Eröffnung DG Kunstraum: Donnerstag, 9. September 2021, 18 bis 21 Uhr Kunstraum München: Freitag, 10. September 2021, 18 bis 21 Uhr
Sonderöffnungszeit Samstag, 11. September 2021, 11 bis 18 Uhr
Musikalische Interventionen in der Ausstellung ‚τραῦμα – Der Körper vergisst nicht‘ DG Kunstraum: Samstag, 11. September 2021, 15 Uhr und 15:30 Uhr, jeweils 15 Minuten Kunstraum München: Sonntag, 12. September 2021, 15 Uhr und 15:30 Uhr, jeweils 15 Minuten
Programm György Ligeti: Sonate für Violoncello Solo (10’) J.S. Bach: Sarabande in C‑Moll (4:33’)
Balázs Dolfin, Violoncello Hochschule für Musik und Theater München Klasse Prof. Wen-Sinn Yang
St. Paul München „Tisch für ein Kunstgespräch – oder die Kunst aneinander vorbeizureden“ von Rudolf Wachter Zum 10. Todesjahr des Bildhauers Rudolf Wachter (1923–2010), dessen Holzreliefs seit 2010 den Chorraum von St. Paul prägen.
Der Bildhauer Rudolf Wachter (1923–2011) schuf die Holzreliefs „Stationen“ in der Apsis der Paulskirche, diese konnten mit Hil- fe des VAH und der Hauptabteilung Kunst der Erzdiözese nach der großen Ausstellung „RAUM SCHNITTE“ 2010 in St. Paul angekauft werden.
Zu Rudolf Wachters 10. Todestag wird die mächtige Tisch-Skulp- tur mit sechs Stühlen von 7.7. bis 3.10.2021 unter der Westem- pore in St. Paul aufgestellt. Der Tisch, an dem sechs Menschen nur versetzt sitzen können, wurde 1995 in der Galerie der DG, der Allerheiligenhofkirche und in St. Lukas in München mit einer Gesprächsreihe zu Fragen der Kunst präsentiert unter dem Titel „Tisch für ein Kunstgespräch. Oder die Kunst, aneinander vor- beizureden“.
Programm im DG Kunstraum Freitag, 16. Juli 2021, 18 bis 20 Uhr Sa. 17. Juli und So. 18. Juli 2021, jeweils 15 bis 17 Uhr
Doro Seror ‚Mädchenfänger‘ Partizipativ-performative Installation, Filmdokumentation von Lion Bischof
Seit einigen Jahren beschäftigt sich Doro Seror mit verschiedenen Flecht- und Webtechniken, bei deren Herstellung keine technischen Hilfsmittel notwendig sind.
Als sie sich im März 2020 ihr Handgelenk brach, wurden ihre Finger mit sogenannten „Mädchenfängern“ fixiert, damit das Handgelenk eingerichtet werden konnte. „Mädchenfänger“ oder auch „chinesische Handschellen“ sind schlauchartige Geflechte, die sich bei Zug um einen Körper zusammenziehen und ihn somit fixieren.
Nur durch das Lockerlassen kann sich das gefangene Objekt befreien. Das „Objekt“ ist bei der Performance „Mädchenfänger“ die Künstlerin selbst oder auch mutige BesucherInnen.
Immer wieder bringen uns Entscheidungen, selbst wenn sie freiwillig erscheinen, in unserem Leben in „Zugzwang“, und wir müssen gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen. Indem wir uns auf mit gesellschaftlichen Erwartungen belegte Rollen in Beruf, Geschlecht und Familie festlegen, werden wir unbeweglich; das Lösen davon befreit!
Kunstwerke wie diese und die anderen Exponate von Ausstellungen wie „Paradise Lost“ ermöglichen einen anderen Blick auf eben diese Rollenfestlegungen und machen deutlich, dass Rollen- und Geschlechterzuweisungen keine endgültige, allgemein festgelegte Notation hat, sondern diese jederzeit neu definiert werden kann und muss.
Sa. 17. Juli und So. 18. Juli 2021, jeweils 14 Uhr Jacoba Barber-Rozema Musikalische Intervention, Filmdokumentation von Lion Bischof Wie interagieren wir mit unserem Körper? Woher kommen all die Konzepte, die wir über Körper haben? Die Sängerin, Schauspielerin und Regisseurin Jacoba Barber-Rozema (geb. 1996 in Toronto, Kanada) geht diesen Fragen nach und präsentiert eine Mischung aus originalem Spoken Word und musikalischen Covers, inspiriert von den wunderbaren Künstlerinnen Sara Bareilles und Mary Oliver.