DG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum DiskursGegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs Gegenwart

Samen, die in den Morgen drängen‘
Markus Bacher und Wilhelm Scheruebl
23. Februar bis 14. April 2018

Eröffnung der Ausstellung
Donnerstag, 22.02.2018, 18 bis 21 Uhr
19:30 Uhr Begrüßung: Lioba Leibl, 3. Vorsitzende
Einführung: Benita Meißner

Ausstellungsdauer: 23. Februar bis 14. April 2018

Laß Dich fallen
In den Abgründen lagern
die Samen
die in den Morgen
drängen

(Emil Breisach)

Die Ausstellung ‚Samen, die in den Morgen drängen‘ bildet den Auftakt des neuen Ausstellungszyklus ‘Doppelpass‘, der jeweils zwei KünstlerInnen auf den Ausstellungsraum der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst reagieren lässt. Die Verbindungen zwischen den ausgewählten Künstlern sind vielfältig: So spielen Freundschaft, Familie oder kuratorische Zuordnung eine zentrale Rolle. Gemeinsam ist den Ausstellungen, dass der Dialog nicht nur zwischen Kuratorin und Künstler oder Kunstwerk und Besucher angeregt wird, sondern dass alle Beteiligten in den Entstehungsprozess miteinbezogen werden. Von den Künstlern wird weit mehr verlangt, als nur auf die Gegebenheiten des Raumes zu reagieren: Sie müssen sich früh mit den Setzungen des anderen befassen.

Zwei österreichische Künstler, ein Bildhauer und ein Maler, begegnen sich. Sie treffen sich auf dem Berg, der die Täler trennt und sie gleichzeitig verbindet, und sie nähern sich über die Kunst einander an. Ein kreativer Austausch, der neue Perspektiven eröffnet, jenseits der Sprache. Beide Künstler schätzen das Bild mehr als das gesprochene Wort.

Markus Bacher (*1983 in Kitzbühel/Tirol) lädt ein zu einem Spaziergang in die abstrakte Malerei, doch in der Annäherung an das Bild entdeckt man Hinweise auf Gegenständliches: ein Horizont, ein Berg, Wellen, manchmal eine menschliche Figur; vermeintliche Farblandschaften in Öl und Acryl, die wie aus dem Nebel auftauchen. Ein einzeln gesetzter Pinselstrich kann in Bachers Gemälden eine ganze Landschaft offenbaren, aber diese gibt sich im nächsten Moment wieder als horizontal gestaffelte Farbfelder zu erkennen, die ineinander klingen und Erinnerungen an Bekanntes wecken. Es ergibt sich ein Spiel der Zwischentöne, wenn man die großen, monochrom erscheinenden Bildflächen betrachtet. Sorgsam hat der Maler Schicht um Schicht aufgetragen und ist sich des Einschreibens einer Spur, einer Pinselspur, sehr bewusst. Jeder Pinselstrich liegt auf der Leinwand wie einzelne Federn in einem Gefieder. Pinselstrich um Pinselstrich fächert sich auf und lässt Farbschichten darunter aufblitzen.

Die Ausstellung nimmt den Besucher mit auf großformatige, farbige Empfindungsreisen, die sich die Farbe Untertan machen und mit der Setzung von Wilhelm Scheruebl (*1961 in Radstadt/Pongau) in den Dialog treten.

Die Arbeiten von Wilhelm Scheruebl reichen von vergleichsweise traditioneller Gegenständlichkeit bis hin zur völligen Abstraktion, von einer Kunst des Gesetzes bis hin zu einer Kunst des ‚gelenkten Zufalls‘. Sie umfassen das Geometrisch-Stereometrische und das Organisch-Vegetative, den geschlossenen und den geöffneten, ja perforierten Körper. Trotz solcher Mannigfaltigkeit im Grundsätzlichen wie im Einzelnen erkennt man durchgehende Züge in der Kunst Scheruebls, die eine Zuschreibung dieser Bildwerke zu ein und demselben Künstler möglich machen. So vermag es Scheruebl, komplizierte Gefühlsebenen, Poesie und Zukunftsvisionen in seinen Bildern und Skulpturen darzustellen.

