Ein besonderer Dank für die Unterstützung der Ausstellung geht an den Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München, als auch an Dr. Michael Laitman, Basilis Neururer, Andreas Speiser, CircleXperience und Experimonde.
Künstler*innen Markus Bacher, Judith Egger, Monika Huber, Nicolas Humbert / Werner Penzel, Bettina Khano, Robert Lax, Christof Salzmann, Yukara Shimizu, Erik Sturm, Viron Erol Vert, Leo Zogmayer
Neue Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 12 bis 18 Uhr
„Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt.“ (Ludwig Wittgenstein)
Das Heute erscheint schneller und dichter, denn wir nehmen nicht mehr nur ein begrenztes Umfeld wahr, sondern sind durch die digitale Vernetzung an vielen Orten der Welt zur selben Zeit. Ein Innehalten und das bewusste Erleben des Moments drosselt das sich schnell drehende Rad der Zeit. Durch verschiedene künstlerische Ansätze findet eine visuelle Annäherung an den Begriff der Ewigkeit statt. Nicht nur das Verhältnis von Mensch und (seiner Lebens-)Zeit wird in Installationen, Videos, Fotografien, Gemälden und Skulpturen hinterfragt. Neue Denkräume wollen geöffnet werden. Wo findet Ewigkeit statt und wie ist sie darstellbar? Der Mensch ist auf der Suche nach Antworten auf die ungelösten Rätsel des menschlichen Daseins, die uns heute wie damals bewegen, denn Ewigkeit lässt auch immer an Endlichkeit denken: Was ist Sinn und Ziel unseres Lebens? Was ist der Tod? Und schließlich: Was ist jenes letzte und unsagbare Geheimnis unserer Existenz – woher kommen wir und wohin gehen wir?
Eröffnung der neuen Räumlichkeiten Finkenstraße 4 Open Art 2016
Zur Vernissage der Ausstellung am Freitag, 9. September 2016, 18 bis 21 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
19:30 Uhr Begrüßung: Dr. Walter Zahner, 1. Vorsitzender Einführung: Benita Meißner Der Künstler ist anwesend.
Katalogpräsentation
Die Ausstellung wird unterstützt vom Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München sowie durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
In Ergänzung zeigt Federkiel im Luitpoldblock die erste externe Präsentation der von Erwin Wortelkamp 1986 begonnenen Kultur- und Skulpturenlandschaft ‚im Tal‘. Weitere Informationen finden Sie auf federkiel.org
Erwin Wortelkamp ( *1938 in Hamm/Sieg) reagiert mit einer großformatigen neuen Skulpturengruppe auf die Herausforderung des neuen Galerieraums der DG in der Finkenstraße. In einem Nebeneinander von Papierarbeiten und Skulpturen der letzten Jahrzehnte wird das Werk des Künstlers in München vorgestellt.
Seit fast 40 Jahren geht der Künstler mit seinen Skulpturen auf Räume und auf Umgebungen ein, sei es im Innen- oder Außenraum. Dabei beweist er sich stets seine eigene Behauptung: „Skulpturen suchen und finden ihren Ort.“ Spannungsreich sind die wechselnden Bezüge der autonom bleibenden Werke im Hinblick auf den Umraum und auf den Betrachter. Seit 1986 entstehen alle seine Arbeiten auf Papier in Italien. Die jeweiligen Werkgruppen zeigen sehr unterschiedliche Gestaltungsinteressen, teils in intensiven oder ganz stillen Farbigkeiten. Stets aber nutzt der Künstler das Papier wie ein Bildhauer, indem er „skulpierend“ und einschneidend in das Material eingreift und in die vielschichtigen Farbwelten, die er mit Pigment, Leinöl und Terpentin erzeugt.
Ausstellungsansichten ‚Erwin Wortelkamp‘ 2016, Galerie der DG Fotos: Werner J. Hannappel
JUDITH ALBERT „Maria breit den Mantel aus (East End)“ Video-Installation (2011/ 2016, Video, 2 Minuten)
Installation zu sehen vor dem Hauptportal nach Einbruch der Dunkelheit
bis zum 20.11.2016
Ausstellungsort: St. Paul, St.-Pauls-Platz 11, 80336 München
Die 1969 in Sarnen (Ch) geborene und in Zürich lebende Künstlerin Judith Albert nähert sich in ihren Videoarbeiten mitten in alltäglichen Situationen sehr sensibel grundmenschlichen Fragestellungen, die immer auch den Blick auf spirituelle Dimensionen eröffnen.
