Eröffnung: Mittwoch, 2. März 2016, 19.30 Uhr mit musikalischem Dialog
Parallel zur Ausstellung „Sofie Bird Møller. Ex Biblia“ wird in der Evangelischen Kulturkirche St. Lukas die Installation „Nachtlicht“ in der Passionszeit vom 3. bis 22. März 2016 präsentiert. Die Künstlerin zeigt in einer raumfassenden Installation acht stark vergrößerte Motive aus einem Emblembuch von 1717. Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Evangelischen Kulturkirche St. Lukas München und der Galerie der DG.
Weitere Veranstaltungen:
Sonntag, 6. März 2016, 10 Uhr Gottesdienst zur Ausstellung mit Pfarrerin Beate Frankenberger
Samstag, 12. März 2016, 20 Uhr J.S. Bach „Passions-Pasticcio„ Lukaschor und Orchester, Leitung: Tobias Frank
St. Lukas Mariannenplatz 3 80538 München täglich geöffnet von 9 bis 17 Uhr
Installation in der Kirche St. Paul im Rahmen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit St.-Pauls-Platz 11, 80336 München
Eröffnung am 10. Dezember 2015, 19–21 Uhr
ab 19.30 Uhr Begrüßung: Dr. Ulrich Schäfert (Erzdiözese München und Freising, Leiter Fachbereich Kunstpastoral) Einführung: Benita Meißner (DG) Eröffnung: Msgr. Thomas Schlichting (Erzdiözese München und Freising, Leiter Ressort Seelsorge und kirchliches Leben)
Happening IKONOSTASE Frank Bölter, Wir sind das Brot, Aktion I
Mit Werken von Judith Albert Ulf Aminde Frank Bölter Sven Johne Antje Schiffers
„Wenn ich gebe, was ich geben kann, wenn ich gebe, was ich habe und deshalb geben kann, dann gebe ich nicht.“ Jacques Derrida
Die Gabe (Teil I) Ausstellung in der Galerie der DG Kuratiert von Jörg van den Berg (Federkiel) und Benita Meißner (DG)
Eröffnung am 26. November 2015, 18–22 Uhr Performance Beate Engl und Leonie Felle Happening IKONOSTASE
Die Galerie ist vom 22. Dezember 2015 bis 6. Januar 2016 geschlossen.
Künstler*innen DG
Ulf Aminde Sandra Boeschenstein Beate Engl / Leonie Felle IKONOSTASE (Florian Dietrich, Martin Schepers, Markus Zimmermann) Sven Johne Zenita Komad Thomas Locher Gabriela Oberkofler Barbara K. Prokop Nikola Röthemeyer Nanni Schiffl-Deiler
Künstler*innen St. Paul
Judith Albert Ulf Aminde Frank Bölter IKONOSTASE (Florian Dietrich, Martin Schepers, Markus Zimmermann) Sven Johne Antje Schiffers
Eine Ausstellung der DG Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst in Kooperation mit der Erzdiözese München und Freising, Fachbereich Kunstpastoral.
Vernissage Freitag, 11. September 2015 von 18 bis 21 Uhr
19.30 Uhr Begrüßung: Helmut Braun M.A., Vorstand der DG Einführung und Künstlergespräch: Benita Meißner, Carsten Fock
Ausstellung bis zum 14. November 2015 Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12 bis 19 Uhr
Für die Galerie der DG entwickelt Carsten Fock eine begehbare Raumskulptur, die nicht nur als Kulisse für neue malerische Arbeiten fungiert, sondern die den Besucher empfängt, umschließt und ein neues Raumempfinden ermöglicht.
Das Werk von Carsten Fock erscheint einem sich ständig erneuernden Prozess unterworfen. Dieser baut auf aktuelle wie vergangene Erfahrungen und Bilderwelten auf – Vergangenheit und Gegenwart, Musik und Literatur treten in Diskussion. Ein leichtes Wechselspiel zwischen Abstraktion und Figuration fordert den Betrachter heraus, das Unmittelbare zu hinterfragen. In seinen prozessorientierten Werken jagen Striche über die Leinwände, Farbstrukturen explodieren oder verdichten sich zu gewebeartigen Flächen. Das Informell wird neu erlebbar in Focks energetisierter Bilderwelt. Carsten Fock, 1968 geboren, studierte Freie Kunst, zunächst an der Hochschule der bildenden Künste Kassel und von 1997 bis 2002 an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main in den Klassen von Georg Herold und Per Kirkeby.
