Im Rahmen der Ausstellung ‚Paradise Lost #gender shift‘ fanden in der Galerie der Künstler am Samstag, den 12. Juni 2021, ab 18 Uhr Performances statt.
Teilnehmende Künstler*innen: Sara Mayoral Jiménez (Video 1) Stephanie Müller mit Klaus Erika Dietl (Video 2) Sophia Süßmilch mit Valentin Wagner (Video 3) Domino Pyttel mit Murat Kiziltas (Video 3)
Die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst lobt in der Regel alle drei Jahre den Kunstpreis der DG – Gebhard Fugel Preis aus. Der Maler Gebhard Fugel war 1893 einer der drei Initiatoren des Vereins. Der Preis kann in den Disziplinen Malerei, Bildhauerei, angewandte Kunst und Architektur sowie in allen neu auftretenden Ausdrucksmöglichkeiten im Rahmen der bildenden Künste vergeben werden und dient der Nachwuchsförderung. Es können aber auch einzelne Werke oder ein wegweisendes Gesamtwerk eines zeitgenössischen Künstlers oder einer Künstlerin ausgezeichnet werden.
Maximilian Prüfer istder Preisträger des Kunstpreises der DG – Gebhard Fugel Preis 2020.
Die Preisverleihung fand am 30. September 2020 um 19 Uhr im DG Kunstraum statt. Derzeit ist dort die Ausstellung ‚Everything is going to be alright‘ – Doppelpass IV mit Arbeiten von Andreas Greiner und Maximilian Prüfer zu sehen (bis 29. Oktober 2020).
Anbei finden Sie die Pressemitteilung zum diesjährigen Kunstpreis.
Vom 16. bis 21. Juli 2021 findet das 5. Kunstareal-Fest statt und lädt alle Münchner*innen sowie die Gäste der Stadt unter dem Titel „Blickpunkte“ zu einer inspirierenden Erkundungsreise durch 5000 Jahre Kulturgeschichte– vor Ort und digital. Der Eintritt in sämtliche Museen sowie die Teilnahme an allen Programmpunkten ist kostenfrei! Das gesamte Programm finden Sie auf www.kunstareal.de/kunstareal-fest.
Programm im DG Kunstraum Freitag, 16. Juli 2021, 18 bis 20 Uhr Sa. 17. Juli und So. 18. Juli 2021, jeweils 15 bis 17 Uhr Doro Seror ‚Mädchenfänger’ Performative Installation Doro Seror ‚Mädchenfänger‘
Sa. 17. Juli und So. 18. Juli 2021, jeweils 14 Uhr Jacoba Barber-Rozema Musikalische Intervention Wie interagieren wir mit unserem Körper? Woher kommen all die Konzepte, die wir über Körper haben? Die Sängerin, Schauspielerin und Regisseurin Jacoba Barber-Rozema (geb. 1996 in Toronto, Kanada) geht diesen Fragen nach und präsentiert eine Mischung aus originalem Spoken Word und musikalischen Covers, inspiriert von den wunderbaren Künstlerinnen Sara Bareilles und Mary Oliver.
Das 5. Kunstareal-Fest ist eine Veranstaltung des Freistaates Bayern, der Landeshauptstadt München und des Förderkreises Kunstareal München.
„Tisch für ein Kunstgespräch. Die Kunst, aneinander vorbeizureden“ – unter diesem Titel schuf der Holzbildhauer Rudolf Wachter (1923–2011) 1995 eine Tisch-Skulptur für eine Gesprächsreihe zu Fragen der Kunst. An diesem Tisch können sich sechs Menschen nur versetzt gegenübersitzen. In Zeiten, in denen ein „zuhörender Dialog“ schwieriger wird, bringen wir diesen Tisch in eine Werkhalle im Kreativquartier, um an der Gesprächskultur und vier gesellschaftlich vieldiskutierten Themen zu arbeiten. Wir laden dazu Expert*innen ein, um die Kunst zu stärken, nicht aneinander vorbeizureden. Ein Platz bleibt jeweils frei für das Publikum.
