16-teilige Installation von Gerhard Trieb sowie Bilder, Zeichnungen und Skulpturen
Gastkurator Friedhelm Mennekes
Vernissage Dienstag, 28. Januar 2014
Der 1498 erstmals erschienene Holzschnitt-Zyklus ‚Apokalypse‘ machte Albrecht Dürer nicht nur schlagartig in ganz Europa bekannt, sondern legte auch den Grund für seinen geschäftlichen Erfolg. Mit dieser Inkunabel der christlichen Botschaft hat sich der 1958 geborene österreichische Bildhauer Gerhard Trieb in einem Zeitraum von fast fünfzehn Jahren intensiv auseinander gesetzt. Bei der 2006 vollendeten 16-teiligen Installation ‚Apocalypsis‘ hat Trieb den biblischen Inhalt in einem zeitlosen Sinn transzendiert. Es ging dem Künstler um Erkundungen in die Tiefe der mensch-lichen Seele, auch und gerade um Krisen und Abgründe. Seine Auseinandersetzung mit Dürer gipfelt in der Negation der Vorlage: Auf den Vorderseiten der 16 Doppelbilder sind die historischen Kunstdrucke mit dicken Wachsspuren überzogen, die Rückseiten hingegen prägen eine abstrakte tiefschwarze Malerei. Die Installation wird in unserer Galerie erstmals vollständig präsentiert. Die begleitend gezeigten älteren Arbeiten (Ölbilder und Tuschpinselzeichnungen) sind künstlerische Näherungen an den Zyklus der Dürervariationen.
Textile Bilder, Installation und Fotodokumentation
Ausstellung zum 80. Geburtstag des Künstlers
Vernissage Donnerstag, 10. April 2014
Kurator: Wolfgang Jean Stock
Im Anschluss an unsere Einführung findet ein Gespräch zwischen Heinz Neidel und Professor Hanns Herpich statt.
Mit dieser Ausstellung würdigen wir einen besonders renommierten Textilkünstler der Gegenwart zu seinem 80. Geburtstag. 1934 geboren, stieg Hanns Herpich vom Weberpraktikanten bis zum Präsidenten der Nürnberger Kunstakademie auf. Schon früh löste er sich von der klassischen Bildweberei und entwickelte eine eigene künstlerische Sprache: „Das Gewebe selbst ist das Objekt, die Strukturen ergeben das Bild.“ Im Zentrum seines Schaffens steht die geometrische Abstraktion. Die Ausstellung umfasst neben Einzelwerken von Hanns Herpich, gewebten Bildern aus seinen Serien und einer großen Installation auch eine Fotodokumentation von textilen Gestaltungen im öffentlichen und sakralen Raum. Die spannungsreiche Beziehung zwischen Kunst und Raum, der schöpferische Eingriff in vorhandene Architektur ist seine Leidenschaft.
Vernissage Freitag, 13. September, 19.00 Uhr zur OPEN ART 2013
Begrüßung: Wolfgang Jean Stock Einführung: Franz Armin Morat, Morat Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg
Die Münchner Bildhauerin Christina von Bitter gestaltet in ihren plastischen Arbeiten eine poetische, licht- und luftdurchlässige Art von Dreidimensionalität. 1965 in Erlangen geboren, war sie zuletzt Meisterschülerin von Lothar Fischer an der Hochschule der Künste in Berlin. Seither entstehen ihre fragil wirkenden und scheinbar der Schwerkraft enthobenen Plastiken. Die Hohlkörper bestehen aus Metalldrähten, über die meist weiß bemalte Papierbahnen gewickelt sind.
Die Ausstellung zeigt neben kleineren Arbeiten mehrere Figurinen, die als „Himmelswesen“ von der Decke der Galerie abgehängt sind, außerdem die für unser Kabinett geschaffene Installation mit dem Titel „Himmelszelt“. Weiterhin sind Bildkästen zu sehen, die wie Theaterbühnen wirken. Zum Dreiklang wird die Ausstellung durch eine Folge zartfarbiger Zeichnungen im kleinen Format.
Kirchen und Kapellen in Bayern und Österreich seit 2000
Ausstellung vom 14. Juni bis zum 3. August 2013 Vernissage Donnerstag, 13. Juni, um 19.00 Uhr Begrüßung: Wolfgang Jean Stock Einführung: Prof. Dr. Winfried Nerdinger Kurator: Wolfgang Jean Stock
Viele Jahre lang war der zeitgenössische christliche Sakralbau ein Randthema. Auch wenn häufig das Gegenteil behauptet wird – noch immer werden in Europa sakrale Gebäude errichtet. Allerdings haben sich im Vergleich zum Kirchenbau-Boom während der letzten Nachkriegszeit die Aufgaben gewandelt. Statt mächtiger Pfarrkirchen sind im letzten Jahrzehnt eher kleinere Gebäude entstanden, darunter auch Kapellen und ‚Räume der Stille‘. Außerdem wurden historische Kirchen in moderner Formensprache umgebaut oder erweitert.
