Seit Oktober 2017 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater München Konzerte in der jeweiligen aktuellen Ausstellung.
Februar 2024 ,Dazwischensein 1 – Bettina Khano‘ Finissage mit Musik Melis Çom, Harfe der Klasse Neue Musik bei Prof. Cristina Bianchi an der Hochschule für Musik und Theater München
Dezember 2023 ,One Planet, One Family‘ Finissage mit Musik Balázs Dolfin, Violoncello der Klasse Prof. Wen-Sinn Yang an der Hochschule für Musik und Theater München
November 2023 Doppelpass VI Finissage mit Musik Xaver Eckert und Magdalena Geiger, Hackbrett Klasse Prof. Birgit Stolzenburg de Biasio, Hochschule für Musik und Theater München
Dezember 2022 Lesung von Franziska Ball und Musik von dem Jazz-Duo Enji Erkhem, Gesang und Paul Brändle, Gitarre 2018 bis 2020 studierte Enji Erkhem der Hochschule für Musik und Theater München Jazz Gesang Paul Brändle ist ebendort Lehrbeauftragter für Stile und Spieltechniken der Popularmusik
Juni 2022 Katalogpräsentation mit Lesung von Franziska Ball und Musik vom Saxophon-Duo Janine Schrader und Monika Olszak Franzsika Ball ist Lehrbeauftragte für Sprecherziehung und Sprachgestaltung an der Hochschule für Musik und Theater München
Januar 2022 Leseverrichtung von Ruth Geiersberger mit Musik Arabella Purucker und Carmen Rodriguez Hitschfeld, Klarinette Klasse Prof. Georg Arzberger, Hochschule für Musik und Theater München
Sepember 2021 Various Others Balázs Dolfin, Violoncello Klasse Prof. Wen-Sinn Yang, Hochschule für Musik und Theater München
Juli 2021 Kunstareal-Fest Jacoba Barber-Rozema, Sopran Klasse Prof. Julian Prégardien, Hochschule für Musik und Theater München Masterstudium in Musiktheater/Operngesang an der Theaterakademie August Everding in München
Januar 2020 Künstlergespräch mit Musik Leon Lorenz, Marimbaphon und Percussion Klasse Prof. Alexej Gerassimez, Hochschule für Musik und Theater München
November 2019 Künstlerinnengespräch mit Musik Thomas Ganzenmüller, Jazz-Kontrabass Klasse Prof. Henning Sieverts, Hochschule für Musik und Theater München
September 2019 Künstlergespräch mit Musik Alexandra Kahrer und Sarah Moser, Violoncello Klasse Prof. Wen-Sinn Yang, Hochschule für Musik und Theater München
Juli 2019 Sommerfest mit Musik Alexandra Kahrer und Sarah Moser, Violoncello Klasse Prof. Wen-Sinn Yang, Hochschule für Musik und Theater München
März 2019 Künstlerinnengespräch mit Musik Rafael Adobas und Riccardo Cellacchi, Flöte Klasse Prof. Andrea Lieberknecht, Hochschule für Musik und Theater München
September 2018 Konzert Claire Augier de Lajallet, Harfe Klasse Prof. Cristina Bianchi, Hochschule für Musik und Theater München
Juli 2018 Sommerfest mit Musik Jonas Brinckmann (Saxophon), Vincent Crusius (Schlagzeug), Maximilian Hirning (Kontrabass) Jazz-Institut, Hochschule für Musik und Theater München
Mai 2018 Konzert Claire Augier de Lajallet, Harfe Klasse Prof. Cristina Bianchi, Hochschule für Musik und Theater München
Februar 2018 Künstlergespräch mit Musik Omid Niavarani, Persische Percussion auf Daf und Tombak Klasse Prof. Dr. Dettmann, Hochschule für Musik und Theater München
Januar 2018 Lesung mit Musik Omid Niavarani, Persische Percussion auf Daf und Tombak Klasse Prof. Dr. Dettmann, Hochschule für Musik und Theater München
Oktober 2017 Konzert zur Langen Nacht der Museen Saskia Hirschinger und Johannes Välja, Violoncello Klasse Prof. Wen-Sinn Yang, Hochschule für Musik und Theater München
