Die dreidimensionale Umsetzung des Kirchen-Piktogramms präsentiert sich sowohl zur Autobahn als auch zum Autohof als stilisierte weiße Silhouette einer traditionellen Dorfkirche. Die Innenkuppel öffnet sich zum Altarbereich, in den nur von oben, durch die beiden Turmspitzen, natürliches Licht einfällt. Das filigrane Holz-Gewölbe zeigt sich ähnlich einer feingliedrigen Kreuzrippen-Struktur. (Quelle: schneider-schumacher.de)
‚Wir leben in einem besonderen Zustand, der Welt genannt wird - über die Zukunft der spirituellen Bedürfnisse im Menschen‘
Gesprächsrunden Zenita Komad & CircleXperience mit Moshe Akopdjanov und Smirna Hagg
Donnerstag, 23. März 2017, 14:30 bis 16 Uhr Freitag, 24. März 2017, 14:30 bis 16 Uhr
Wir bitten um Anmeldung unter info@dg-galerie.de
Im Rahmen der Ausstellung Zenita Komad ‚Art is a Doctor‘ lädt die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst gemeinsam mit CircleXperience und Zenita Komad an zwei Tagen zu Gesprächskreisen ein, die um das Thema ‚Wir leben in einem besonderen Zustand, der Welt genannt wird – über die Zukunft der spirituellen Bedürfnisse des Menschen‘.
CircleXperience ist eine Schule der Aufmerksamkeit. Die Teilnehmer lernen mit der Umgebung bewusster umzugehen und dem anderen näher zu kommen, dabei fokussiert man auf einen gemeinsamen Nenner.
Die Vision ist neue gesellschaftliche Strukturen zu erarbeiten, die ein Miteinander wachsen lassen. Jeder der sich mit Biologie beschäftigt, weiß, dass eine gesunde Zelle ihr denkbar Möglichstes gibt, um dem gesamten Körper zu dienen. Im Gegenzug bekommt die Zelle die volle Unterstützung vom Organismus. Isolation und Einzelgängertum hat die Sinnhaftigkeit des Daseins bereits für viele in Frage gestellt. Menschen brauchen andere Menschen um glücklich zu sein. Das gewachsene Ego bringt aber jeden gegen jeden auf. Konflikt betrübt die Wesentlichkeit und Freude unserer Existenz. Es gibt Werkzeuge die dem Negativen, etwas Positives hinzufügen und somit eine neue Dimension der Interaktion ermöglichen.
CircleXperience stellt die Verbindung, und nicht das Thema oder dessen intellektuelle Bewältigung, in den Vordergrund. Die Methode ermöglicht geistiges Wachstum, begleitet mit positiven, verbindenden Gefühlen. Die Sitzungen sind präzise vorbereitete, moderierte Kreise mit Spielregeln. Die Regeln geben den Teilnehmer*innen die Möglichkeit sich selbst zu beobachten und sich Anderen oder Fremden gegenüber besser zu öffnen. Unterschiedliche Menschen mit kontroversen Meinungen beginnen ein größeres Ganzes zu fühlen, Berührungsängste zu überwinden, gemeinsam positive Erfahrungen zu machen und dadurch ihre Lebensqualität zu verbessern. Alle im Kreis sind gleichwertig. Jeder fügt seine Worte den Worten der Anderen hinzu, wodurch die Möglichkeit entsteht, mehr Gemeinsamkeiten zu entdecken als man ursprünglich für möglich hielt. Eine neue Dimension öffnet sich und ermöglicht es, Positives und Negatives in Balance zu bringen. Der Teilnehmer beginnt, die Welt durch die Lupe der Verbindung zu sehen, anstatt wie früher, durch die enge, begrenzte Wahrnehmung des Selbst. Das Kollektiv ermöglicht es, die vielschichtigen Ebenen der Gefühle und des Intellektes wahrzunehmen, die nun zu einem vollständigen Bild verschmelzen. Jeder Einzelne ist ein essentieller Teil dieses Ganzen.
