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Bilderkriege’
Vortrag von Dr. Kia Vahland
Online via Zoom
Fr, 4. Dezember 2020, 18 Uhr

Bilderkriege: Zum Verhältnis von Kunst- und Religionsfreiheit

Bilder sind im 21. Jahrhundert ins Zentrum von weltanschaulichen, religiösen und politischen Konflikten gerückt. Sie sind nun global verfügbar und können auch global missverstanden und missbraucht werden. Das Terrorattentat auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo im Januar 2015 markiert einen Wendepunkt: Karikaturen auf Mohammed fallen in Frankreich unter die Kunst- und Meinungsfreiheit, islamistische Terroristen bestreiten dieses Recht und ermordeten Zeichner und Redakteure. Bis heute wirkt dieses Verbrechen nach; kürzlich wurde ein französischer Lehrer enthauptet, weil er Mohammed-Karikaturen in der Klasse diskutierte.

In Deutschland gibt es, anders als in Frankreich, den Paragrafen der Gotteslästerung. Ist er ein unzeitgemäßes Relikt in einer liberalen Gesellschaft, das endlich abzuschaffen ist? Der Abend behandelt die Rolle von Bildern im Spannungsfeld von Kunst- und Religionsfreiheit.

Freitag, 04.12.202018.00 Uhr
Online via Zoom

Kosten:
Online-Ticket: 8,00 €

Anmeldung

In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie München

DR. KIA VAHLAND
Meinungsredakteurin der Süddeutschen Zeitung mit Schwerpunkt Kultur und den Geisteswissenschaften. Von 2008 bis 2017 verantwortete sie als Redakteurin die bildende Kunst im Feuilleton der SZ. Zuvor hatte sie Kunstgeschichte und Politikwissenschaft in Rom, Hamburg und Dijon studiert. Sie war Redakteurin bei der ZDF-Sendung „Willemsens Woche“, beim Kunstmagazin Art und langjährige Autorin bei Geo. Kia Vahlands Arbeit wurde unter anderem mit dem Michael-Althen-Preis für Kritik 2016 der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ausgezeichnet.