
Ein Sommerabend im Zeichen der Poesie: Am Donnerstag, 17. Juli 2025, 19 Uhr laden wir herzlich ein zu Zunder und Zartheit – einem besonderen Lyrik-Abend mit der Schauspielerin Pauline Fusban. Im Vorfeld der Veranstaltung findet um 18:30 Uhr ein Führung durch die Ausstellung statt.
Die Künstler*innen der aktuellen Mitgliederausstellung sind eingeladen, Texte auszuwählen, die für Zunder und Zartheit sprechen. Pauline Fusban wird diese Texte, Gedichte und poetische Fragmente, mit ihrer eindringlichen Stimme verlesen. Entstanden ist eine Auswahl, die persönliche wie gesellschaftliche Spannungen berührt: Es geht um das Aufeinandertreffen von Nähe und Distanz, Verletzlichkeit und Wut, um das Ringen mit Gefühlen, Rollen und Beziehungen.
Pauline Fusban (*1990), ausgebildet am Max Reinhardt Seminar in Wien, war langjähriges Ensemblemitglied des Residenztheaters und ist seit 2024 am Münchner Volkstheater zu sehen.
Zunder und Zartheit ist ein Abend, der die Poesie nicht als Flucht, sondern als Form der Auseinandersetzung versteht, mit sich selbst, mit der Welt, mit dem, was uns verbindet und trennt.
Eintritt frei. Keine Anmeldung notwendig.
Ausgewählte Gedichte
Nico Bleutge (1972)
verdecktes gelände
Robert Lax (1915–2000)
kalymnos – 28.februar 1973
Fernando Pessoa (1888–1935)
Der Hüter der Herden, IX
(Originaltitel Portugiesisch: „O Guardador de Rebanhos, IX“)
ausgewählt von Camill von Egloffstein
Hermann Hesse (1877–1962)
Stufen
ausgewählt von Manfred Mayerle
Eugenio Montale (1896–1981)
Eines Morgens vielleicht
(Originaltitel Italienisch: „Forse un mattino“)
ausgewählt von Günter Nosch
Yahya Hassan (1995–2020)
FEBRUARUNVORHERSEHBARKEIT
(Originaltitel Dänisch: „Februaruforudsigelighed“)
ausgewählt von Peter Paul Rast
Juan Ramón Jiménez (1881–1958)
Mit Jenem Kuss
(Originaltitel Spanisch: „Con aquel beso“)
ausgewählt von Bruno Wank
Albert Ostermaier (1967)
Sommernachtstraum
Christian Uetz (1963)
Das Sternbild versingt
Jannis Ritsos (1909–1990)
Frieden
(Originaltitel Griechisch: Εἰρήνη)
Emil Breisach (1923–2015)
Am Abend vor dem Spiegel…