Im Kreativquatier
Schwere-Reiter-Straße 2h
80637 München
sowie Online
Mo, 28.6.2021, 19 Uhr
Kunst: Nicht systemrelevant, aber…? Was leistet Kunst und wieviel Kunst leisten wir uns?Im Rahmen der Pandemie wurden für lange Zeit alle Kultureinrichtungen geschlossen. Die Frage, was wir dabei als Gesellschaft verlieren, wurde kaum gestellt. Von den zwischenzeitlichen Lockerungen der Auflagen profitierte die Kulturbranche deutlich weniger als andere Branchen. Dabei ist der Wert der sogenannten Kreativwirtschaft für eine Stadt wie München unbestritten. Neben der ökonomischen Wertschöpfung scheint vor allem die nichtkommerzielle, kulturelle Bedeutung von Kunst für Menschen nicht bedacht worden zu sein. Wie lässt sich dieser manchmal so schwer fassbare Mehrwert kommunizieren? Und was brauchen Künstler*innen, um ihre Funktion für unsere Gesellschaft wahrnehmen zu können? Darüber diskutierten
Corbinian Böhm, Künstler, Vorstand BBK München und Oberbayern
Sanne Kurz, Filmemacherin, MdL kulturpolitische Sprecherin der Grünen im Bayer. Landtag
Anton Biebl, Kulturreferent LH München
Börries von Notz, Geschäftsführung Stiftung Kunst und Natur
Anja Uhlig, Künstlerin, Das KloHäuschen
Foto: Jutta Höcht-Stöhr
Zur Veranstaltung gibt es – ebenso wie zu den Folgeveranstaltungen – eine Video-Aufzeichnung, mit deren Tonqualität wir nicht zufrieden sind. Bei Interesse stellen wir Ihnen diese aber gerne zur Verfügung.
Do. 1.7.2021, 19 Uhr
Meinung machen: Was sind die Fakten?
Der Streit um Weltdeutung Gesellschaftliche Debatten sind zunehmend geprägt von der Weltsicht der Beteiligten und von eigenen Absolutheitsansprüchen. Der Streit, wie real die Bedrohung durch das Corona-Virus ist, kann als aktuelles Beispiel dafür gelten. Können Meinungen und Fakten klar unterschieden werden? In den sozialen Medien können heute alle publizistisch tätig sein und sich in Blasen Gleichgesinnter bestärken. Wie gehen wir mit Ambivalenzen um? Und welchen Beitrag leisten Künstler*innen als Expert*innen für Ambivalenz?
Darüber diskutierten
Christina Berndt, Redakteurin für Wissenschaft und Gesellschaft, Süddeutsche Zeitung
Ralf Borchard, Leiter Redaktion „Ausland und politischer Hintergrund“, BR
Johanna Haberer, Professur für Christliche Publizistik, FAU Erlangen-Nürnberg
Henrik Müller, Journalist, Professur für wirtschaftspolitischen Journalismus, TU Dortmund
Julian Röder, Künstler
Mo 5.7.2021, 19 Uhr
Neustart oder Neu-Design?
Sozial-ökologischer Umbau der Gesellschaft Im Lockdown wurden eingespielte gesellschaftliche Strukturen heruntergefahren. Dabei wurden Probleme offenkundig, die vorher überspielt wurden. Soll durch einen Neustart versucht werden, unsere „Wohlstandsgesellschaft“ wieder hochzufahren, oder muss ein Neu-Design versucht werden, das Gerechtigkeit, Ökologie und Veränderungsfähigkeit der Gesellschaft besser im Blick hat? Wie können kreative Gruppen hier zusammenwirken im Sinne eines „Social Designs“? Und was ist entscheidend: politische Veränderungen oder die Rolle der Einzelnen?
Darüber diskutierten
Marlene Altenmüller, M.Sc., Lehrstuhl für Sozialpsychologie, LMU München
Hermann Josef Hack, Künstler, Global Brainstorming Project
Thorsten Nolting, Theologe, Leiter der Diakonie München
Ben Santo, Dekan der Fakultät für Design, Hochschule München
Dr. Johannes Wallacher, Ökonom und Philosoph, Präsident der Hochschule für Philosophie München
Do., 8.7.2021, 19:30 Uhr, ST. PAUL Kulturelle Aneignung: Zum Umgang mit kulturellen Identitäten
ACHTUNG: Die Veranstaltung findet abweichend um 19:30 Uhr in St. Paul statt
„It’s not acceptable for a white person to transmute Black suffering into profit and fun.” (Hannah Black)
Worum geht es, wenn sich Gruppen dagegen wehren, dass Bestandteile ihrer Kultur von andern übernommen, verarbeitet und angeeignet werden? In der Regel sind es Gruppen, deren Geschichte mit Erfahrungen von Marginalisierung, Ausgrenzung und Unterdrückung verknüpft ist. Sie widersprechen der kontextlosen Verwendung ihrer Symbole und Zeichen durch die herrschende Mehrheit. Es geht also um eine Sensibilisierung. Aber ist nicht der Wechsel und das Spiel mit Identitäten Voraussetzung aller Kunst, Kreativität und Entwicklung? Und müssen sich daher nicht Künstler*innen individuell und universell mit allen Themen auseinandersetzen können? Wann also ist die An-eignung keine Ent-eignung, sondern Teil eines kulturellen Austauschs auf Augenhöhe?