Im Ausstellungsraum befinden sich zwei Arbeiten des Künstlers, die den in seinem Werk inhärenten Dualismus zwischen Ordnungssystem und Chaos aufzeigen. Zum einen die Skulptur ‚24‘, die jeweils vier Mal denselben Umfang von 549,5 cm aufweist. Diese Zahl ist von der Größe des Künstlers abzuleiten und bedeutet ein mathematisches Denksystem, um sich der komplexen Identität eines Menschen abbildend zu nähern. Zum anderen die raumbeherrschende, monumentale Fensterarbeit: Hunderte kleine und größere Öffnungen auf schwarzem Grund, Fragmente einer komplexen Gesamtheit. Dabei entsteht die Idee der Perforierungen aus dem Negativbild der Splitter, die bei der klassischen (Stein-)Bildhauerei als Abfallprodukte entstehen. Die Fensterarbeit wird von zwei weiteren Setzungen des Künstlers im Raum kommentiert: Von Neonkreisen, die die Säulen der Galerie umklammern, sowie von einem toten Baumstumpf, der das Wunder des Wachstums in all seiner Widersprüchlichkeit dennoch sichtbar macht.

Fotos
Gerald von Foris (1 – 4)

The wound is the place where light enters you’
Gruppenausstellung
24. November 2017 bis 3. Februar 2018

Ausstellung mit Stipendiatinnen und Stipendiaten der Künstlerförderung des Cusanuswerks Bonn

 
Der Titel der Gruppenausstellung ‘The wound is the place where light enters you‘ greift ein Zitat des persischen Sufi-Mystikers und Dichters Dschalāl ad-Dīn ar-Rūmī (1207–1273) auf. Die StipendiatInnen der Künstlerförderung des Cusanuswerks waren eingeladen, sich mit Exposés zu diesem Titel um die Ausstellungsteilnahme zu bewerben. Die eingereichten Arbeiten sollten existentielle Grenzerfahrungen spiegeln oder das Zitat Rūmīs in eigener Weise deuten. Die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler wurde durch ein Kuratorium von Cusanuswerk (Ruth Jung), DG (Benita Meißner) und VAH (Prof. Dr. Andreas Kühne) getroffen. Der VAH fördert unter anderem das hochdotierte Georg-Meistermann- Stipendium des Cusanuswerks. Benannt wurden sechs Positionen aus den Bereichen Skulptur, Malerei, Fotografie und Video. Die Künstler reagieren auf den ersten Blick sehr unterschiedlich auf das vorgegebene Thema, doch ist vielen Arbeiten menschliches Leid, Verletzung oder die Auseinandersetzung mit einem Makel eingeschrieben.

 

Ausgewählte Künstler*innen
Thomas Bratzke
Birgit Dieker
Margarethe Drexel
Katharina Kneip
Michael Merkel
Felix Helmut Wagner

Texte zur Ausstellung

 

I said: What about my eyes?
(God) said: Keep them on the road.

I said: What about my passion?
(God) said: Keep it burning.

I said: What about my heart?
(God) said: Tell me what you hold inside it?

I said: Pain and sorrow.
(God) said: Stay with it. The wound is the place where the Light enters you.”

Dschalāl ad-Dīn ar-Rūmī

In Kooperation mit dem Cusanuswerk Bonn.

Wir bedanken uns für die Förderung durch den Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München.

Fotos
Gerald von Foris (1 – 3)

Wäsche’
EMPFANGSHALLE
9. September bis 11. Novemver 2017

Eröffnung Fr. 8.9.2017, 18 bis 21 Uhr
19:30 Uhr

Begrüßung: Dr. Walter Zahner, 1. Vorsitzender
Einführung: Benita Meißner
Corbinian Böhm und Michael Gruber (EMPFANGSHALLE) sind anwesend.

