Im Anschluss an die Ausstellung ‚Deine Hand auf meiner Schulter‘ – dem Doppelpass VI mit Judith Hummel und Esther Zahel im DG Kunstraum – laden wir Sie und Euch nun herzlich ein zur ‚Kunst.Andacht‘ mit einer Performance von Judith Hummel zu ihrer Videoarbeit aus der Reihe „Wo komme ich her?“ und musikalischer Begleitung von Evi Keglmaier
am Sonntag, 19. November, 20.15 bis 21 Uhr
In St. Paul St.-Pauls-Platz 11 80336 München
Abb. 1–3: Judith Hummel, Etappe 1 Rumänien – Săcălaz, zu Hause. Videostills: Laura Kansy
Wir laden Sie herzlich ein zur Performativen Lesung mit Musik am Donnerstag, 26. Oktober 2023, 19 Uhr.
In dieser Verrichtung verliest Ruth Geiersberger Tagebuchtexte der Künstlerin Judith Hummel zum Thema Heimat. Musikalisch untermalt wird die Performance von Evi Keglmaier und begleitet von Judith Hummel selbst.
Zum Ende des Doppelpass VI ‚Deine Hand auf meiner Schulter‘ laden wir Sie und Euch herzlich ein und lassen die Ausstellung mit Musik ausklingen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Donnerstag, 9. November 2023, 19 Uhr
Circa 30-Minütiges Musikprogramm von Xaver Eckert und Magdalena Geiger, Hackbrett aus der Klasse Prof. Birgit Stolzenburg de Biasio, Hochschule für Musik und Theater München
Das seit 1989 im Münchner Kulturleben fest verankerte Kunstwochenende lockt viele Besucher*innen in die Kunstmetropole und ihre Galerien – und wir sind auch wieder mit dabei.
Wie jedes Jahr freuen wir uns auf die Open Art und begrüßen Sie herzlich zu einem tollen Start in den Kunstherbst im DG Kunstraum!
Unsere Sonderöffnungszeiten
Eröffnung Freitag, 8. September 2023, 18 bis 21 Uhr Begrüßung um 19.30 Uhr
Samstag, 9. September 2023 und Sonntag, 10. September 2023 jeweils 11 bis 18 Uhr
Zur Eröffnung des Doppelpass VI mit Judith Hummel und Esther Zahel laden wir Sie und Ihre Freund*innen herzlich ein am
Freitag, 8. September 2023, von 18 bis 21 Uhr 19.30 Uhr Begrüßung Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands Einführung Benita Meißner
In ‚Deine Hand auf meiner Schulter‘ kreiert Esther Zahel mit ihren Bildern ein Zuhause, egal wohin sie zieht und Judith Hummel macht sich auf die Suche nach dem Zuhause, das ihre Großmutter auf Grund eines Krieges verlassen musste. Verbunden mit vorangegangenen Generationen kreisen die beiden Künstlerinnen im Doppelpass VI die Frage „Wo bin ich zu Hause“ aus verschiedenen Positionen ein.
Abb.: Detail Ausstellungsansicht ‚Deine Hand auf meiner Schulter‘, 2023, Foto: Gerald von Foris
Abendführung mit der Künstlerin Esther Zahel Donnerstag, 5. Oktober 2023, 19 Uhr
In der Ausstellung ‚Deine Hand auf meiner Schulter‘ treffen zwei unterschiedliche Suchbewegungen aufeinander und nähern sich künstlerisch der Frage an „wo bin ich Zuhause?“.
Esther Zahel nähert sich in diesem Doppelpass VI malerisch der Frage nach dem Zuhause. Sie schafft sich Möbelstücke oder ganze Innenräume mittels Farbe und Pinsel, ein Zuhause das man auch umziehen kann. Esther Zahels ebenso raumgreifende wie raumbildende Arbeiten gehen mit ihr auf Reisen. Dabei wachsen sie und verändern sich. Der fertige Zustand wäre auch ein ungeliebter Stillstand, denn Zahels Interesse gilt dem Prozesshaften. Sie will erkunden, wie es am Rand der Bilder weitergeht – malerisch und erzählerisch. Ihre Malerei erzählt Geschichten in Schichten. Die Motive entwickeln sich mit der Zeit wie Jahresringe um die Malerin. Sie entstehen als Layer auf den Leinwänden ihrer Einhausung.
Esther Zahel (*1990 in Hanau) lebt und arbeitet in Augsburg. Sie studierte von 2013 bis 2018 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Günther Förg und Matthias Dornfeld. Sie schloss ihr Studium als Meisterschülerin bei Prof. Gregor Hildebrandt ab. 2019 erhielt die Künstlerin den Leonard- und Ida-Wolf-Gedächtnispreis und nahm an verschiedenen Artist-in-Residence-Programmen teil, darunter an den Kunstarkaden Kempten und in der Künstlerstadt Kalbe.
Eintritt frei.