Ausstellungsansicht, Magdalena Jetelová, ‚Essential is Visible‘, DG Kunstraum, 2019, Foto: Gerald von ForisAusstellungsansicht, Magdalena Jetelová, ‚Essential is Visible‘, DG Kunstraum, 2019, Foto: Gerald von ForisAusstellungsansicht, Magdalena Jetelová, ‚Essential is Visible‘, DG Kunstraum, 2019, Foto: Gerald von ForisAusstellungsansicht, Magdalena Jetelová, ‚Essential is Visible‘, DG Kunstraum, 2019, Foto: Gerald von ForisMagdalena Jetelová, Zeichnung zu ‚Pacific Ring of Fire‘ 2018/2019 Aquarell-Zeichnung auf Alucarbon und Fotografie, mixed-media, 120 x 120 cm. Magdalena Jetelová, Conversation, 2018Magdalena Jetelová, Zeichnung zu ‚Pacific Ring of Fire‘ 2018/2019 Aquarell-Zeichnung auf Alucarbon und Fotografie, mixed-media, 120 x 120 cm
Eröffnung der Ausstellung Dienstag, 10. September 2019, 18 bis 21 Uhr 19:30 Uhr Begrüßung und Einführung Prof. Dr. Andreas Kühne, Vorstand VAH | Benita Meißner, Kuratorin
Mit der Ausstellung ‚Essential is Visible‘ stellt die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst den jüngsten Werkzyklus der tschechischen Künstlerin Magdalena Jetelová vor. Seit vielen Jahren erscheint das Thema der Grenze, der Ausgrenzung oder Markierung zentral in Jetelovás Arbeit. Dabei ist der Zeitbezug eine bedeutende inhaltliche Komponente.
Das jüngste Projekt ‚Pacific Ring of Fire‘ greift eine der drängendsten Fragen unserer Zeit auf: die Veränderung unseres Lebensraumes durch den Klimawandel. Ein Rezeptionsraum, der Ausstellungsraum sein kann, hat für Jetelová das Potential eines geistigen Areals, von dem streitbare künstlerische Impulse ausgehen können, ob nun in Form von rotem Rauch, Feuer oder Eisschmelze. Die Verankerung im Jetzt erfolgt aber auch durch die Art und Weise, wie Jetelová Kunst und Wissenschaft zusammenführt.
Die Arbeiten zu ‚Pacific Ring of Fire‘ kann man als Weiterentwicklung des ‚Iceland Projects‘ sehen, da beide Projekte Naturgrenzen thematisieren. Während der Laserstrahl in Island der Form eines Bergrückens folgt, der sich da, wo die europäische und die amerikanische tektonische Platte aufeinander treffen, erhebt, werden in Patagonien mathematische Berechnungen der geologischen Nahtstelle markiert, da deutliche Erhebungen wegen des ‚ewigen‘ Eises nicht zu sehen sind. Nachrichten wie ‚Essential is visible‘ wurden mit einem Laserpointer auf die sich verändernden, zum Teil einstürzenden Eisberge geschrieben. Besonders in der Nähe der Pole führt zum heutigen Zeitpunkt der Klimawandel zu drastischen geologischen Veränderungen und wird durch die fotografischen Aufnahmen als bedrohter Lebensraum in der Ausstellung präsent.
Die heute in München lebende Künstlerin wurde in den 1970er und 1980er Jahren durch ihre monumentalen, archaischen Skulpturen international bekannt. Ihre künstlerische Ausdruckskraft formierte sich unter den Rahmenbedingungen einer sozialistischen Tschechoslowakei, die sie erst 1985 verlassen hat. Das Arbeiten ohne Grenzen entwickelte sich aus dem Arbeiten ohne Atelierräume: Die Werke waren von Anfang an für die Öffentlichkeit geschaffen und nicht für Innenräume. So entwickelte sich Jetelovás Kunst stets weg von der Skulptur im Raum hin zu einer Auffassung des Raumes als Skulptur. Die künstlerische Inszenierung spezifischer Raumerfahrungen zieht sich demnach wie ein roter Faden durch ihr Werk.
