Dazwischensein 2 Finissage mit Performance Donnerstag, 21. März 2024, 19 Uhr
Für Dazwischensein 2 knüpft Simona Andrioletti im Möglichkeitsraum an das Projekt ‚If It Feels Wrong It Is Wrong‘ an, welches sie als Sensibilisierungskampagne zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt ins Leben gerufen hat. ‚Text me when you get home <3′ besteht aus zwölf unterschiedlichen Wolldecken mit Motiven in die sich die Besucher*innen wickeln können.
Zur Eröffnung und zur Finissage von Dazwischensein 2 findet eine Performance mit zwei FLINTA* statt, die die Installation aktivieren und tänzerisch das Thema Gewalt und Selbstverteidigung aufnehmen. Die Aufführung mündet in ein ein Live-Konzert von Gündalein, die das Lied ‚If it Feels Wrong it is Wrong‘ singt, das von Simona Andrioletti und Gündalein gemeinsam geschrieben wurde.
Simona Andrioletti (Konzept) Nicola Kötterl (Choreografie) Wiebke Dobers und Eléonore Barbara Bovet (Performance) Gündalein (Gesang) Nicolas Maximilian (Musik) Noah Kretschmann (Beat) Felix Neumann (Grafikdesign)
Dazwischensein ist ein Projekt in Kooperation mit der LMU, Ludwigs-Maximilians-Universtität München, Urner Institut Kulturen der Alpen‘ und der Stiftung Lucerna. Mit freundlicher Unterstützung der Curt Wills-Stiftung und der Förderung des Vereins Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München.
Das Projekt wurde ermöglicht durch das Förderprogramm BBK – Verbindungslinien aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Abb. 1–3: Performance Text me when you get home <3, Dazwischensein 2 – Simona Andrioletti, DG Kunstraum 2024, Filmstills: Younsik Kim
DE Künstlerinnengespräch Dazwischensein 2 Donnerstag, 7. März 2024, 19 Uhr
Das Gespräch wird auf Englisch geführt.
Simona Andrioletti entwickelt für den Möglichkeitsraum mit ‚Text me when you get home <3′ das Projekt ‚If it Feels Wrong it is Wrong‘ weiter, welches sie 2020 als Sensibilisierungskampagne zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt ins Leben gerufen hatte. Das Projekt wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Frauenbeauftragten der Münchner Akademie.
In ihrem Werk im Allgemeinen interpretiert sie komplexe soziale Dynamiken und Phänomene und nimmt eine aktive Rolle in der aktuellen Debatte ein, um gleichzeitig über die Prägnanz der Sprachen der Kunst als Dokumentations- und Kommunikationsmittel nachzudenken, das sowohl für eine tiefgreifende Untersuchung nützlich ist als auch für die Vermittlung der Ergebnisse an ein breites Publikum; indem man mit der Welt in Kontakt kommt, anstatt sich von ihr zu abstrahieren. In u.a. Workshops untersucht sie existenzielle Situationen von Jugendlichen mit benachteiligtem sozialem Hintergrund. Das Augenmerk ihrer Arbeit liegt auf den Subkulturen des Internets und den sozialen Medien, sowie auf den Realitäten in der Provinz als Ausdrucksmittel eines menschlichen und existenziellen Unbehagens.
Simona Andrioletti (*1990 in Bergamo) lebt und arbeitet in München und Mailand. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Olaf Nicolai und Gregor Schneider und der Accademia di Belle Arti di Brera Milan bei Gianni Caravaggio. Andriolettis Arbeiten wurden international in Museen und Kunstinstitutionen ausgestellt, darunter Villa Stuck, Lothringer13 und Kunstverein in München, Macro Museum und Mattatoio in Rom, ViaFarini in Mailand, E.ART.H in Verona, Museo del Novecento in Florenz sowie Galerie Réféctoire des Nonnes und Palais Bondy in Lyon.
Gesprächspartnerin: Dr. Claudia Büttner (*1965) ist promovierte Kunsthistorikerin und Kuratorin. Der Schwerpunkt ihrer Vorträge, Publikationen, Beraterinnentätigkeit und Forschung sind alle Formen von Kunst im öffentlichen Raum sowie im Kontext der Architektur. Büttner lehrte Kunstgeschichte an TU Berlin, TU München und an der Kunstuniversität Linz und forscht für das Bundesbauministerium unter anderem zur Kunst am Bau.
EN Artist talk Dazwischensein 2 Thursday, March 7, 2024, 7 p.m
The conversation will be conducted in English.
With ‚Text me when you get home <3′ Simona Andrioletti is further developing the project ‚If it Feels Wrong it is Wrong‘ for the Possibility Space, which she launched in 2020 as an awareness campaign on the topic of gender-based violence. The project was made possible with the support of the Munich Academy’s women’s representative.
In her work in general, she interprets complex social dynamics and phenomena and takes an active role in the current debate, while reflecting on the succinctness of the languages of art as a means of documentation and communication, useful both for in-depth investigation and for communicating the results to a broad audience; by coming into contact with the world rather than abstracting from it. In workshops, among other things, she examines the existential situations of young people from disadvantaged social backgrounds. The focus of her work is on the subcultures of the Internet and social media, as well as on the realities of the provinces as a means of expressing a human and existential unease.
Simona Andrioletti (*1990 in Bergamo) lives and works in Munich and Milan. She studied at the Academy of Fine Arts in Munich with Olaf Nicolai and Gregor Schneider and the Accademia di Belle Arti di Brera Milan with Gianni Caravaggio. Andrioletti’s work has been exhibited internationally in museums and art institutions, including Villa Stuck, Lothringer13 and Kunstverein in Munich, Macro Museum and Mattatoio in Rome, ViaFarini in Milan, E.ART.H in Verona, Museo del Novecento in Florence and Galerie Réféctoire des Nonnes and Bondy Palace in Lyon.
Interview partner: Dr. Claudia Büttner (*1965) has a doctorate in art history and curator. The focus of her lectures, publications, consulting work and research are all forms of art in public spaces as well as in the context of architecture. Büttner taught art history at the Technical University of Berlin, the Technical University of Munich and the Linz University of Art, and researches, among other things, art in architecture for the Federal Ministry of Construction.
Abb: Künstleringespräch Simona Andrioletti, 7. März 2024 DG Kunstraum, Foto: Daniela Lange