Abb.: Ausstellungsansicht ‚Deine Hand auf meiner Schulter‘ 2023, Foto: Peter Zahel
Abendführung mit der Künstlerin Judith Hummel Dienstag, 10. Oktober 2023, 19 Uhr
In der Ausstellung ‚Deine Hand auf meiner Schulter‘ treffen zwei unterschiedliche Suchbewegungen aufeinander und nähern sich künstlerisch der Frage an „wo bin ich Zuhause?“.
Auf der Suche nach ihrer Herkunft folgt Judith Hummel den Spuren der Großmutter, die 1944 aus dem rumänischen Banat nach Deutschland geflüchtet ist. „Wo komme ich her?“ ist die Überschrift dieses Weges, den die Enkelin zwischen 2019 und 2023 größtenteils zu Fuß in drei Etappen zurückgeht. Gemeinsam mit ihrer Mutter Margret geht sie von Săcălaz (Rumänien) nach Szeged (Ungarn) und von St. Pölten nach Schärding (Österreich). Kamerafrau Laura Kansy begleitet sie auf allen drei Etappen. Im Gehen, im Zurückgehen, forscht Judith Hummel nach ihrer eigenen Herkunft und legt eine filmisch-performative Spur um die Felder Erinnerung und Körper. Die erfahrenen Prozesse jeder Etappe sind in drei sehr unterschiedliche filmische Arbeiten eingeflossen. Erstmals sind diese gemeinsam in einer Ausstellung zu sehen.
Judith Hummel (* 1982 in Freiburg im Breisgau) hat sich nach ihrem Theaterwissenschaftsstudium an der LMU (2008) als Performerin, Tänzerin und Choreographin in der Freien Szene Münchens etabliert. Sie nahm an einem Intensive Course an der School for New Dance Development, Amsterdam (2005) teil und tauschte sich mit verschiedenen Choreographinnen und Lehrerinnen aus, darunter Rosemary Butcher, João Fiadeiro, Felix Ruckert, Martin Nachbar. Ihre choreographischen Arbeiten sind beeinflusst von der Arbeit als Performerin in Museumsräumen in den Ausstellungen „12 Rooms“ (Ruhrtriennale, Folkwang Museum Essen, 2012), „MOVE“ (Haus der Kunst München 2011). 2021 begann sie mit dem Masterstudiengang Contemporary Dance Education (MA CoDE) an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) in Frankfurt/Main, den sie im Februar 2023 abgeschlossen hat.
Eintritt frei.
Ausstellungsansicht ‚Deine Hand auf meiner Schulter‘, DG Kunstraum 2023, Foto: Gerald von Foris
Am Samstag, 14. Oktober 2023 heißt es in München wieder Mehr Museum für alle, wenn über 90 Kunsttempel und Sammlungen, kleinere Museen, Galerien, Kirchen, Ateliers und besondere Orte von 18 bis 1 Uhr zur Langen Nacht der Münchner Museen laden. Wer in die Münchner Museums- und Kunstlandschaft eintauchen und dabei die einzigartige Lange Nacht-Atmosphäre genießen möchte, der ist hier richtig. Und egal wo man seine nächtliche Tour startet das Angebot ist riesig, abwechslungsreich und steckt voller Überraschungen.
Wir sind natürlich auch mit dabei und öffnen den DG Kunstraum am Samstag, 14. Oktober 2023 von 18 bis 24 Uhr für Sie und Euch!
In der Ausstellung zu sehen ist der Doppelpass VI ‚Deine Hand auf meiner Schulter‘.
Wir laden Sie herzlich ein zum Gespräch mit Judith Hummel und Esther Zahel am Donnerstag, den 19. Oktober 2023 um 19 Uhr.
Die Künstlerinnen sprechen über ihre Positionen in ‚Deine Hand auf meiner Schulter‘, über die Frage „Wo bin ich zuhause?“ und präsentieren die begleitende Publikation zur Ausstellung.
Wir laden Sie herzlich ein zur Finissage von Rosa Immergruen im DG Kunstraum und freuen uns auf eine Performance von PENG PENG PENG mit Nora Gomringer und Philipp Scholz!
Philipp Scholz lauscht. Nora Gomringer atmet ein, Scholz holt aus, Gomringer setzt an, Scholz trommelt, Gomringer spricht und PENG PENG PENG: Es entsteht alte Magie in neuem Gewand: Jazz & Rezitation.
Die Mixtur: das Wort und der Takt, gleichermaßen Humor und Tiefsinn, ein Mikrofon, ein Schlagzeug und zwei Künstler: Nora Gomringer rezitiert eigene Texte sowie Zeilen aus der gesamten Weltliteratur zu ‚Blüten‘ und ‚Blühen‘ in ihrem Programm, das sich von Dorothy Parker zur experimentellen Literatur des 20. Jahrhunderts und großen Klassikern weitet.
Der Jazz-Drummer Philipp Scholz gibt den Takt an, begleitet Gomringers wilden Wortritt, leitet, stört die Sprecherin und pointiert sie. Gemeinsam sorgen sie auf der Bühne für einen fatallyrischen Knall der Extraklasse.