Im Rahmen der Kunstinstallation „Die Gabe“ zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit von Dezember 2015 bis Anfang Februar 2016 in St. Paul wurde bereits die Videoarbeit „lichtundschatten“ der Künstlerin im hinteren linken Seitenschiff gezeigt: Der Schatten einer segnenden Priester-Statue in Genua hatte auch bedrohliche Anmutung. Im Zusammenhang zum Heiligen Jahr warf dies Fragen auf nach einem „Gefälle“ von „oben“ und „unten“ bezüglich Werken der Barmherzigkeit bzw. nach der Möglichkeit einer Barmherzigkeit auf Augenhöhe.
In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst, e.V. in Fortführung des Ausstellungsprojektes „Die Gabe“ zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit
Installation und Gespräch „Maria breit den Mantel aus (East End)“
Donnerstag, 10.11.2016, 17.00 Uhr
Zugänge zum Mantel der Barmherzigkeit anhand der Videoarbeit „Maria breitet den Mantel aus“ von Judith Albert
Begegnung mit dem Kunstwerk
Impulse im Kirchenraum mit musikalischer Gestaltung durch Peter Gerhartz und Bettina Ullrich
Podiumsdiskussion „Barmherzigkeit – wessen Mantel für wen?“
in der Boutique/ Schneiderei / Café „NÄHWERK“ des Weißen Raben in der Schwanthalerstr. 79
mit herzlicher Einladung zu schlichter Bewirtung.
Eine Kooperation des Fachbereichs Kunstpastoral mit der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst, dem Fachbereich Seniorenseelsorge der Erzdiözese und dem Münchner Bildungswerk
Installationen im Dialog mit dem Mittelalter Öffnungszeiten: Di. – Fr. 12 bis 19 Uhr
Eine Kooperation zwischen dem Bayerischen Nationalmuseum und der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V.
Christoph Brech inszeniert in den Räumen des Bayerischen Nationalmuseums 21 Video‑, Sound- und Rauminstallationen. Der 1964 geborene Künstler greift ikonographische Themen auf, setzt sie bildlich um oder interpretiert sie neu.
Seine Arbeiten stellen überraschende Bezüge in formaler als auch inhaltlicher Hinsicht her, die sich manchmal erst auf den zweiten Blick erschließen. Räume und Objekte werden neu inszeniert, einzelne Museumsstücke verfremdet, durch besondere Beleuchtung oder veränderte Stellung hervorgehoben, andere mit Klanginstallationen zum Leben erweckt. Zur gleichen Zeit wird in der Galerie der DG ein Zyklus von Fotografien gezeigt, die Christoph Brech 2015 und 2016 während seiner vielen Besuche im Bayerischen Nationalmuseum aufgenommen hat. Wichtiger Bestandteil der Kooperation sind zwei Leihgaben des Bayerischen Nationalmuseums, die vom Künstler in den Galerieräumen neu in Szene gesetzt werden.
Die Galerie der DG zeigt zwei neuen Werkzyklen von Sofie Bird Møller. In ihrem Werk konzentriert sich die dänische Künstlerin auf die Frage nach Identität und Authentizität, die sie in einem spannungsreichen Gegenüber von Oberfläche und Inhalt sowie Sehen und Verhüllen kommentiert. Mit der partiellen Übermalung des Vorgefundenen entstehen nicht nur neue Bilder, sondern der Betrachter findet Ungeahntes zwischen Sehen und Nicht-Sehen. Eine dänische Bibel aus dem Jahr 1855 mit 82 Stahlstichen wurde von Bird Møller als Grundlage der ersten neuen Serie in der Ausstellung. Bedeutende Elemente der Originale werden retouchiert bzw. Stellen durch feine Schraffierungen hinzugefügt, so dass sich die Lesart der biblischen Motivik in den Bildern verschiebt und eine neue, teils surreale Sicht auf die Inhalte der historischen Bibel zulässt. Diese Serie wird durch zwei großformatige Arbeiten auf Stoff von 2012 im hinteren Ausstellungsraum ergänzt.
Veranstaltungen:
Galerie der DG
Dienstag, 15. März 2016, 19 Uhr Das Bild in der Bibel Bildvortrag von Bernhard Bach
Dienstag, 5. April 2016, 19 Uhr Buchpräsentation und Künstlergespräch
Mittwoch, 20. April 2016, 19 Uhr Welche Bilder braucht die Bibel heute? Gesprächsrunde zwischen Künstlern und Theologen
Samstag, 23. April 2016, 12 bis 16 Uhr Finissage mit Führungen
St. Lukas
Mittwoch, 2. März 2016, 19.30 Uhr Eröffnung der Kunstinstallation ‚Nachtlicht‘ mit musikalischem Dialog
Sonntag, 6. März 2016, 20 Uhr Gottesdienst zur Ausstellung mit Pfarrerin Beate Frankenberger
Samstag, 12. März 2016, 20 Uhr J.S. Bach ‚Passions-Pasticcio‘ Lukas-Chor und Orchester, Leitung: Tobias Frank
Eröffnung: Mittwoch, 2. März 2016, 19.30 Uhr mit musikalischem Dialog
Parallel zur Ausstellung „Sofie Bird Møller. Ex Biblia“ wird in der Evangelischen Kulturkirche St. Lukas die Installation „Nachtlicht“ in der Passionszeit vom 3. bis 22. März 2016 präsentiert. Die Künstlerin zeigt in einer raumfassenden Installation acht stark vergrößerte Motive aus einem Emblembuch von 1717. Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Evangelischen Kulturkirche St. Lukas München und der Galerie der DG.
