Kuratorin Benita Meißner führt durch die aktuelle Ausstellung von Martin Schepers im DG Kunstraum
‚Im Lithiumdreieck – Wir verdunsten‘ spiegelt die weltweit hoffnungsvollen Erwartungen einer auf wirtschaftliches Wachstum fokussierten Gesellschaft an die Lithiumgewinnung wider. Die Struktur der Abbauregionen im Norden von Chile in der Atacamawüste zeigt die Polarität dieser aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung ganz offensichtlich in den Formen der Landschaft. Martin Schepers beschäftigt sich in seiner Arbeit mit den Veränderungen und Verwerfungen von Landschaft und Gesellschaft, wobei Orte der Energieerzeugung einen besonderen Fokus bilden. Schepers‘ künstlerische Arbeiten reflektieren die technischen und ökologischen Prozesse und verknüpfen diese mit den Kulturtechniken des Erinnerns und Verdrängens in Deutschland und Chile.
Hier vorab ein Einblick in Martin Schepers Arbeit im Interview mit Daniel Völzke im Monopol Magazin