Artheon, Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche, Bistum Fulda, Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst, Evangelische Akademie Kassel, Evangelisches Forum Kassel, Evangelische Akademie Hofgeismar
„Von Athen lernen“ lautet das Motto der documenta 14, die vom 10. Juni bis 17. September in Kassel stattfindet. Die Tagung fragt: Können wir von der Kunst lernen und wenn ja, was? In den letzten 60 Jahren hat sich die Konzeption dieser Weltausstellung immer wieder verändert. Der europäische Blickwickel wurde aufgebrochen, politische und philosophische Fragen sind stärker in den Vordergrund gerückt. Welche Wirkung geht davon aus? Dieser Frage gehen wir gemeinsam mit Prominenten und Ausstellungsmachern nach.
Besuchen Sie mit uns die Ausstellung, treffen Sie die Ausstellungsmacher, und diskutieren Sie mit Kunstkritikerninnen, Künstlerinnen und anderen kunstbegeisterten Menschen.
Eröffnung: Donnerstag, 4. Mai 2017, 18 bis 21 Uhr 19:30 Uhr Begrüßung Dr. Stefan Graupner, Mitglied des Gesamtvorstand Einführung: Benita Meißner
Ausstellung 5. Mai bis 22. Juli 2017
Finissage: Samstag, 22.7.2017 von 11 bis 15 Uhr
Die Welt ist in Aufruhr. Haben die Menschen die Einladung, sich die Erde untertan zu machen, falsch verstanden? Schon die von den Künstlern für den Ausstellungstitel gewählte Exklamation ‚Fürchtet euch (nicht)!‘ lässt uns überrascht innehalten und nachdenklich werden. Der wichtigste Teil des Heilversprechens wird in Klammern gesetzt und so (fast) ins Gegenteil verkehrt. Was ist mit diesem offensichtlichen Verweis auf den Verkündigungsengel gemeint? Spielerisch, mit Liebe zum Detail und voller Phantasie laden die Künstler Böhler & Orendt und Sebastian Tröger dazu ein, uns mit Fragen nach Moral, gesellschaftlichen Verpflichtungen, der menschlichen Natur und allgemein dem Zustand der Welt auseinanderzusetzen.
Zur Ausstellung ‚Zenita Komad – Art is a Doctor. The Artist and the Kabbalist‘ hat die Künstlerin für die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst eine Edition erstellt, die sie bei uns zum Preis von EUR 50,00 erwerben können.
Zenita Komad ,Ich und Du‘, 2017 Gicléedruck auf Hahnemühle Photo Rag Duo 276 g/qm DIN A3 (Motiv DIN A4) Ed. 450 Nummeriert und signiert
zzgl. 8,00 EUR für Versand und Verpackung Anfragen bitte an info@dg-kunstraum.de
Die Edition kann auch im DG Kunstraum erworben werden (nur Barzahlung).
Ein altes Sprichwort sagt, Kirche, Rathaus und Schule gehören zu den besonderen Bauten, die für die Stadt prägend sind. Ihnen hat man also zugesprochen, sich dem Duktus und der Ordnung der „normalen“ Häuser der Bürgerstadt nicht unterordnen zu müssen. Unsere Vorstellungen von dem Begriff und der Qualität der europäischen Stadt bestätigen das erwähnte Bild. In der Tat erwarten wir von den Bildungseinrichtungen, also den Kulturbauten, ebenso wie denen der politischen und legislativen Gewalt und vorneweg den sakralen Gebäuden, ihr besonderer Status möge im Netz der Wohn-und Geschäftshäuser einen sichtbaren Ausdruck finden. (Quelle Text: Website der Architekten) Um Anmeldung zum Vortrag wird gebeten unter info@dg-galerie.de
Die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst hat in den vergangenen Jahren eine Reihe hochwertiger Ausstellungen zum zeitgenössischen Sakralbau präsentiert. In der Weiterführung startet die DG nach ihrem Wiedereinzug in die Siemens-Konzernzentrale eine Vortragsreihe zu ausgewählten Sakralbauten in Deutschland seit 2000. Der Titel ‚12 + 12‘ weist auf das inhaltliche Konzept der Vortragsreihe hin: In den kommenden zwölf Monaten stellen zwölf Architekten jeweils ein ausgewähltes Projekt aus dem Sakralbau wie auch ein weiteres Bauwerk von der Antike bis zur Gegenwart vor, das für ihre Arbeitsweise richtungsweisend ist. In Kooperation mit dem Bund Deutscher Architekten und dem Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München Gefördert durch den Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München.