In Kooperation mit dem Fachbereich Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising.

Im Rahmen der OPEN art eröffnet die Galerie der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V. (DG), in Kooperation mit der Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising, die Ausstellung ‚Wäsche‘ des Münchner Künstlerduos EMPFANGSHALLE.

Ausgangspunkt der Ausstellung ist die Intention, zwei Orte im Zentrum Münchens, die nicht unterschiedlicher sein könnten, mit ihren gesellschaftlichen Realitäten zu verknüpfen. Corbinian Böhm und Michael Gruber, die seit 2000 als  EMPFANGSHALLE zusammenarbeiten, schaffen dafür ein Bild. Gesammelt werden Kleider rund um St. Paul: Liturgische Gewänder, Altkleider der Gemeinde sowie Fundstücke obdachloser Wanderarbeiter, die auf den Stufen des Kirchenportals schlafen. Diese Kleidungsstücke werden zusammen in der Galerie gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. So entsteht ein buntes Wäschebild der Gesellschaft des Bahnhofsviertels in einer der teuersten Lagen Münchens, am Odeonsplatz.

Pressemitteilung zur Ausstellung

Die Reinigung aller Kleidungsstücke in einer Maschine erscheint wie die Umsetzung des Bibelzitates Levitikus 19,18 in Anlehnung an die Übersetzung von Buber/Rosenzweig „Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du.“ Alle Menschen sind miteinander verbunden in ihrer Kreatürlichkeit, ihren Hoffnungen, Wünschen, Nöten, Abgründen und eben in der Notwendigkeit, sich regelmäßig zu waschen und zu kleiden. In der öffentlichen Diskussion werden vielfach die Unterschiede zwischen den Menschen betont, nicht aber das sie Verbindende. Durch ihre künstlerische Arbeit schafft EMPFANGSHALLE Szenarien, in denen das Bild des „Sich-Waschens“ analog zu gesellschaftlich relevanten Themen verhandelt wird. Sichtbar wird dies in der Galerie der DG in digitalen Bildern, Videos und einer Rauminstallation der Künstler.

Der Kirchenraum in St. Paul wird mit den Waschvorgängen in der Galerie über eine Projektion auf der Rosette über dem Westportal der Kirche verbunden. Besucher des Kirchenraums haben zudem die Möglichkeit, an einer großen Waschstation Teil einer Videoarbeit zu werden. Besonders im Kontext des sakralen Raums klingen vielfältige Assoziationen an – Reinigung, Umkehr, Versöhnung. Partizipation von Dritten ist ein wesentlicher Bestandteil des künstlerischen Schaffens von EMPFANGSHALLE. Neben klassischen Skulpturen entstehen somit auch performative und ephemere Arbeiten, deren Verlauf das Unvorhersehbare durch die Interaktion der Menschen mit einbezieht.

Corbinian Böhm und Michael Gruber sind Preisträger des diesjährigen Kunstpreises der DG.

Das Video zur Projektion und weitere Informationen zur Waschstation in St. Paul finden Sie hier:

http://​www​.empfangshalle​.de/​k​u​n​st/

 

Ausstellungsansichten, ‚Wäsche‘, EMPFANGSHALLE, Galerie der DG 2017
Foto: Gerald von Foris

Fürchtet euch (nicht)!‘
Böhler & Orendt und Sebastian Tröger
5. Mai bis 22. Juli 2017

Eröffnung: Donnerstag, 4. Mai 2017, 18 bis 21 Uhr
19:30 Uhr Begrüßung Dr. Stefan Graupner, Mitglied des Gesamtvorstand
Einführung: Benita Meißner

Ausstellung 5. Mai bis 22. Juli 2017

Finissage: Samstag, 22.7.2017 von 11 bis 15 Uhr

Die Welt ist in Aufruhr. Haben die Menschen die Einladung, sich die Erde untertan zu machen, falsch verstanden? Schon die von den Künstlern für den Ausstellungstitel gewählte Exklamation ‚Fürchtet euch (nicht)!‘ lässt uns überrascht innehalten und nachdenklich werden. Der wichtigste Teil des Heilversprechens wird in Klammern gesetzt und so (fast) ins Gegenteil verkehrt. Was ist mit diesem offensichtlichen Verweis auf den Verkündigungsengel gemeint? Spielerisch, mit Liebe zum Detail und voller Phantasie laden die Künstler Böhler & Orendt und Sebastian Tröger dazu ein, uns mit Fragen nach Moral, gesellschaftlichen Verpflichtungen, der menschlichen Natur und allgemein dem Zustand der Welt auseinanderzusetzen.

