DG Kunstraum Diskurs Gegenwart – Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V.
Historie
Der Kunstverein Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. wurde 1893 von Gebhard Fugel, Franz Festing und Georg Busch als überregionale, gemeinnützige und unabhängige Kultureinrichtung gegründet. Der erste Präsident war der später auch bayerische Ministerpräsident und Mitbegründer der Görres-Gesellschaft Prof. Dr. Georg Freiherr von Hertling. Ziel war es, christliche Kunst zu fördern und den Austausch zwischen Künstler*innen und kirchlichen Auftraggebern zu stärken. Schon früh gewann der Verein namhafte Unterstützer*innen und wuchs rasch. Zahlreiche renommierte Künstler*innen wie Joseph Beuys, Georg Baselitz, Carsten Nicolai, Neo Rauch und Kiki Smith haben hier ausgestellt.
Heute sind alle Aktivitäten des Vereins verbunden durch die Auseinandersetzung mit den existenziellen Fragen des Menschen. Im DG Kunstraum werden vier bis fünf Ausstellungen zeitgenössischer Kunst pro Jahr gezeigt, die von einem breiten Rahmenprogramm begleitet werden, darunter Vortragsreihen, Künstler*innengespräche, Konzerte und Lesungen. Mit Ausstellungen, Publikationen und dem Gebhard-Fugel-Preis setzt er deutschlandweit Impulse in der Kunstszene.
Leitbild
Ziel des Vereins ist die Stärkung der Künste und des Diskurses von Mensch und Gegenwart. Die Struktur des Gesamtvorstands bildet das Dialogfeld des Kunstvereins ab zwischen Kunst, Architektur und Theologie. Wir führen diesen Dialog mit einer christlichen Haltung, die den Raum für Spiritualität und Transzendenz öffnet. Unser Selbstverständnis ist geprägt von Hoffnung und Respekt, von der Achtung der Schöpfung und der Würde des Menschen. Zentral sind für uns Werte wie die Offenheit für die Vielfalt des Lebens, des verantwortlichen Handelns sowie des gerechten und mitfühlenden Miteinanders.
Mit dem DG Kunstraum stellen wir eine interdisziplinäre Werkstatt bereit, in dem sich interessierte Menschen durch Bildende Kunst aber auch Musik, Wissenschaft, Architektur, Theologie oder Philosophie zu den Themen unserer Zeit austauschen können und inspiriert werden. Wir suchen bewusst den Kontakt zu anderen Institutionen für gemeinsame Veranstaltungen, Ausstellungskonzepte oder auch Wanderausstellungen. Dabei ist es uns ein Anliegen, mit der Ressource Bildende Kunst, aber auch Architektur, Musik, Theologie und Philosophie, einen offenen und pluralistischen Diskurs anzuregen.
Wirken
Sinnvolle Begegnung und qualifizierte Auseinandersetzung brauchen großzügigen Raum, Expertise, Dokumentation und wohlwollende Begleitung. Uns sind Dialog und Respekt im Umgang mit allen Projektpartner*innen wichtig. Künstler*innen werden auf vielfältige Weise gefördert: durch Ausstellungsvergütungen, die an den Leitlinien des Bundesverbands Bildender Künstler*innen und Künstler orientiert sind, durch die Übernahme von Produktionskosten sowie die Herausgabe von Publikationen zu den Ausstellungen.
Der Kunstverein wird vom Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst (VAH) getragen. Wir arbeiten regelmäßig in Projekten mit Vertreter*innen der evangelischen und katholischen Kirche zusammen und schätzen die Kirche und ihre Ressourcen als wichtigen und verlässlichen Partner. Gleichermaßen bestehen inspirierende und erfolgreiche Kooperationen mit bedeutenden Museen, Universitäten und Sammlungen. Wichtig ist uns bei all unserem Tun die Wahrung der Autonomie der Kunst. Frei ist die Kunst dann, wenn sie weder dienen noch gefallen muss, wenn sie sich weder der Logik des Marktes beugen, noch in den Dienst eines politischen Anliegens, einer Religion oder Weltanschauung stellen muss.
„Die Welt ist nicht schwarz und weiß, sie ist bunt und hat viele Zwischentöne – das ist in der Kunst immer neu zu entdecken…“ – Dr. Ulrich Schäfert, 1. Vorsitzender
Programm
Das Programm wird in Absprache mit dem geschäftsführenden Vorstand erstellt. Es können keine Initiativbewerbungen berücksichtigt werden. Bei unaufgeforderten Bewerbungen für Ausstellungen im DG Kunstraum besteht kein Anspruch auf Antwort und Rücksendung von Unterlagen. Zugesandte Kataloge können aus Platzgründen nicht in den Bestand aufgenommen werden und liegen zur Mitnahme für die Besucher*innen aus.
Hier finden Sie unsere Imagebroschüre
Weitere Informationen zu unserem Verein in der Satzung