DG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum DiskursGegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs Gegenwart

Im Augenblick des Staunens
fällt das Ich mit der Welt in eins‘
Gruppenausstellung
6. Oktober bis 16. Dezember 2022

Eröffnung
Mittwoch, 5. Oktober 2022, 18 bis 21 Uhr

I
Katholischen Akademie in Bayern, Mandlstraße 23, 80802 München
18.30 Uhr

Begrüßung 
Dr. Achim Budde, Akademiedirektor
Einführung 
Wilhelm Warning, Kunstkritiker und Journalist

II
DG Kunstraum, Finkenstraße 4, 80333 München

20 Uhr
Begrüßungen
Dr. Walter Zahner, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst 
Prof. Dr. Georg Braungart, Leiter der bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk
Einführung 
Benita Meißner, Geschäftsführerin und Kuratorin des DG Kunstraums 

DG Kunstraum
Fadi Aljabour 
Nina Lamiel Bruchhaus 
Lea Corves 
Katrin Esser 
Flora Fritz 
Hanna Nitsch 
Birgit Szepanski 
Markus Zimmermann 

Katholische Akademie
Alwine Baresch 
Toni Mauersberg 
Lukas Sünder 
Markus Zimmermann

Kunst ermuntert dazu, sich von den alltäglichen Dingen zu lösen, den Blick für neue Horizonte zu eröffnen und schweifen zu lassen. „Die(se) Kraft des Staunens als Phänomen der Wahrnehmung zu erleben und darin aufgehoben zu sein, ist gerade der Kunst und den Künstlern zu eigen.“ (Paulo Bianchi, Türen zum Wunderbaren, Kunstforum Bd. 259, S. 46) 

Im Moment des Staunens scheint die Zeit eingefroren und der Augenblick wird mit immenser Intensität wahrgenommen. Wir staunen über alles, was wir als unerwartetes Geschehen erleben dürfen, besonders über das, was wir erst in existenziellen Grenzerfahrungen erkennen können. Wir staunen über das Geschenk des Lebens. Die Erfahrung des Staunens kann verschiedene Reaktionen hervorrufen und je nachdem, ob das Unerwartete, Verwunderliche eher ein ‚gläubiges‘ oder ‚ungläubiges‘ Staunen auslöst, von Bewunderung, Respekt, Verehrung oder Befremden, Irritation, Argwohn begleitet werden.

In der Philosophie stellt das Staunen die Brücke zwischen dem Denkvermögen und der sinnlichen Wahrnehmung dar. Dabei wurde der Moment des Staunens in der Antike verschieden interpretiert: mal als Sinneseindruck (Aristoteles: Irritation), mal als Erkenntnis (Platon: Reflexion). Im Mittelalter erhielt das Staunen eine weitere Konnotation, die religiöse Erfahrung. Eine staunende Bewunderung schien die angemessene Haltung gegenüber Gott oder der Schöpfung zu sein. Die systematische Wiederbelebung der Idee einer genuin philosophischen, von religiösen Festlegungen unabhängigen Form des Staunens erfolgt erst wieder im 20. Jahrhundert von Autor*innen wie Hannah Arendt und Martin Heidegger, die sich wunderten, dass überhaupt eine Welt existiert und nicht nichts. 

In der heutigen Gesellschaft wird das Staunen von der Wissenschaftsgläubigkeit stark verdrängt und schnelle Antworten der Suchmaschinen überlagern persönliche Wahrnehmungen und Eindrücke. Kunstwerke lassen sich nicht einfach über Suchbegriffe entzaubern oder einem Interpreten über ein „shazamen“ zuordnen. Die Betrachter*innen sind in der Ausstellung auf ihre eigenen Eindrücke zurückgeworfen und nähern sich dabei aktuellen Diskussionen an, die von den Kunstschaffenden aufgegriffen wurden. So sind Themen wie Teilhabe und Gerechtigkeit, Gender Gap, die Macht sozialer Netzwerke, die Sehnsucht des Menschen nach einer neuen Verbindung mit der Welt in der Ausstellung zu entdecken und laden die Betrachtenden selbst zum Staunen ein.

