DG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum DiskursGegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs GegenwartDG Kunstraum Diskurs Gegenwart

Konstituierende Gesamtvorstandssitzung
der DG in Freiburg

Der Kunstverein Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. wurde 1893 als überregionale, gemeinnützige und unabhängige Kultureinrichtung gegründet. Die Struktur des Gesamtvorstands bildet das Dialogfeld des Kunstvereins ab zwischen Kunst, Architektur und Theologie. Wir führen diesen Dialog mit einer christlichen Haltung, die den Raum für Spiritualität und Transzendenz öffnet.

Der Gesamtvorstand der Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. wird durch die Mitglieder alle vier Jahre gewählt. Am 12. und 13. April 2024 fand in Freiburg die konstituierende Sitzung des neu gewählten Gesamtvorstands der Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. statt. Unser langjähriger und geschätzter 1. Vorsitzender Dr. Walter Zahner trat nach 18 Jahren nicht mehr zur Wahl an. Mit großer Dankbarkeit und verbunden mit den allerbesten Wünschen wurde Dr. Walter Zahner auf dieser Sitzung verabschiedet. Satzungsgemäß wurden bei dieser Sitzung unter Leitung von Dr. Walter Zahner die Wahl zum neuen geschäftsführenden Vorstand der DG durchgeführt.

Als neuer 1. Vorsitzender der DG wurde dabei gewählt: Dr. Ulrich Schäfert, Theologe, Kunsthistoriker, gelernter Kirchenmaler und Leiter des Fachbereichs Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising mit Sitz in St. Paul und bisher Schriftführer im Geschäftsführenden Vorstand der DG.

Ebenfalls neu gewählt wurde Dr. Richard Graupner als Schriftführer. Er ist evangelischer Pfarrer und Kunstbeauftragter der ELKB für München und Oberbayern, Großkarolinenfeld.

Lioba Leibl, Künstlerin wurde in ihrem Amt als 2. Vorsitzende bestätigt.
Sabine Straub, Künstlerin wurde in ihrem Amt als 3. Vorsitzende bestätigt.
Helmut Braun, Kunstreferent der Evangelischen Landeskirche in Bayern wurde in seinem Amt als Schatzmeister bestätigt.

Der Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V. (VAH) fördert die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst seit vielen Jahren und stellt die Ausstellungsräume zur Verfügung. Wir freuen uns weiterhin über eine gute Zusammenarbeit und Austausch mit unserem Trägerverein. Die DG arbeitet zudem regelmäßig in Projekten mit Vertreter*innen der evangelischen und katholischen Kirche zusammen und schätzt die Kirche als wichtigen und verlässlichen Partner. Es ist uns ein großes Anliegen den Dialog zwischen Kunst und Kirche weiter voranzubringen.

Ab sofort ist die neue DG Imagebroschüre 2024 im DG Kunstraum erhältlich oder bestellbar unter info@dg-kunstraum.de.

Abb.: Konstituierende Vorstandssitzung in Freiburg und Verabschiedung von Dr. Walter Zahner im April 2024. Nicht im Bild: Susanne Hanus, Nicole Ahland

Vorschau
Ausstellung
Dazwischensein 6
Katrin Bittl
12. Juli bis 8. August 2024

Dazwischensein 6
Katrin Bittl
(Möglichkeitsraum)

Thomas Bratzke
Franziska Cusminus
(Filmprogramm) 

Ausstellung von 12. Juli bis 8. August 2024 
Eröffnung Donnerstag, 11. Juli 2024, 18 bis 21 Uhr

Im Jahr 2024 setzt ‚Dazwischensein’ den gedanklichen Überbau für neun kurze, künstlerische Einzelpräsentationen, die das Thema in seinen verschiedenen Aspekten untersuchen. Dazwischensein kann ein Gedanke, Zustand oder auch ein Gefühl sein. Wir wollen Dazwischensein als Möglichkeit begreifen, mehr zu sehen und verschiedene Sichtweisen gleichzeitig in sich zu erfassen.