Einführung: Dipl.-Ing. Stefanie Seeholzer Im Rahmen der Eröffnung: Gespräch mit Bernardo Bader
Der Umgang mit dem Tod unterliegt im 21. Jahrhundert einem allgemeinen gesellschaftlichen – und kulturellen – Wandlungsprozess. Eine Gedenkstätte kann für jedermann zugänglich im Internet eingerichtet werden oder sich in Form eines Friedjuwels nur einem kleinen Kreis erschließen. Den Menschen ist es ein tiefes Bedürfnis, einen konkreten Ort und eine bestimmte Form des Totengedenkens zu haben, und immer wieder sind Künstler und Architekten gefragt, diese Orte des Abschieds neu zu gestalten, damit sich Trauer und Trost annähern können. Die Ausstellung „Der letzte Garten“ gibt, mittels Fotografien und Modellen, Einblicke in die Umgestaltung christlicher Friedhofsanlagen und deren Erweiterung durch Krematorien und Urnenwände, die die Bedürfnisse der gegenwärtigen Bestattungskultur widerspiegeln. Die unterschiedlichen Friedhofskulturen legen Zeugnis von der Gesellschaft und der jeweiligen Religionszugehörigkeit ab. Als Antwort auf die kulturelle Vielfalt in Europa und die Begegnung mit anderen Religionen in der Diaspora werden zudem die muslimische und die jüdische Friedhofskultur exemplarisch vorgestellt.
Projekte
Bernardo Bader & Rene Bechter, Krumbach Friedhofsneugestaltung, 2005 Bernardo Bader, Ortsfriedhof Altach, 2015 Gion A. Caminada, Totenstube, 2002, Vrin Johan Celsing Arkitektkontor, Das neue Krematorium, Woodland Friedhof, 2013, Stockholm Jutta Heinze, Krematorium mit Trauerhalle, Duisburg, 2002 Günther Vogt Landschaftsarchitekten, Friedhof Steckborn, 2005
Vernissage: Donnerstag, 23. April 2015 von 18 bis 21 Uhr Begrüßung: Benita Meißner Künstlergespräch mit David Barbarino 19:30 Uhr
Ausstellung bis zum 20. Juni 2015 Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12 bis 19 Uhr
Wir freuen uns, Sie zur ersten Einzelausstellung von David Barbarino in München in die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst einzuladen. Mit „Paramount“ wird ein neuer Zyklus großformatiger, silberfarbener Gemälde des Künstlers vorgestellt, der von der Landschaftsmalerei zu abstrakten Strukturen führt.
„Paramount“ – dieses Wort verspricht großes Kino, aber es bedeutet, wörtlich genommen, auch „überragend“. Das darf David Barbarino auch für seine Malerei in Anspruch nehmen. Während seines Studiums am Central Saint Martins College of Art and Design London begann er ab 2001 als Außenseiter den steinigen Weg der Malerei zu beschreiten, indem er sich der damals herrschenden Lehrmeinung: „Du darfst alles machen, aber bitte male nicht!“ widersetzte. Zu diesem Zeitpunkt war die Malerei totgesagt und Charles Saatchi fing erst Jahre später an, Werke junger deutscher Maler aufzukaufen, um 2005 mit der Ausstellung „The Triumph of Painting“ die Wiederkehr der Malerei auszurufen, und diese dann zu Höchstpreisen auf den Markt zu werfen. Eigentlich hoffte Barbarino, am Saint Martins College ein Laboratorium für künstlerische Versuche vorzufinden. Das „Du darfst nicht“ der Schule empfand der Künstler, der einem liberalen 1968er- Elternhaus entstammt, als Provokation. Er entschied sich für eine radikale Opposition und einen eigenen Weg.
Judith Albert Susanne Hanus Carsten Fock Jaromír Novotny Marco Schuler
Vernissage Donnerstag, 22. Januar 2015 von 18 bis 21 Uhr
Begrüßung: Dr. Walter Zahner, erster Vorsitzender der DG Einführung: Benita Meißner, Kuratorin
Ausgangspunkt künstlerischer Kreativität ist die Inspiration. Aus der Antike bereits stammt die Vorstellung, dass die Inspiration dem Künstler durch einen göttlichen Wind eingehaucht werde. Cicero etwa bezeichnet die »Idee« oft als einen unerwarteten Hauch, der den Poeten ereilt. Sinnbild für diese kreative Eingebung ist die »Aeolsharfe«, deren Saiten durch einen natürlichen Lufthauch in Schwingung versetzt werden. Je nach Windrichtung und Windgeschwindigkeit entstehen unterschiedliche Melodiefolgen oder auch Akkorde. In der Ausstellung stimmt jeder Künstler mit seinem Beitrag unterschiedliche Töne an und im Zusammenspiel ergibt sich ein ganz eigener Klang.