Die Künstler*innen der Ausstellung sind Stipendiat*innen des Cusanuswerks, die von einem Kuratorium aus Vertreter*innen der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V., des Vereins Ausstellungshaus (VAH), dem Cusanuswerk sowie der Katholischen Akademie in Bayern für eine Beteiligung an der Ausstellung ausgewählt wurden. 


Programm
Lange Nacht der Münchner Museen
Sa, 15. Oktober 2022, 18 bis 1 Uhr

Führungen mit der Kuratorin
Di, 25. Oktober 2022, 18.30 Uhr
Do, 10. November 2022, 18.30 Uhr
Di, 22. November 2022, 18.30 Uhr

So, 30. Oktober 2022, 11 Uhr
im Rahmen des Kunst-Projektes ‚Verlassenschaften‘ in St. Paul
bittet Ruth Geiersberger zum performativen Gespräch mit
Frau Dr. Sylvia Schoske, ehem. Leiterin des SMAEK
Pfarrer Rainer Hepler, Pfarrer St. Paul

Musikalisches Programm
Evi Keglmaier und Michel Watzinger


Finissage
Fr, 16. Dezember 2022, 18.00 Uhr


Download

Ausstellungsansichten:
Gerald von Foris

Publikation
‚Dialog auf Distanz‘
zur Online-Ausstellung
‚kunst​-netz​-werk​.online‘

Der Katalog Nr. 151 der DG erscheint im Kunstverlag Josef Fink, begleitend zur Online-Ausstellung ‚kunst-netz-werk‘.

Der DG Kunstraum, der Fachbereich Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising sowie das Kunstreferat derEvangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern haben unter dem Eindruck der Corona- Pandemie die Online-Ausstellung www​.kunst​-netz​-werk​.online als digitales Kunstprojekt ins Leben gerufen.

Drei Wochen nach dem Lockdown, im Frühjahr 2020, gingen die ersten Beiträge Tag für Tag online – dem digitalen Medium gemäß mit dem Schwerpunkt auf Videoarbeiten. Einzelne Arbeiten sind extra für dieses Projekt entstanden; alle Beiträgeeröffnen im Kontext der Corona-Pandemie neue Deutungsperspektiven.

Von den Initiator*innen angefragte Kunstvermittler*innen wählten Künstler*innen aus, die sie mit einem Kurztext zu einer Arbeit vorstellen. In einem vorstrukturierten Interview hatten die Künstler*innen die Möglichkeit, ihre Lage und Gedanken in der aktuellen Situation zu schildern.

Die Publikation Dialog auf Distanz. Ein Kunstprojekt im Jahr 2020 dokumentiert und reflektiert dies Onlineprojekt.

Der Katalog ist für 18 Euro im DG Kunstraum zu erhalten (plus Porto bei Versand).

Bestellungen senden Sie bitte an: info@dg-kunstraum.de

Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V.
Dr. Walter Zahner, Benita Meißner
Konzeption: Benita Meißner, Dr. Ulrich Schäfert
Reflexion und Interview: Dr. Simone Egger
Assistenz und Lektorat: Dr. Hanne Borchmeyer
Druck: Standartu Spaustuve, LT-Vilnius
Gestaltung: Gabi Blum
Fotos: die Künstler und Bernd Borchardt (für das Projekt von Bea Meyer)

ISBN 978–3‑95976–321‑9
(Kunstverlag Josef Fink)
ISBN 978–3‑932322–55‑6
(Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V.)

Film zur Ausstellung
‚Everything is going to be alright‘

Kooperation
Hochschule für Musik und Theater München

Seit Oktober 2017 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater München Konzerte in der jeweiligen aktuellen Ausstellung.