Pressemitteilung

Ausstellungsansichten, ‚Fürchtet euch (nicht)‘, Böhler & Orendt und Sebastian Tröger, Galerie der DG 2017
Foto: Gerald von Foris

Art is a Doctor The Artist and the Kabbalist‘
Zenita Komad
17. Februar bis 8. April 2017

Eröffnung am Donnerstag, 16. Februar 2017, 18 bis 21 Uhr

19.30 Uhr Begrüßung:
Dr. Ulrich Schäfert, Schriftführer der DG
Einführung: Benita Meißner, Kuratorin
Die Künstlerin ist anwesend.

Pressemitteilung und Programm

Ein besonderer Dank für die Unterstützung der Ausstellung geht an den Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München, als auch an Dr. Michael Laitman, Basilis Neururer, Andreas Speiser, CircleXperience und Experimonde.

Ausstellungsansichten, ‚Zenita Komad – Art is A Doctor’
Fotos: Gerald von Foris, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

In Ewigkeit‘
Gruppenausstellung
25. November 2016 bis 4. Februar 2017

Künstler*innen
Markus Bacher, Judith Egger, Monika Huber, Nicolas Humbert / Werner Penzel, Bettina Khano, Robert Lax, Christof Salzmann, Yukara Shimizu, Erik Sturm, Viron Erol Vert, Leo Zogmayer

Neue Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 12 bis 18 Uhr

Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer,
sondern Unzeitlichkeit versteht,
dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt.“
(Ludwig Wittgenstein)

Das Heute erscheint schneller und dichter, denn wir nehmen nicht mehr nur ein begrenztes Umfeld wahr, sondern sind durch die digitale Vernetzung an vielen Orten der Welt zur selben Zeit. Ein Innehalten und das bewusste Erleben des Moments drosselt das sich schnell drehende Rad der Zeit. Durch verschiedene künstlerische Ansätze findet eine visuelle Annäherung an den Begriff der Ewigkeit statt. Nicht nur das Verhältnis von Mensch und (seiner Lebens-)Zeit wird in Installationen, Videos, Fotografien, Gemälden und Skulpturen hinterfragt. Neue Denkräume wollen geöffnet werden. Wo findet Ewigkeit statt und wie ist sie darstellbar? Der Mensch ist auf der Suche nach Antworten auf die ungelösten Rätsel des menschlichen Daseins, die uns heute wie damals bewegen, denn Ewigkeit lässt auch immer an Endlichkeit denken: Was ist Sinn und Ziel unseres Lebens? Was ist der Tod? Und schließlich: Was ist jenes letzte und unsagbare Geheimnis unserer Existenz – woher kommen wir und wohin gehen wir?

Pressemitteilung

Ausstellungsansichten, ‚In Ewigkeit‘, Gruppenausstellung, Galerie der DG 2016/2017
Fotos: Gerald von Foris, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Einsichten – Ansichten‘
Erwin Wortelkamp
10. September bis 8. November 2016

Eröffnung der neuen Räumlichkeiten Finkenstraße 4
Open Art 2016

Zur Vernissage der Ausstellung
am Freitag, 9. September 2016, 18 bis 21 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

19:30 Uhr
Begrüßung: Dr. Walter Zahner, 1. Vorsitzender
Einführung: Benita Meißner
Der Künstler ist anwesend.