Katrin Bittl beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit gesellschaftlichen Idealbildern. Sie selbst ist eine behinderte Frau. Ihr wäre es am liebsten zu sagen, dass alle Menschen funktional divers sind. Während ihres Studiums an der Akademie der Bildenden Künste sind viele Selbstporträts entstanden in unterschiedlichen Medien: Miniaturgemälde oder auch per Video dokumentierte Performances. Für die Ausstellung im DG Kunstraum wählt sie einen neuen Weg. Sie hat mit Hilfe einer KI Bilder generiert, die aus einem persönlichen Foto aus ihrem Archiv ein Van Gogh Gemälde generieren. Dabei war die KI nicht in der Lage ihren Körper im Rollstuhl als menschlichen zu erkennen, sondern hat aus ihr eine Pflanze erstellt, meist eine Sonnenblume. Damit schließt die KI ungeplant an ihre Arbeitsserie ‚Mein Leben als Pflanze‘ an. Katrin Bittl entwickelt die Schlussfolgerungen der KI für eine neue eigene Arbeit weiter, die sie digital zeichnet. Sie kreiert ein neues Pflanzenwesen, aber mit der Struktur der menschlichen Haut.

Hermann Pitz über die Arbeit seiner Studentin: „Katrin Bittl setzt sich mit dem menschlichen Körper auf eine fantastische Weise auseinander. Besonders gut finde ich auch, dass die Bilder auch unabhängig vom politischen Diskurs funktionieren. Sie brauchen ihn nicht zwingend.“

Katrin Bittl (* 1994 in München) lebt und arbeitet in Dachau. Sie studierte bis 2023 an der Akademie der Bildenden Künste in München. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit gesellschaftlichen Idealbildern und Normvorstellungen. Sie untersucht ihren eigenen Körper, als Frau mit Behinderung mittels Video, Performance und Animation. Es entstehen intime Räume, durch private Gegenstände und Möbelstücke, die sie in Installationen einbezieht und ihre biographische Arbeit unterstreichen. Sie verortet ihren eigenen Körper in der Pflanzenwelt und wirft Fragen über den Fürsorgebegriff, Care-Arbeit und die Familie auf. In Zeichnung und Malerei erforscht sie Körpernormierungen, die manipuliert und dekonstruiert werden, indem sie diese skaliert, übermalt oder in neue Kontexte stellt. Außerdem ist sie als freie Autorin tätig und schreibt zu den Themen Intersektionalität von Frauen mit Behinderung, Kunst und Inklusion. Zuletzt waren ihre Arbeiten in der Galerie des Bezirks Oberbayern (,We Are Plants‘) und im Stadtmuseum München (,[K]ein Puppenheim‘) ausgestellt.

Gesprächspartner: Dr. Ulrich Schäfert (*1973) ist Theologe, Kunsthistoriker und gelernter Kirchenmaler und staunt über die Weite und Tiefe, die in der Begegnung dieser Felder liegt. Schäfert ist Leiter des Fachbereichs Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising mit Sitz in St. Paul und 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V.

Thomas Bratzke aka ZASD (*1977 in Berlin) studierte Bildhauerei – Freie Kunst an der Kunsthochschule Berlin Weissensee und Kunst im Kontext mit Schwerpunkt auf den öffentlichen Raum an der UDK Berlin. ZASD war seit Mitte der 90er Jahre Teil des kulturellen Phänomen Graffiti und Writing in Berlin und hat von dort ausgehend bildhauerische, installative und performative Arbeiten entwickelt. Bei dem Vorhaben Writing kritisch zu erforschen, um die künstlerische Qualität des Writing herauszuarbeiten, arbeitete er seit 1997 eng mit seinem Partner AKIM (Berlin) sowie mit verschiedenen Crews und Kollektiven aus der Berliner Writingszene zusammen. Seine seit Anfang der 2000er Jahre autonom in die Stadt eingefügten, plastischen 3D Tags sowie das von ihm initiierte Projekt ‚City of Names‘, welches die darauf folgende Berliner Generation des Writings inspirierte. Seit 2013 arbeitet er an der Weiterentwicklung dreidimensionaler Schriftzüge im Rahmen des Projektes ‚Half Half Paintings‘ in Zusammenarbeit mit Keez Duyves, PIPS:lab (NL). Seit 2019 ist er Teil der Hybrid Sculptors.