Koordination: Dr. Hanne Borchmeyer

Depot oder Deponie‘
Doppelpass V: 
Christoph und Sebastian Mügge

Leseverrichtung von Ruth Geiersberger mit Musik
Mittwoch, 26. Januar 2022, 19 Uhr
Arabella Purucker und Carmen Rodriguez Hitschfeld, Klarinette
Klasse Prof. Georg Arzberger, Hochschule für Musik und Theater München

τραῦμα – Der Körper vergisst nicht‘
Gruppenausstellung

Various Others
Samstag, 11. September 2021, 15 Uhr und 15:30 Uhr, jeweils 15 Minuten
Balázs Dolfin, Violoncello
Klasse Prof. Wen-Sinn Yang, Hochschule für Musik und Theater München

Paradise Lost #gender shift‘
Gruppenausstellung

5. Kunstareal-Fest
Samstag, 17. Juli 2021, 14 Uhr
Sonntag, 18. Juli 2021, 14 Uhr
Jacoba Barber-Rozema, Sopran
Klasse Prof. Julian Prégardien, Hochschule für Musik und Theater München
Masterstudium in Musiktheater/Operngesang an der Theaterakademie August Everding in München

Wieder und Wieder. Ritual, Kontemplation, Obsession‘
Gruppenausstellung

Künstlergespräch I mit Musik
Dienstag, 28. Januar 2020, 19 Uhr
Leon Lorenz, Marimbaphon und Percussion
Klasse Prof. Alexej Gerassimez, Hochschule für Musik und Theater München

Essential is Visible‘
Magdalena Jetelová

Künstlergespräch mit Musik
Mittwoch, 20. November 2019, 19 Uhr
Thomas Ganzenmüller, Jazz-Kontrabass
Klasse Prof. Henning Sieverts, Hochschule für Musik und Theater München

Stille über den kalten Fluten des Inns‘
Doppelpass III: Silvia Hatzl und C.A. Wasserburger

Künstlergespräch mit Musik
Mittwoch, 25. September 2019, 19 Uhr
Alexandra Kahrer und Sarah Moser, Violoncello
Klasse Prof. Wen-Sinn Yang, Hochschule für Musik und Theater München

Finissage und Sommerfest mit Musik
Mittwoch, 24. Juli 2019, 19 Uhr
Alexandra Kahrer und Sarah Moser, Violoncello
Klasse Prof. Wen-Sinn Yang, Hochschule für Musik und Theater München

Sichtlinien des Möglichen‘
Brigitte Kowanz

Künstlergespräch mit Musik
Mittwoch, 13. März 2019, 19 Uhr
Rafael Adobas und Riccardo Cellacchi, Flöte
Klasse Prof. Andrea Lieberknecht, Hochschule für Musik und Theater München

Über das Geistige in der Kunst. 100 Jahre nach Kandinsky und Malewitsch‘
Gruppenausstellung in Kooperation mit dem Museum für Konkrete Kunst (MKK) Ingolstadt

Konzert
Sonntag, 16. September 2018, 11 Uhr
Claire Augier de Lajallet, Harfe
Klasse Prof. Cristina Bianchi, Hochschule für Musik und Theater München

Eines Morgens vielleicht’
Kuratierte Gruppenausstellung der Künstlermitglieder der DG

Finissage und Sommerfest mit Musik
Samstag, 28. Juli 2018, 11 bis 15 Uhr
Jonas Brinckmann (Saxophon), Vincent Crusius (Schlagzeug), Maximilian Hirning (Kontrabass)
Jazz-Institut, Hochschule für Musik und Theater München

Tread softly because you tread on my dreams‘
Doppelpass II: Bettina Khano und Andrea Wolfensberger

Konzert
Mittwoch, 16. Mai 2018, 19 Uhr
Claire Augier de Lajallet, Harfe
Klasse Prof. Cristina Bianchi, Hochschule für Musik und Theater München

The wound is the place where light enters you‘
Gruppenausstellung mit StipendiatInnnen des Cusanuswerks

Künstlergespräch mit Musik
Freitag, 2. Februar 2018, 19 Uhr
Omid Niavarani, Persische Percussion auf Daf und Tombak
Klasse Prof. Dr. Dettmann, Hochschule für Musik und Theater München

Lesung mit Musik
Mittwoch, 17. Januar 2018, 19 Uhr
Omid Niavarani, Persische Percussion auf Daf und Tombak
Klasse Prof. Dr. Dettmann, Hochschule für Musik und Theater München

Wäsche‘
Empfangshalle

Konzert zur Langen Nacht der Museen
Samstag, 14. Oktober 2017, 19 bis 24 Uhr
Saskia Hirschinger und Johannes Välja, Violoncello
Klasse Prof. Wen-Sinn Yang, Hochschule für Musik und Theater München