Herzliche Einladung zum 3. Vortrag in der Reihe 12+12
Einführung Benita Meißner
Vortrag Paul Böhm St. Theodor, 2002, Köln-Vingst
Um Anmeldung zum Vortrag wird gebeten unter info@dg-galerie.de
Die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst hat in den vergangenen Jahren eine Reihe hochwertiger Ausstellungen zum zeitgenössischen Sakralbau erfolgreich präsentiert. In der Weiterführung startet die DG nach ihrem Wiedereinzug in die Siemens-Konzernzentrale eine Vortragsreihe zu ausgewählten Sakralbauten in Deutschland nach 2000. Der Titel ‚12 + 12‘ weist auf das inhaltliche Konzept der Vortragsreihe hin: In den kommenden zwölf Monaten stellen zwölf Architekten jeweils ein realisiertes Projekt aus dem Sakralbau wie auch ein weiteres Bauwerk von der Antike bis zur Gegenwart vor, das für ihre Arbeitsweise richtungsweisend ist.
In Kooperation mit dem Bund Deutscher Architekten und dem Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München
Gefördert durch den Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München
Die Rolle der Kunst – wer definiert, was geschieht? und:Was kann Kunst leisten?
Die documenta 14 wird nicht nur in Kassel, sondern auch in Athen stattfinden. Doch worauf weisen dieser Brückenschlag und das Motto „Von Athen lernen“ hin, das der künstlerische Leiter, Adam Szymczyk, der documenta 2017 gegeben hat? Wofür steht Athen? Wie geht voneinander lernen? Und welche Rolle spielt dabei die Kunst? Gibt es auch hier Herrschaftsprozesse oder geht es um ein Geschehen auf Augenhöhe
Moderation: Dr. Ulrich Schäfert, Fachbereich Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising
Erläuterungen zum Konzept der documenta 14 Benita Meißner, Kuratorin der DG
Alle fünf Jahre fiebert die Kunstwelt der documenta entgegen. Adam Szymczyk kündigte eine Ausstellung an, die als Dokument seiner Zeit fungieren soll und die Kunst mit der Wirklichkeit verschmelzen lassen wird. Stehen damit politische und soziale Fragestellungen im Vordergrund? Welche Antworten darauf erwarten wir uns von den Künstlern?
Vortrag: Ellen Blumenstein, freie Kuratorin, ehem. Direktorin Kunst-Werke Berlin ‚Wie erklär’ ich’s meinem Kind? Sechs knifflige Fragen an die documenta.‘ Der Vortrag nimmt die documenta beim Wort und geht den Dingen nach, die diese größte internationale Ausstellung zeitgenössischer Kunst von Athen und anderen lernen – und ihrem Publikum vermitteln – will. Dabei soll mithilfe eines rhetorischen Kunstgriffs scheinbar Selbstverständliches genauer unter die Lupe genommen und sechs vorläufige Antworten auf die ganz schön komplizierten „kinderleichten“ W‑Fragen (was, wer, wo, wann, wie, warum) versucht werden.
Eine Kooperation von Artheon – Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche e.V. Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e. V. Evangelische Stadtakademie München Fachbereich Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising
Der Katalog Nr. 141 der DG erscheint begleitend zur Ausstellung ‚Erwin Wortelkamp ‑Einsichten Ansichten‘ im DG Kunstraum, Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst vom 10. September bis 8. November 2016.