Neben einer kleinen Reihe von neuen Papierarbeiten zeigt Carsten Fock die monumentale Arbeit »Zions Valley«. Der Name weist auf einen fernen Ort zwischen Utah und Arizona hin, doch gleichzeitig führt er uns auch auf eine biblische Reise. Zion: Zufluchtsort, Wohnsitz Gottes. Die Leinwand wird von einer gleichmäßigen Schraffur aus Tausenden von verschiedenfarbigen Pinselstrichen skandiert, die eine Überlagerung von Abstraktion und Wirklichkeit erzeugt. Dieser Widerspruch liegt nicht nur auf der formalen Ebene, sondern er gibt auch die innere Haltung des Malers wieder, die von dem Journalisten und Autor Georg Diez folgendermaßen beschrieben wird: »Glaube und Verzweiflung sind bei Fock kein Gegensatzpaar, es sind zwei Konzepte, um die menschliche Existenz zu beschreiben«.
Die andauernde Suche nach dem höheren Wesen verbindet Carsten Fock mit Marco Schuler, der diese in seinem Werk zum Teil sehr explizit zum Ausdruck bringt. Die Arbeit »Inspiration« zeigt eine Figur, die wie ein Raumfahrer schwerelos im All zu schweben scheint, gehalten nur durch die Berührung zweier Hände, die ihn mit dem vermeintlichen Erdball verankern. In »Alptraum 1« ist es ein hilflos suchender Protagonist, der allein durch die Landschaft schreitet. Der Weg wird zum Schlund und nur das Licht des Himmels erhellt die Berglandschaft rötlich.
Die Fotogramme von Jaromír Novotny entstehen durch ein industrielles Druckverfahren, das aber scheinbar sinnentleert ist, da kein reales Bild erzeugt wird. Jaromír Novotny ist am Prozess und den dadurch generierten Spuren interessiert. Seine Fotogramme visualisieren die Geschichte der Werkentstehung und bilden dabei kaum wahrnehmbare Strukturen ab, die aber eine eigene Räumlichkeit erahnen lassen und den Blick öffnen für eigene Interpretationen.
Die preisgekrönte Videoarbeit »Pomeriggio« von Judith Albert aus dem Jahr 2003 führt den Besucher in eine andere Jahreszeit, in der ein weit geöffnetes Fenster wohltuende Kühle verschafft. Das Bild eines sich im Wind rhythmisch bewegenden Vorhangs verströmt Ruhe und schafft eine meditative Situation. Wie das gleichmäßige Atmen eines Schlafenden am Nachmittag wird das Tuch von der Außenwelt angezogen, um sich dann prall gefüllt in den Raum zu ergießen. Im Hintergrund sind vielfältige Geräusche einer italienischen Piazza zu vernehmen. Der Vorhang, eine dünne Membran zwischen Außen- und Innenwelt, die viel Platz für Geschichten und Erinnerungen lässt. Als übergeordnetes Interesse schält sich die Befragung des Wesens der Zeit und seiner Beziehung zum menschlichen Bewusstsein aus den verschiedenen Werken von Judith Albert heraus. Anhand von Worten oder von zeitlich strukturierten Erlebnissen regt die Künstlerin eine spielerische Auseinandersetzung mit der dargestellten Handlung an.
Den Abschluss der Ausstellung bildet die Installation von Susanne Hanus »Nicht ganz von dieser Welt«, die im ersten Ausstellungsraum durch den Paravent »Experimente« vertreten ist. Heimat und Fremde, der Ort an sich, sind Themen, denen sich die Künstlerin mehrfach in Ihrem Schaffen stellt. Die ausgewählte Installation erschließt sich dem Besucher nur nach einer tiefen Verbeugung, der das Begehen der erst Arbeit ermöglicht, danach wird dieser aber – einer mütterlichen Umarmung gleich – mit warmem Licht und vertrauten Tönen empfangen.
Wir bedanken uns für die Förderung durch den Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München
Begleitprogramm
Kuratorinnenführung 24. Februar 2015, 18.30 Uhr
Abendführung 27. März 2015, 18.30 Uhr und 20.00 Uhr
Sonderöffnung mit Führungen Samstag, 14. März 2015, 12 bis 16 Uhr
Alle großen finnischen Architekten der Moderne haben sich dem Kirchenbau gewidmet, von Alvar Aalto bis hin zu Juha Leiviskä. Doch auch am Beginn des 21. Jahrhunderts lassen sich finnische Architekten vom Sakralbau faszinieren. Sie setzen eine reiche Tradition fort, da sich im Unterschied zu anderen europäischen Regionen der Kirchenbau in Finnland als Ausdruck des Feierlichen und Erhabenen bis heute kontinuierlich entwickelt hat.