Als erste Region in einer geplanten Reihe zum europäischen Sakralbau nach 2000 hat die DG Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst die benachbarten Länder Bayern und Österreich ausgewählt. Besonders in diesem baukulturell übergreifenden Raum haben renommierte wie auch junge Architekten wieder die Verbindung von sakralem Raum und kunstvoll eingesetztem Licht gestaltet: eine neue Symbiose von Spiritualität und Sinnlichkeit anstelle von zuvor prosaischen Gemeindezentren.
Im Katalog, der eine Wanderausstellung begleitet, werden 14 Sakralbauten dokumentiert, die über ihre je eigene Qualität hinaus die heutigen Aufgaben anschaulich machen – von Neubauten und Erweiterungen bis hin zu Kapellen und einem kleinen Kloster. Dass sie als Höhepunkte heutiger Baukultur gelten, bezeugen auch die zahlreichen Preise und Auszeichnungen.
Projekte
Pfarrkirche St. Franziskus, 2001 Steyr, Oberösterreich Riepl Riepl Architekten
Klosterkirche Mater Salvatoris, 2001 Umbau und Erweiterung Börwang im Allgäu, Bayern Architekturbüro Wilhelm Huber
Römisch-katholisches Pfarrzentrum, 2002 Podersdorf am Neusiedler See, Burgenland Lichtblau Wagner Architekten
Pfarrkirche St. Peter, 2003 Umbau und Erweiterung Wenzenbach bei Regensburg, Bayern Brückner & Brückner Architekten
Vernissage Donnerstag, 7. März, 19.00 Uhr Einführung: Dr. Lida von Mengden Kurator: Wolfgang Jean Stock
1963 in Köln geboren, gehört die Münchner Bildhauerin Sabine Straub zu den herausragenden deutschen Künstlern der Gegenwart, die ihre Arbeiten vor allem für den öffentlichen Raum entwerfen. Nach ihrer Ausbildung an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim konnte sie sich schon frühzeitig bei Wettbewerben für Kunst im Dialog mit Architektur durchsetzen.
Im großen Raum unserer Galerie wird eine Wandinstallation mit einer Breite von 10 Metern zu sehen sein. Außerdem zeigen wir Skulpturen, die Sabine Straub nach ihrem Prinzip der ‚mutierten Ordnungen‘ gestaltet hat. Im Flur dokumentieren wir auf Fototafeln mehrere Arbeiten im sakralen Raum. Diese liturgischen Ausstattungen sind in den letzten Jahren entstanden.
Dienstag, 19. März, 19.00 Uhr Künstlergespräch mit Sabine Straub: ‚Kunst statt Kitsch – Gestaltung im sakralen Raum‘ Helmut Braun M.A., Kunstreferent der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Dr. Alexander Heisig, Leiter der Abteilung Zeitgenössische Kunst und Kirche, Erzbischöfliches Ordinariat München
Freitag, 10. Mai, Abendführungen 18.30 und 20.00 Uhr
Samstag, 11. Mai, 11.00 bis 23.00 Uhr Sonderöffnung mit Führungen und Gespräch zur Night Art ’13 17.00 bis 17.45 Uhr Gespräch zur Katalogreihe der Galerie der DG mit dem Buchgestalter Bernd Kuchenbeiser, Atelier Kuchenbeiser, München
Vernissage am Freitag, 23. November, ab 19.00 Uhr
Es sprachen:
Wolfgang Jean Stock, Kurator
Dr. Guido Schlimbach, Kunst-Station Sankt Peter Köln
P. Friedhelm Mennekes S.J.
1987 von Pater Friedhelm Mennekes gegründet und seit Mitte 2008 von seinem Nachfolger Guido Schlimbach geleitet, ist die ‚Kunst-Station‘ in der spätgotischen Jesuitenkirche Sankt Peter in Köln bis heute ein einzigartiger Ort der Begegnung zwischen Religion und Kunst. Unsere Ausstellung würdigt 25 Jahre engagierter Kunstvermittlung – ‚Provokation‘ versteht sich dabei in der Doppelbedeutung von Herausforderung und Hervorrufung.
Begleitprogramm in der Galerie
Donnerstag, 29. November, 18.00 bis 21.00 Uhr
Abendöffnung der Galerien in der Maxvorstadt
Interaktive Führungen um 19.30 und 20.30
Samstag, 15. Dezember, 14.00 bis 18.00 Uhr
Sonderöffnung mit Führungen
Freitag, 1. Februar, Abendführungen um 18.30 und 20.30 Uhr
Samstag, 2. Februar, 14 bis 18 Uhr Sonderöffnung mit Führungen
Alle Führungen fanden mit Gabriela Wurm statt.
Das Programm der DG wird großzügig unterstützt vom VAH,
Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst, München.
Ausstellung zum 80. Geburtstag des „documenta-„Künstlers
Wiedereröffnung der Galerie der DG in den neuen Räumen Kurator: Wolfgang Jean Stock
Vernissage mit begleitender Musik am Freitag, 14. September, 19.00 Uhr.
