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Dazwischensein 3
Viron Erol Vert im Gespräch mit Christian Uhle
Mittwoch, 10. April 2024, 19 Uhr


Künstlergespräch
Dazwischensein 3
Mittwoch, 10. April 2024, 19 Uhr

Das Künstlergespräch umkreist das Dazwischensein u.a. aus der Perspektive verschiedener Kulturen und eines migrantischen Daseins im Transit. Viron Erol Vert und Christian Uhle erkunden, was ein gelingendes, konstruktives Dazwischensein von einem destruktiven, dysfunktionalen Dazwischensein unterscheidet. Dabei kommt das Bild des ‚Steppenwolfs‘ auf, wie Hesse es in seinem berühmten Roman entwickelt hat: es veranschaulicht deutlich ein zwischen-verschiedenen-Welten-Sein – zwischen einer aufregenden Suche und Neugier in verschiedenen Gebieten und einer inneren Zerrissenheit und existentiellen Heimatlosigkeit.

Als spätmodernes Subjekt navigiert man zwischen vielen, diffusen, teils widersprüchlichen Erwartungen – zum Beispiel Selbstverwirklichung und Sicherheit unter einen Hut zu bekommen. Zu leben bedeutet häufig, zwischen verschiedenen Zuständen und Abschnitten zu sein, auf einer beständigen Reise.

Zu den Personen
Viron Erol Vert (*1975 in Varel) lebt und arbeitet zwischen Berlin und dem mediterranen Raum. Vert studierte Modedesign an der ESMOD sowie der HTW Berlin, Bildende Kunst an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen und Textil- und Flächendesign an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. In seiner künstlerischen Praxis hinterfragt er Identität und Affinität zu verschiedenen Aspekten und Sichtweisen des Eigenen und des Fremden. Seine persönliche Multikulturalität spielt in seinem Forschen eine Schlüsselrolle, ebenso wie die enge Verbindung zu verschiedenen Club-Kontexten Berlins. Zu seinen zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gehören u.a. ‚Born in The Purple´, Kunstraum Kreuzberg, Berlin (2017), ‚Kösk & Kiosk´, Ruhr Ding: Schlaf, Urbane Künste Ruhr, Mülheim a.d.Ruhr (2023) und ‚The Hermit´, National Museum of Modern Art, EMST, Athen (2023). Bis vor kurzem war Vert Stipendiat der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart.

Gesprächspartner: Christian Uhle ist Philosoph und lebt in Berlin. Er studierte Philosophie, Physik und Volkswirtschaftslehre. Als Wissenschaftler hat er zum Sinn des Lebens sowie gesellschaftlichen Transformationen geforscht und seine Perspektiven in zahlreichen Vorträgen und Gastbeiträgen öffentlich gemacht. Er war philosophischer Berater der Arte-Serie ‚Streetphilosophy‘ sowie Host mehrerer Veranstaltungsreihen.

Dazwischensein ist ein Projekt in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Urner Institut Kulturen der Alpen und der Stiftung Lucerna. Mit freundlicher Unterstützung der Curt Wills-Stiftung und der Förderung des Vereins Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München. Das Projekt wurde ermöglicht durch das Förderprogramm BBK – Verbindungslinien aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Abb.: Ausstellungsansicht Dazwischensein 3, Viron Erol Vert, Foto: Gerald von Foris