DG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum DiskursGegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs Gegenwart

Eröffnung 
Dazwischensein 5
Manuela Illera
Donnerstag, 6. Juni 2024, 18 bis 21 Uhr


Wir laden Sie und Euch herzlich ein zur Eröffnung von

Dazwischensein 5
Manuela Illera
(Möglichkeitsraum)

Manuela Illera
Philipp Gufler
(Filmprogramm)

Ausstellung von 7. Juni bis 4. Juli 2024

Eröffnung
Donnerstag, 6. Juni 2024, 18 bis 21 Uhr
Begrüßung und Einführung 19.30 Uhr
Dr. Richard Graupner, Geschäftsführender Vorstand
Benita Meißner, Kuratorin

Die kolumbianische Künstlerin Manuela Illera entwickelt die Installation ‚Piedras Lunares‘ (Mondsteine) eigens für den DG Kunstraum und knüpft dabei an ihr letztes Projekt ‚Lenguas Solares‘ (Sprachen der Sonne) an, das sie für das Istituto Cervantes in München geschaffen hat. In ihrer künstlerischen Praxis untersucht Illera die Auswirkungen des Kolonialismus auf Kultur- und Machtstrukturen.

Die Christianisierung Südamerikas, die durch die Reisen von Kolumbus eingeleitet und durch päpstliche Erlasse verstärkt wurden, führte zur Zwangskonvertierung und Unterwerfung der indigenen Bevölkerung. Die Wiederherstellung der Bräuche und des Glaubens ihrer Vorfahr*innen wurde durch die Evangelisierungsprozesse zu einem sehr schwierigen Unterfangen. Illeras Arbeiten ermöglichen es den Besucher*innen verdrängte Kulturgeschichten durch Klang- und Bildsprache zu erkunden. In ‚Piedras Lunares‘ ähneln die zentralen Gestaltungselemente – ein Fledermauskopf und ein ‚Tunjo‘ (Votivfigur) – Kirchenfenstern. Diese Symbole, die auch in den bewegten Bildern vorkommen, stellen Codes dar, die westliche Betrachter*innen für alternative Sichtweisen sensibilisieren wollen und eine spirituelle Wiedergutmachung einfordern.

Piedras Lunares‘ (Mondsteine) ist ein Projekt konzipiert für Dazwischensein 5 von und mit Manuela Illera (Konzept), Nicolle Torres (Research), Guadalupe Arribas (Design), David Blitz (Klanginstallation), Merlin Stadler (Animation), Atabey Mamasita (Performatives Künstleringespräch), Benita Meißner (Kuratorin).

Philipp Gufler schafft ein queeres Denkmal und widmet seinen Film ‚Lana Kaiser‘ der gleichnamigen Person, die als Daniel Küblböck vor 20 Jahren in diversen Castingformaten des Privatfernsehens bekannt wurde und im Jahr 2018 bei einer Kreuzfahrt auf dem Weg nach Nordamerika verschwand. Der Film ist eine Kritik an den Medien in Bezug auf die Darstellung von queeren Personen.

Zur Ausstellung

Abb.: Manuela Illera