Einführung: Kirchenrat Helmut Braun, Kunstreferent der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
Damit ehren wir den Künstler und Theologen zu seinem 80. Geburtstag wie auch als langjähriges Mitglied unserer Gesellschaft. 1932 in Aachen geboren, gehört der Maler und Zeichner zu den bedeutenden zeitgenössischen Künstlern, die sich sowohl mit religiösen Themen als auch mit Grundfragen der menschlichen Existenz auseinandersetzen. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2008 mit dem Ehrenpreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Seine Teilnahme an der documenta VI im Jahr 1977 machte ihn auch international bekannt.
Die Ausstellung wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und vom Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München, gefördert.
OPEN ART mit Führungen Samstag, 15. September um 15.00 und 17.00 Uhr Sonntag, 16. September um 15.00 und 17.00 Uhr
Lange Nacht der Museen Samstag, 20. Oktober 2012, 19.00 Uhr
Freitag, 9. November 2012 Abendführungen um 18.30 und 20.30 Uhr
Sonderöffnung Samstag, 10. November 2012, 16.00 bis 19.00 Uhr Alle Führungen mit Gabriela Wurm
Hinweis: Zum 80. Geburtstag von Herbert Falken zeigt auch die Katholische Akademie in Bayern eine Ausstellung: 11. September bis 9. November 2012, Mandlstraße 23, 80802 München. Dort sind unter anderem einige Studien zur ‚Pietà Rondanini‘ zu sehen.
Zweiundzwanzig Kunstwerke ausgewählt von Stephan Huber
Künstler*innen
Ingmar Bergman Stan Brakhage Felix Burger Hansjoerg Dobliar Funda Ben Goossens Elke Härtel Gordon Hogan Stephan Huber Izama Kaoru Wolfgang Kaiser Thomas Lehnerer Nina Märkl Gerhard Merz Thomas Ort Diego Perathoner Elisabeth Magdalena Reitmeier Günter Saree Verena Seibt und Clea Stracke Kiki Smith Wolfgang Stehle Sophia Süßmilch
Begleitprogramm
Donnerstag, 8. März, 19.00 Uhr Katalogvorstellung und Künstlergespräch
Freitag, 13. April, 18.30 und 20.30 Uhr Abendführungen
Samstag, 14. April, 14.00 bis 18.00 Uhr Führungen und Filmportrait Kiki Smith
Ausstellung zum Kunstpreis der DG – Gebhard Fugel Preis 2011
Vernissage Dienstag, 25. Oktober, um 19.00 Uhr
Kurator: Wolfgang Jean Stock
Begrüßung und Preisverleihung an Rudolf Bott Dr. Walter Zahner, 1. Vorsitzender der DG
Einführung Dr. Sabine Runde, Museum für angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Anlass für die Ausstellung ist die Vergabe des Kunstpreises der DG – Gebhard Fugel Preis 2011 an Rudolf Bott. Die Laudatio in der Urkunde heißt: „Mit dem Preis würdigt die DG die international anerkannten Leistungen des 1956 in Stockstadt am Main geborenen Gold- und Silberschmieds, insbesondere seine innovativen Gestaltungen im sakralen Raum.“ Die Ausstellung ist auf Wunsch des Künstlers keine übliche Leistungsschau. Vielmehr eröffnet sie in Gestalt einer Installation Einblicke in den Entwurfsprozess von Rudolf Bott. Objekte, Modelle und Fragmente verbinden sich zu einer großen ‚künstlerischen Setzung‘. Sie soll wie eine Art Werkstatt an die Atmosphäre des faszinierenden Ateliers in Neuburg an der Donau erinnern. In eigens angefertigten Vitrinen sind außerdem minimalistischer Schmuck und kostbare Gefäße zu sehen.
Begleitprogramm in der Galerie
Donnerstag, 24. November, 19.00 Uhr Abendführung mit Rudolf Bott im Rahmen der Abendöffnung der Galerien der Maxvorstadt
Freitag, 16. Dezember Beamer-Vortrag von Rudolf Bott, Begrüßung und Abendführungen von Gabriela Wurm
Sonderöffnung Samstag, 17. Dezember, 14.00 bis 18.00 Uhr mit Führungen von Gabriela Wurm
Öffnungszeiten der Galerie Montag bis Freitag 14.00 bis 18.00 Uhr An gesetzlichen Feiertagen ist die Galerie geschlossen.
Das Programm der DG wird großzügig unterstützt vom VAH, Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst, München.
Bernhard Bach präsentiert Ransome Stanley, Malerei
Peter Brückner präsentiert Peter Lang, Malerei
Brigitte Trennhaus präsentiert Annette Blocher, Objekte aus Wellkarton
Werner Wolf-Holzäpfel präsentiert Jochen Kitzbihler, Fotografie
Die Ausstellung ist nach der Premiere dieses Formats im Jahr 2008 wiederum unter dem Motto ‚Mitglieder stellen Künstler*innen vor‘ entstanden. Weil die DG zahlreiche Förderer und Freunde zeitgenössischer Kunst in ihren Reihen hat, hatten wir vier von ihnen gebeten, eine Position ihrer Wahl für eine Gemeinschaftsschau vorzuschlagen. Das Kriterium sollte allein die Qualität im Rahmen der aktuellen Kunst sein.