Katalogpräsentation

Die Ausstellung wird unterstützt vom Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München sowie durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

In Ergänzung zeigt Federkiel im Luitpoldblock die erste externe Präsentation der von Erwin Wortelkamp 1986 begonnenen Kultur- und Skulpturenlandschaft ‚im Tal‘. Weitere Informationen finden Sie auf federkiel​.org

Erwin Wortelkamp ( *1938 in Hamm/Sieg) reagiert mit einer großformatigen neuen Skulpturengruppe auf die Herausforderung des neuen Galerieraums der DG in der Finkenstraße. In einem Nebeneinander von Papierarbeiten und Skulpturen der letzten Jahrzehnte wird das Werk des Künstlers in München vorgestellt.

Seit fast 40 Jahren geht der Künstler mit seinen Skulpturen auf Räume und auf Umgebungen ein, sei es im Innen- oder Außenraum. Dabei beweist er sich stets seine eigene Behauptung: „Skulpturen suchen und finden ihren Ort.“ Spannungsreich sind die wechselnden Bezüge der autonom bleibenden Werke im Hinblick auf den Umraum und auf den Betrachter.
Seit 1986 entstehen alle seine Arbeiten auf Papier in Italien. Die jeweiligen Werkgruppen zeigen sehr unterschiedliche Gestaltungsinteressen, teils in intensiven oder ganz stillen Farbigkeiten. Stets aber nutzt der Künstler das Papier wie ein Bildhauer, indem er „skulpierend“ und einschneidend in das Material eingreift und in die vielschichtigen Farbwelten, die er mit Pigment, Leinöl und Terpentin erzeugt.

Ausstellungsansichten ‚Erwin Wortelkamp‘ 2016, Galerie der DG
Fotos: Werner J. Hannappel

Judith Albert
Video-Installation St. Paul, München
18. September bis 20. November 2016

JUDITH ALBERT
„Maria breit den Mantel aus (East End)“
Video-Installation (2011/ 2016, Video, 2 Minuten)
Installation zu sehen vor dem Hauptportal nach Einbruch der Dunkelheit
bis zum 20.11.2016
Ausstellungsort: St. Paul, St.-Pauls-Platz 11, 80336 München

Die 1969 in Sarnen (Ch) geborene und in Zürich lebende Künstlerin Judith Albert nähert sich in ihren Videoarbeiten mitten in alltäglichen Situationen sehr sensibel grundmenschlichen Fragestellungen, die immer auch den Blick auf spirituelle Dimensionen eröffnen.
Im Rahmen der Kunstinstallation „Die Gabe“ zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit von Dezember 2015 bis Anfang Februar 2016 in St. Paul wurde bereits die Videoarbeit „lichtundschatten“ der Künstlerin im hinteren linken Seitenschiff gezeigt: Der Schatten einer segnenden Priester-Statue in Genua hatte auch bedrohliche Anmutung. Im Zusammenhang zum Heiligen Jahr warf dies Fragen auf nach einem „Gefälle“ von „oben“ und „unten“ bezüglich Werken der Barmherzigkeit bzw. nach der Möglichkeit einer Barmherzigkeit auf Augenhöhe.

In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst, e.V. in Fortführung des Ausstellungsprojektes „Die Gabe“ zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit

Installation und Gespräch „Maria breit den Mantel aus (East End)“
Donnerstag, 10.11.2016, 17.00 Uhr
Zugänge zum Mantel der Barmherzigkeit anhand der Videoarbeit „Maria breitet den Mantel aus“ von Judith Albert
Begegnung mit dem Kunstwerk
Impulse im Kirchenraum mit musikalischer Gestaltung durch Peter Gerhartz und Bettina Ullrich

Podiumsdiskussion „Barmherzigkeit – wessen Mantel für wen?“
in der Boutique/ Schneiderei / Café „NÄHWERK“ des Weißen Raben in der Schwanthalerstr. 79
mit herzlicher Einladung zu schlichter Bewirtung.