Das Oeuvre der Künstlerin kann als Meditation über die Endlichkeit des Daseins, des individuellen Lebens wie auch des Planeten Erde verstanden werden, wie auch als Reflexion über die Möglichkeiten, der Verwüstung – der Physis wie der Seele – etwas entgegenzusetzen.
Wir bedanken uns für die Förderung durch den Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München sowie bei der Hypo-Kulturstiftung für ihre Unterstützung.
Wir laden Sie herzlich ein zum Künstlergespräch mit Katalogpräsentation!
‚Stille über den kalten Fluten des Inns’ Doppelpass III: Silvia Hatzl und C.A. Wasserburger
Mittwoch, den 26.6.2019, um 19 Uhr Ort: Galerie der DG
Silvia Hatzl im Gespräch mit Benita Meißner
Musikalisches Programm Das Celloduo Alexandra Kahrer und Sarah Moser (Hochschule für Musik und Theater München, Klasse Prof. Wen-Sinn Yang) gestaltet den Abend musikalisch mit. Gespielt werden Stücke von Boris Blacher (1903–1975), Gaspar Cassado (1897–1966), Hans Werner Henze (1926–2012) und Ennio Morricone (*1928).
Da die Zahl der Gemeindemitglieder der Liebfrauenkirche zunehmend abnahm, wurde 2008 entschieden, diese mit der Propsteigemeinde zusammenzufassen und das neogotische Kirchengebäude, gebaut 1884 von Friedrich von Schmidt (1825–1891, Wien), in neuer Form zu nutzen und somit zu sichern.
Als Ort für Urnenbestattungen bleibt die Kirche nicht nur den Gläubigen als sakraler Raum erhalten, sondern auch als ein Baudenkmal, das mit seinem backsteinernen Turmhelm die Silhouette der Stadt seit 130 Jahren prägt. Volker Staab fügte dem historistischen Bauwerk durch seinen Umbau eine eigenständige Raumidee hinzu, die als herausragendes Beispiel zeitgenössischer Architektur der Gegenwart rezipiert wird.
In der friedhofsähnlichen, flächigen Anordnung des Urnenfeldes in Haupt- und Seitenschiffen der Stufenhalle wird eine Analogie zu der traditionellen Erdbestattung gesucht, bei der durch die Übergabe des Leichnams an die Erde der Kreislauf von Leben und Tod versinnbildlicht wird. Andererseits wird durch die nur ca. 80 cm hohe Installation der bestehende Kirchenraum räumlich und atmosphärisch wenig beeinträchtigt. Die blockhaft wirkenden Körper aus Baubronze ordnen sich um die acht Pfeiler des Langhauses und schaffen auf diese Weise kleinere Räume im Kirchenschiff, die das Auffinden einer Grabstätte erleichtern.
Die Architekten haben Sitzbänke in die Bronzeblöcke integriert, die zur ruhigen Zwiesprache mit den Toten einladen. Trost spendet nicht zuletzt das Licht, das die farbige Verglasung vor allem des südlichen Seitenschiffs in die Grabeskirche bringt.
Zur Reihe 3+6 Reduktion und Erneuerung von Sakralbauten
In der Vortragsreihe der DG 2019 stellen Architekturbüros ihre neuesten Projekte im Bereich Kirchenumbauten und Kapellen vor. Kapellen, kleine Andachtsräume, die oftmals auf Privatinitiativen zurückgehen, haben eine lange Tradition und erfahren gerade in den letzten Jahrzehnten wieder großen Zuspruch. Sie werden genutzt als Orte der Zuflucht und Stille und werden nicht als Bastionen des Glaubens angesehen. So bilderlos der neue Sakralbau ist, so präzise werden Architektur und künstlerische Beiträge geplant.
Die Kirche untersteht dem Wandel gesellschaftlicher Werte sowie demografischer und finanzieller Rahmenbedingungen. Das geht nicht selten mit neuen Aufgaben für den Kirchenraum einher, der baulichen Veränderungen unterzogen werden muss. Teilprofanierungen oder Verkleinerungen von Kirchenräumen sind Aufträge, mit denen Architekten immer häufiger konfrontiert werden.
DG Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V.
Finkenstraße 4
80333 München