Franziska Cusminus (*1991 in Weilburg) studierte bis 2022 Medienkunst an der Kunsthochschule Mainz. Cusminus verbindet Videoinstallation und Malerei gekonnt miteinander. Ihre für die Videos aufwendig gebauten Installationen als Bewegungsraum der gefilmten Akteure verleihen ihren Arbeiten eine absurde Aura, die einen nicht loslässt. Cusminus untersucht mit vollem Körpereinsatz, wie sich unterschiedliche Materialien in Verbindung mit dem menschlichen Körper verhalten. Die Videos zeigen den performativen Umgang mit diversen Materialien, beispielsweise mit Zucker, Salzteig oder Metallkonstruktionen: Der Mensch, der versucht, sich bestimmten Strukturen anzupassen, sich daran aufreibt, verformt, so selbst zu einer Art Skulptur wird, ein fragiler organischer Körper in Bezug zu eher hartem, statischem Material. Die Abhängigkeit des Menschen in einem vorgegebenen System wird zum Thema, Lebensformen werden hinterfragt, welche ihn zum Funktionieren zwingen. 2022 erhielt sie den Mainzer Kunstpreis und 2023 das Georg-Meistermann-Stipendium.

Programm

Eröffnung
Donnerstag, 11. Juli 2024, 18 bis 21 Uhr
Begrüßung und Einführung 19.30 Uhr
Sabine Straub, Geschäftsführender Vorstand
Benita Meißner, Kuratorin

Katrin Bittl im Gespräch mit Dr. Ulrich Schäfert
Dienstag, 16. Juli 2024, 19 Uhr

Finissage mit Ruth Geiersberger
Donnerstag, 8. August 2024, 19 Uhr

Abb.: Katrin Bittl, My Mother and I, 2024, Erstellt mit AI Arta, 10 x 10 cm

Ausstellung
kunst-netz-werk²
Online Kunstprojekt 2021

Auch im Jahr 2021, wie schon zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020, wollten der DG Kunstraum, die Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising sowie das Kunstreferat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern durch eine temporäre Online-Präsentation auf www​.kunst​-netz​-werk​.online den Dialog mit Kunstschaffenden und eine Auseinandersetzung mit ihren Arbeiten unterstützen.

Künstler*innen aller Sparten litten mit am stärksten unter der pandemiebedingten Kontakteinschränkung. Mittlerweile wurde die Tragweite der Maßnahmen für Kunst- und Kulturschaffende gesellschaftlich anerkannt, doch gab es Schwierigkeiten bei der Umsetzung finanzieller staatlicher Förderungen für die Bereitstellung von Präsentationsmöglichkeiten von Kunst und Kultur. Die Isolation von ihrem Publikum bedeutete für viele Kunstschaffende den Verlust ihrer Lebensgrundlage, weil sie ihr gesellschaftlich so entscheidendes Tun nicht ausüben konnten.

Inzwischen wurden vielerlei digitale Angebote ins Leben gerufen. Die Besonderheit von www​.kunst​-netz​-werk​.online war sein dialogischer Charakter. Waren es in der ersten Runde im Jahr 2020 Kunstvermittler*innen, die bildende Künstler*innen vorstellten, so luden wir im Jahr 2021 freischaffende bildende Künstler*innen ein, freischaffende Künstler*innen aus anderen Sparten (Musik, Tanz, Literatur, darstellende Kunst) auszuwählen. Der Austausch der Künstler*innen konnte zu einer einzigen, gemeinsamen Präsentation führen; oder aber es standen zwei ausgewählte Werke nebeneinander und wurden in der Verbindung neu gelesen.

Auch dieses Mal gaben Interviewfragen Einblick, wie die beteiligten Künstler*innen diese besondere Zeit erlebten, und ermöglichen Reflexionen zur Bedeutung von Kunst für den Menschen. Kunst- bzw. musikwissenschaftliche Texte boten eine kurze Einführung und Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Beteiligten.

Ab dem 5. Februar 2021, wurden wöchentlich die Beiträge der Duos online unter www​.kunst​-netz​-werk​.online (nicht mehr verfügbar) gestellt.