Unsere zweisprachige Ausstellung (deutsch/englisch) dokumentiert zehn beispielhafte Gebäude aus den Jahren seit 2000, die überwiegend von jüngeren Architekten entworfen wurden. Sowohl die städtischen Gemeindekirchen als auch die ebenso markanten Kapellen zeichnen sich durch eine besondere Lichtführung und eine sorgfältige Materialwahl aus. Holz war der bevorzugte Baustoff. Über ihre eigentliche Aufgabe hinaus sind viele Sakralbauten auch Orte des kulturellen Alltags.
Projekte:
Laajasalo Kirche, Helsinki Kirche St. Andreas, Helsinki Schindel-Kirche, Kärsämäki Klaukkala Kirche, bei Helsinki Viikki Kirche, Helsinki Ökumenische Kunstkapelle, Turku Kauklahti Kapelle, Espoo Kuokkala Kirche, Jyväskylä Kapelle St. Lorenz, Vantaa Kamppi Kapelle, Helsinki
Die Ausstellung wird gefördert von der Bayerischen Architektenkammer, vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie vom Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München.
Kunstpreis der DG – Gebhard Fugel Preis 2014 Kurator: Wolfgang Jean Stock Einführung: Pfarrerin Cornelia Zeißig
Anlass für die Ausstellung ist die Vergabe des Kunstpreises der DG – Gebhard Fugel Preis 2014 an Nicole Ahland. Die Laudatio in der Urkunde lautet: „Mit dem Preis würdigt die DG das außergewöhnliche Werk der 1970 in Trier geborenen Fotokünstlerin, die das kreative Zusammenwirken von Licht, Raum und Zeit zu ihrem Thema gemacht hat.“
Zusammen mit der Künstlerin haben wir für unsere Ausstellung 15 Arbeiten aus fünf Werkreihen ausgewählt. Den Schwerpunkt bilden Fotografien aus dem neuen, 2013 entstandenen Zyklus ‚Space‘. Alle Arbeiten führen vor Augen, dass Nicole Ahland im Lauf der Jahre eine eigene künstlerische Position abseits von Mode und Zeitgeist entwickelt hat. Es ist ein stilles Werk, in dem Räume nicht abgebildet oder dokumentiert werden, sondern erkundet und interpretiert, mitunter bis an die Grenzen der fotografischen Möglichkeiten. Zur Eröffnung der Ausstellung mit Preisvergabe am Dienstag, dem 24. Juni 2014, um 19 Uhr laden wir Sie herzlich ein. Die Einführung wird halten, Mitglied im Forum Kunst und Kirche der Evangelischen Kirche der Pfalz.
16-teilige Installation von Gerhard Trieb sowie Bilder, Zeichnungen und Skulpturen
Gastkurator Friedhelm Mennekes
Vernissage Dienstag, 28. Januar 2014
Der 1498 erstmals erschienene Holzschnitt-Zyklus ‚Apokalypse‘ machte Albrecht Dürer nicht nur schlagartig in ganz Europa bekannt, sondern legte auch den Grund für seinen geschäftlichen Erfolg. Mit dieser Inkunabel der christlichen Botschaft hat sich der 1958 geborene österreichische Bildhauer Gerhard Trieb in einem Zeitraum von fast fünfzehn Jahren intensiv auseinander gesetzt. Bei der 2006 vollendeten 16-teiligen Installation ‚Apocalypsis‘ hat Trieb den biblischen Inhalt in einem zeitlosen Sinn transzendiert. Es ging dem Künstler um Erkundungen in die Tiefe der mensch-lichen Seele, auch und gerade um Krisen und Abgründe. Seine Auseinandersetzung mit Dürer gipfelt in der Negation der Vorlage: Auf den Vorderseiten der 16 Doppelbilder sind die historischen Kunstdrucke mit dicken Wachsspuren überzogen, die Rückseiten hingegen prägen eine abstrakte tiefschwarze Malerei. Die Installation wird in unserer Galerie erstmals vollständig präsentiert. Die begleitend gezeigten älteren Arbeiten (Ölbilder und Tuschpinselzeichnungen) sind künstlerische Näherungen an den Zyklus der Dürervariationen.