Eine Kooperation des Fachbereichs Kunstpastoral mit der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst, dem Fachbereich Seniorenseelsorge der Erzdiözese und dem Münchner Bildungswerk

Überleben’
Christoph Brech
13. Mai bis 9. Juli 2016

Installationen im Dialog mit dem Mittelalter
Öffnungszeiten: Di. – Fr. 12 bis 19 Uhr

Eine Kooperation zwischen dem Bayerischen Nationalmuseum und der
Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V.

Christoph Brech inszeniert in den Räumen des Bayerischen Nationalmuseums 21 Video‑, Sound- und Rauminstallationen. Der 1964 geborene Künstler greift ikonographische Themen auf, setzt sie bildlich um oder interpretiert sie neu.

Seine Arbeiten stellen überraschende Bezüge in formaler als auch inhaltlicher Hinsicht her, die sich manchmal erst auf den zweiten Blick erschließen. Räume und Objekte werden neu inszeniert, einzelne Museumsstücke verfremdet, durch besondere Beleuchtung oder veränderte Stellung hervorgehoben, andere mit Klanginstallationen zum Leben erweckt. Zur gleichen Zeit wird in der Galerie der DG ein Zyklus von Fotografien gezeigt, die Christoph Brech 2015 und 2016 während seiner vielen Besuche im Bayerischen Nationalmuseum aufgenommen hat. Wichtiger Bestandteil der Kooperation sind zwei Leihgaben des Bayerischen Nationalmuseums, die vom Künstler in den Galerieräumen neu in Szene gesetzt werden.

Die Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum wurde bis zum 4. September verlängert. Informationen unter www​.bayerisches​-nationalmuseum​.de

Ausstellungsansichten Christoph Brech ‚Überleben‘ 2016
Fotos: Gerald von Foris

Ex Biblia’
Sofie Bird Møller
4. März bis 23. April 2016

Die Galerie der DG zeigt zwei neuen Werkzyklen von Sofie Bird Møller. In ihrem Werk konzentriert sich die dänische Künstlerin auf die Frage nach Identität und Authentizität, die sie in einem spannungsreichen Gegenüber von Oberfläche und Inhalt sowie Sehen und Verhüllen kommentiert. Mit der partiellen Übermalung des Vorgefundenen entstehen nicht nur neue Bilder, sondern der Betrachter findet Ungeahntes zwischen Sehen und Nicht-Sehen. Eine dänische Bibel aus dem Jahr 1855 mit 82 Stahlstichen wurde von Bird Møller als Grundlage der ersten neuen Serie in der Ausstellung. Bedeutende Elemente der Originale werden retouchiert bzw. Stellen durch feine Schraffierungen hinzugefügt, so dass sich die Lesart der biblischen Motivik in den Bildern verschiebt und eine neue, teils surreale Sicht auf die Inhalte der historischen Bibel zulässt. Diese Serie wird durch zwei großformatige Arbeiten auf Stoff von 2012 im hinteren Ausstellungsraum ergänzt.

Veranstaltungen:

Galerie der DG

Dienstag, 15. März 2016, 19 Uhr
Das Bild in der Bibel Bildvortrag von Bernhard Bach

Dienstag, 5. April 2016, 19 Uhr
Buchpräsentation und Künstlergespräch

Mittwoch, 20. April 2016, 19 Uhr
Welche Bilder braucht die Bibel heute? Gesprächsrunde zwischen Künstlern und Theologen

Samstag, 23. April 2016, 12 bis 16 Uhr
Finissage mit Führungen

St. Lukas

Mittwoch, 2. März 2016, 19.30 Uhr
Eröffnung der Kunstinstallation ‚Nachtlicht‘ mit musikalischem Dialog

Sonntag, 6. März 2016, 20 Uhr
Gottesdienst zur Ausstellung mit Pfarrerin Beate Frankenberger

Samstag, 12. März 2016, 20 Uhr
J.S. Bach ‚Passions-Pasticcio‘
Lukas-Chor und Orchester, Leitung: Tobias Frank

 

Video auf Artstream zur Ausstellung

Fotos: Richard Beer