Weitere Veranstaltungen:
Sonntag, 6. März 2016, 10 Uhr Gottesdienst zur Ausstellung mit Pfarrerin Beate Frankenberger
Samstag, 12. März 2016, 20 Uhr J.S. Bach „Passions-Pasticcio„ Lukaschor und Orchester, Leitung: Tobias Frank
St. Lukas Mariannenplatz 3 80538 München täglich geöffnet von 9 bis 17 Uhr
Installation in der Kirche St. Paul im Rahmen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit St.-Pauls-Platz 11, 80336 München
Eröffnung am 10. Dezember 2015, 19–21 Uhr
ab 19.30 Uhr Begrüßung: Dr. Ulrich Schäfert (Erzdiözese München und Freising, Leiter Fachbereich Kunstpastoral) Einführung: Benita Meißner (DG) Eröffnung: Msgr. Thomas Schlichting (Erzdiözese München und Freising, Leiter Ressort Seelsorge und kirchliches Leben)
Happening IKONOSTASE Frank Bölter, Wir sind das Brot, Aktion I
Mit Werken von Judith Albert Ulf Aminde Frank Bölter Sven Johne Antje Schiffers
„Wenn ich gebe, was ich geben kann, wenn ich gebe, was ich habe und deshalb geben kann, dann gebe ich nicht.“ Jacques Derrida
Die Gabe (Teil I) Ausstellung in der Galerie der DG Kuratiert von Jörg van den Berg (Federkiel) und Benita Meißner (DG)
Eröffnung am 26. November 2015, 18–22 Uhr Performance Beate Engl und Leonie Felle Happening IKONOSTASE
Die Galerie ist vom 22. Dezember 2015 bis 6. Januar 2016 geschlossen.
Künstler*innen DG
Ulf Aminde Sandra Boeschenstein Beate Engl / Leonie Felle IKONOSTASE (Florian Dietrich, Martin Schepers, Markus Zimmermann) Sven Johne Zenita Komad Thomas Locher Gabriela Oberkofler Barbara K. Prokop Nikola Röthemeyer Nanni Schiffl-Deiler
Künstler*innen St. Paul
Judith Albert Ulf Aminde Frank Bölter IKONOSTASE (Florian Dietrich, Martin Schepers, Markus Zimmermann) Sven Johne Antje Schiffers
Eine Ausstellung der DG Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst in Kooperation mit der Erzdiözese München und Freising, Fachbereich Kunstpastoral.
Vernissage Freitag, 11. September 2015 von 18 bis 21 Uhr
19.30 Uhr Begrüßung: Helmut Braun M.A., Vorstand der DG Einführung und Künstlergespräch: Benita Meißner, Carsten Fock
Ausstellung bis zum 14. November 2015 Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12 bis 19 Uhr
Für die Galerie der DG entwickelt Carsten Fock eine begehbare Raumskulptur, die nicht nur als Kulisse für neue malerische Arbeiten fungiert, sondern die den Besucher empfängt, umschließt und ein neues Raumempfinden ermöglicht.
Das Werk von Carsten Fock erscheint einem sich ständig erneuernden Prozess unterworfen. Dieser baut auf aktuelle wie vergangene Erfahrungen und Bilderwelten auf – Vergangenheit und Gegenwart, Musik und Literatur treten in Diskussion. Ein leichtes Wechselspiel zwischen Abstraktion und Figuration fordert den Betrachter heraus, das Unmittelbare zu hinterfragen. In seinen prozessorientierten Werken jagen Striche über die Leinwände, Farbstrukturen explodieren oder verdichten sich zu gewebeartigen Flächen. Das Informell wird neu erlebbar in Focks energetisierter Bilderwelt. Carsten Fock, 1968 geboren, studierte Freie Kunst, zunächst an der Hochschule der bildenden Künste Kassel und von 1997 bis 2002 an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main in den Klassen von Georg Herold und Per Kirkeby.