Dialoge
Nanni Schiffl-Deiler mit Wolfgang Gleixner, Christian Schnurer mit Paul Stebbings, Gerald von Foris mit Lydia Daher, Brigitte Schwacke mit Tom Fährmann, Angela Stauber mit This Zogg, Sebastian Tröger mit Daniel Kiss, Katharina Kneip mit Duoni Liu, Neringa Vasiliauskaite mit Lina Augustin, Christoph Lammers mit Stefan Kling, Monika Humm mit Isabel Haase, Janna Jirkova mit Lina Zylla, Judith Neunhäuserer mit Federico Delfrati, Guido Weggenmann mit Leonie Felle, Florian Tuercke mit Peter Kees, Karen Irmer mit Lydia Haider, Cristina Ohlmer mit Maria Cristina Tangorra, Fumie Ogura mit Maria Berauer, Susanne Schütte-Steinig mit Graham Waterhouse, Jochen Kitzbihler mit Ephraim Wegner, Johannes Evers mit Nora Gomringer

Die Publikation ‚Dialog auf Distanz². Ein Kunstprojekt im Jahr 2021‘ dokumentiert das Onlineprojekt.

Vorschau
Ausstellung
Dazwischensein 5
Manuela Illera
7. Juni bis 4. Juli 2024

Dazwischensein 5
Manuela Illera
(Möglichkeitsraum)

Manuela Illera
Philipp Gufler
(Filmprogramm)

Ausstellung von 7. Juni bis 4. Juli 2024
Eröffnung Donnerstag, 6. Juni 2024, 18 bis 21 Uhr

Im Jahr 2024 setzt ‚Dazwischensein’ den gedanklichen Überbau für neun kurze, künstlerische Einzelpräsentationen, die das Thema in seinen verschiedenen Aspekten untersuchen. Dazwischensein kann ein Gedanke, Zustand oder auch ein Gefühl sein. Wir wollen Dazwischensein als Möglichkeit begreifen, mehr zu sehen und verschiedene Sichtweisen gleichzeitig in sich zu erfassen.

Die für den Möglichkeitsraum eigens entwickelte Installation ‚Piedras Lunares‘ (Mondsteine) von Manuela Illera baut thematisch auf der spirituellen Eroberung Lateinamerikas auf, die eng mit der spanischen Konquista verknüpft ist. Die spanische Krone, die die Reise von Kolumbus finanziert hatte, bekam die neuen Länder in Südamerika 1493 durch zwei päpstliche Bullen zugesprochen: durch die Eximiae devotionis und die Inter Caetera divinae, in denen Papst Alexander VI. den speziellen Auftrag formulierte, aus den indigenen Völkern Mitglieder der Kirche zu machen und sie an den Segnungen des Evangeliums teilhaben zu lassen. Die aus Kolumbien stammende Künstlerin baut mit ihrer Arbeit auf das Projekt ‚Lenguas Solares‘ (Sonnensprachen) auf, welches sie jüngst für das Istituto Cervantes in München entwickelt hat. Es ist das zweite Projekt in einer Reihe dekolonialer Praktiken, die speziell für den Ort entwickelt wurden.

Manuela Illera (*1988 in Bogotá, Kolumbien) lebt und arbeitet in München. Sie studierte Malerei in Buenos Aires und Bildende Kunst an der Universidad Javeriana in Bogotá. Bis 2023 studierte sie Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Julian Rosefeldt. Illeras Werke sind eng verwoben mit ihrer feministischen Praxis, die durch die migrantische Perspektive geprägt ist. Ihre interdisziplinäre Arbeit beschäftigt sich mit zeitbasierten Medien und der Verbindungen aus Klang- und Darstellenden Künsten. Dabei verarbeitet sie Themen wie Dekolonialität, Queerness, Körper und subversive Identitäten. Ihre Musik, Filme, kollektive Arbeiten, soziale Projekte und Erlebnisdesigns untersuchen die Rolle von Weißsein, Kapitalismus und patriarchaler sozialer Konformität in der Gesellschaft. Illera ist Mitbegründerin der Band ‚Cosmica Bandida‘, Co-Direktorin des dekolonialen Musikfestivals ‚La Retornona‘ in Bogotá und produziert den feministischen Podcast ‚Extravagant Mortals‘. Ihre Ausstellungen und Performances waren international zu sehen, u.a. in Berlin, Mailand, Barcelona, Paris, Wien, Bogotá und Buenos Aires.