Der Katalog ist für € 7,50 im DG Kunstraum zu erhalten (+ Porto bei Versand). Bestellungen senden Sie an: info@dg-kunstraum.de
Herausgeber*innen: Dr. Walter Zahner, Benita Meißner Texte: Huberta de la Chevallerie, Justus Jonas, Benita Meißner Gestaltung: Bernd Kuchenbeiser Projekte mit Michaela Wonhöfer Lektorat: Diethelm Kaiser, Nina Holm Lithografie: Serum Network Druck: Eberl Print Bindung: Buchbinderei Josef Spinner Fotos: Thomas Lindelauf 5, 20, 24, 25, 26, 27 Gerald von Foris 8, 9, 12, 13, 14, 15 Justus Jonas 18, 22 Werner J. Hannappel 28/29, 39–51
ISBN 978–3‑932322–45‑7
Wir freuen uns, den Bildhauer Erwin Wortelkamp (*1938 in Hamm/ Sieg) für eine Ausstellung in den neuen Räumen der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst gewonnen zu haben. In einem Nebeneinander von Papierarbeiten und Skulpturen der letzten Jahrzehnte wird das Werk des Künstlers erstmals umfassend in München vorgestellt. Seit fast 40 Jahren geht er mit seinen Skulpturen auf Räume und Umgebungen ein und beweist sich somit stets seine eigene Behauptung: „Skulpturen suchen und finden ihren Ort.“
Sein künstlerischer Weg nahm 1960 an der Akademie der Bildenden Künste in München seinen Lauf. Seitdem stellte er an zahlreichen Orten aus – vom Arp Museum Bahnhof Rolandseck über das Goethe-Institut Neapel bis in den Senegal.
Wortelkamp arbeitet mit grundlegenden Gegensatzpaaren wie z.B. Ruhe und Bewegung, Innen und Außen, Leere und Fülle. Ziel ist es, diese Antagonismen ausgewogen, aber spannungsvoll in Beziehung zu setzen. Mit seiner jüngsten großformatigen, siebenteiligen Skulpturengruppe ‚11–17‘ (2015) reagiert er auf die Herausforderung des neuen Galerieraums am Wittelsbacherplatz und führt das Thema des Angelehntseins, welches er seit 1974 immer wieder aufgreift, als Grundbedürfnis menschlicher Existenz weiter aus. Zugleich wird der Gegensatz von Stabilität und Labilität inszeniert: Die aus einem einzelnen Eichenstamm geschnittenen Platten ragen in Richtung ihres natürlichen Wuchses vom Boden aus senkrecht in die Höhe, lehnen sich aber – durch Zerlegung mit der Säge ihrer ursprünglichen Standfestigkeit beraubt – gegen die Wand. Durch die Behandlung mit Kalkfarbe muten die Objekte wie versteinerte Relikte aus einer anderen Zeit an; deutlich sind die unzähligen Spuren der Kettensäge zu erkennen.Wortelkamps Skulpturen sind Körper, die sich nicht auf das Figürliche reduzieren lassen, wie bereits die in Eisen gearbeiteten Werkgruppen aus der Mitte der 1970er Jahre ‚Vielleicht ein Baum‘ und ‚Vielleicht ein Blatt‘ demonstrieren. Die bildhauerische Auseinandersetzung mit der Grenze, der Beziehung zwischen Skulptur und Umraum, wird hier vor Augen geführt.
Erwin Wortelkamp, geboren 1938 in Hamm/Sieg, gehört zu den bedeutenden zeitgenössischen Bildhauern. Der Künstler wurde insbesondere durch seine Werke im öffentlichen Raum bekannt. 1995 erhielt er den Staatspreis des Landes Rheinland-Pfalz, 2004 den Sparda-Bank-Preis für besondere Leistungen der Kunst im öffentlichen Raum und 2008 den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz. Ausstellungen seiner Werke fanden in den letzten Jahren unter anderem an diesen Orten statt: im Von der Heydt-Museum, Wuppertal, im Lehmbruck Museum Duisburg, in der Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, in der Casina Pompeiana und im Goethe-Institut Neapel, in San Francesco di Paola und der Casa Zuccari in Florenz, im Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen, im Museum DKM in Duisburg, im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg, im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern und zurzeit im Landesmuseum Mainz.
Die Galerie ist bis Donnerstag, 22. Dezember 2016, regulär geöffnet.
Vom 23. Dezember 2016 bis 5. Januar 2017 sind wir in den Ferien.
Ab dem 10. Januar sind wir wie gewohnt wieder für Sie da (Di–Fr 12 bis 18 Uhr).