Darüber diskutieren
Boaz Levin, Künstler, Schriftsteller und Kurator
Malcom Ohanwe, Journalist, Podcaster und literarischer Übersetzer
Erik Schilling, Neuere deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft, LMU München
Sophia Süßmilch, Künstlerin, Performerin
Kia Vahland, Meinungsredakteurin der Süddeutschen Zeitung
Anmeldung Die Gesprächsreihe wird als Hybridveranstaltung angeboten. Sie könne sich für die einzelnen Veranstaltungen unter anmeldung@dg-kunstraum.de anmelden oder die Gespräche digital verfolgen. Informationen dazu finden Sie ab dem 18.6.21 auf www.dg-kunstraum.de. Wir halten sie gerne über unsere Homepage, Facebook, Instagram sowie unseren Newsletter auf dem Laufenden.
Die „Tisch.Skulptur“ von Rudolf Wachter wird anschließend vom 11.7.2021 bis 3.10.2021 in der Münchner Paulskirche gezeigt. Dort befinden sich in der Apsis auch die fünf Holzreliefs „STATIONEN“ des Künstlers. Näheres zum Begleitprogramm vor Ort erfahren Sie auf www.erzbistum-muenchen.de/kunstpastoral
Samstag, 17. Juli und Sonntag, 18. Juli 2021, jeweils 11 bis 18 Uhr Ausstellung: ‚Paradise Lost #gender shift‘ Musikalisches Programm, jeweils um 14 Uhr: Jacoba Barber-Rozema (*1996 in Toronto, Kanada), Sopran Interaktive Installation im Ausstellungsraum mit Doro Seror, jeweils 15 bis 17 Uhr
Unser gesamtes Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung ‚Paradise Lost #gender shift‘ finden Sie hier:
Bilderkriege: Zum Verhältnis von Kunst- und Religionsfreiheit
Bilder sind im 21. Jahrhundert ins Zentrum von weltanschaulichen, religiösen und politischen Konflikten gerückt. Sie sind nun global verfügbar und können auch global missverstanden und missbraucht werden. Das Terrorattentat auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo im Januar 2015 markiert einen Wendepunkt: Karikaturen auf Mohammed fallen in Frankreich unter die Kunst- und Meinungsfreiheit, islamistische Terroristen bestreiten dieses Recht und ermordeten Zeichner und Redakteure. Bis heute wirkt dieses Verbrechen nach; kürzlich wurde ein französischer Lehrer enthauptet, weil er Mohammed-Karikaturen in der Klasse diskutierte.
In Deutschland gibt es, anders als in Frankreich, den Paragrafen der Gotteslästerung. Ist er ein unzeitgemäßes Relikt in einer liberalen Gesellschaft, das endlich abzuschaffen ist? Der Abend behandelt die Rolle von Bildern im Spannungsfeld von Kunst- und Religionsfreiheit.
In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie München
DR. KIA VAHLAND
Meinungsredakteurin der Süddeutschen Zeitung mit Schwerpunkt Kultur und den Geisteswissenschaften. Von 2008 bis 2017 verantwortete sie als Redakteurin die bildende Kunst im Feuilleton der SZ. Zuvor hatte sie Kunstgeschichte und Politikwissenschaft in Rom, Hamburg und Dijon studiert. Sie war Redakteurin bei der ZDF-Sendung „Willemsens Woche“, beim Kunstmagazin Art und langjährige Autorin bei Geo. Kia Vahlands Arbeit wurde unter anderem mit dem Michael-Althen-Preis für Kritik 2016 der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ausgezeichnet.
Öffnungszeiten des DG Kunstraums
Dienstag bis Freitag, 12 bis 18 Uhr
Donnerstags Abendöffnung bis 20 Uhr
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der momentanen Bestimmungen nur begrenzt Plätze anbieten können.
Die Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt.
Wir bitten um Ihr Verständnis!
Gespräch mit Prof. Dr. Hans-Martin Schönherr-Mann, Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft, LMU und Maximilian Prüfer Moderation: Benita Meißner
Mittwoch, 30. September 2020, 19 Uhr
in der Ausstellung ‚Everything is going to be alright’ Doppelpass IV: Andreas Greiner und Maximilian Prüfer