Gesprächspartner*in: Atabey Mamasita (bürgerl. Carlos Maria Romero *1979) ist Künstler*in und Kurator*in mit Fokus auf Praktiken des kulturellen Erbes, die für historisch marginalisierte Communitys und sozialen Zusammenhalt relevant sind. Unter anderem war Atabey Co-Kurator*in am Museu de Arte do Rio in Rio de Janeiro und Kurator*in des Contemporary Dance University Festivals in Bogotá. Aktuell ist Atabey Kurator*in für Performative Praktiken im Haus der Kulturen der Welt in Berlin.

Philipp Gufler (*1989 in Augsburg) lebt in Amsterdam und München und studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München. In seiner künstlerischen Arbeitsweise vereint Philipp Gufler verschiedene Medien. Darunter fallen Siebdrucke auf Stoff und Spiegel, Künstlerbücher, Performances und Videos. In der Werkreihe der ‚Quilts‘ nimmt der Künstler Bezug auf Künstler, Schriftsteller, Zeitschriften und verlorene queere Räume. Darüber hinaus spielen der menschliche Körper und Aids eine wichtige Rolle in seinen Kunstwerken, zum Beispiel bei den Videoinstallationen ‚The Responsive Body‘ oder ‚Becoming-Rabe‘. Er hatte Einzelausstellungen im Kunstverein Göttingen, Françoise Heitsch, München, BQ, Berlin und Kevin Space, Wien, sowie Gruppenausstellungen im Haus der Kunst, München, Centraal Museum, Utrecht und Haus der Kulturen der Welt, Berlin. 2015 erhielt er den Bayerischen Kunstförderpreis, 2020 den Medienpreis der Deutschen AIDS-Stiftung und 2021 den niederländischen Royal Award for Painting. Er ist aktives Mitglied im selbstorganisierten Forum Queeres Archiv München.

Filmprogramm
Manuela Illera
Animal Ventus, 2023
Film, 30 Minuten

Philipp Gufler
Lana Kaiser, 2020
Film, 13 Minuten
Rory Pilgrim (Musik), Julia Swoboda (Kamera), Nathalie Bruys (Ton), Theo Cook (Grading), Hammann Von Mier Verlag (Begleitende Publikation)
In Erinnerung an Lana Kaiser (1985–2018)

Programm
Eröffnung
Donnerstag, 6. Juni 2024, 18 bis 21 Uhr
Begrüßung und Einführung 19.30 Uhr
Dr. Richard Graupner, Geschäftsführender Vorstand
Benita Meißner, Kuratorin

Manuela Illera im Gespräch mit Atabey
Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr

Finissage mit Musik
Donnerstag, 4. Juli 2024, 19 Uhr

Dazwischensein ist ein Projekt in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Urner Institut Kulturen der Alpen und der Stiftung Lucerna. Mit freundlicher Unterstützung der Curt Wills-Stiftung und der Förderung des Vereins Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München. Das Projekt wurde ermöglicht durch das Förderprogramm BBK – Verbindungslinien aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Abb.: Dazwischensein 5 – Manuela Illera, DG Kunstraum 2024, Gestaltung: Bernd Kuchenbeiser

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Dazwischensein 4
Andrea Wolfensberger
Finissage mit Musik von pre-art
Mittwoch, 29. Mai 2024, 19 Uhr

Dazwischensein 4
Andrea Wolfensberger
(Möglichkeitsraum)

Manaf Halbouni
Judith Neunhäuserer
(Filmprogramm)

Wir laden Sie und Euch herzlich ein zur

Finissage mit Musik von pre-art
Mittwoch, 29. Mai 2024, 19 Uhr

pre-art soloists
Matthias Arter (Oboe und Lupophon), Karolina Öhman (Violoncello), Vladimir Blagojević (Akkordeon)

Programm

Matthias Arter: ‚Gletscher‘ für Lupophon, Violoncello und Akkordeon
(Text) Anna K. Höpflinger: ‚Die Göttin und der Hirtenknabe’
Matthias Arter: ‚Refrain‘ für Lupophon, Violoncello und Akkordeon

Darija Andovska: ‚Weather Bells‘ für Oboe, Violoncello und Akkordeon
(Text) Boris Previšić: ‚Hallers Toteis’
Darija Andovska: ‚Descent‘ für Oboe, Violoncello und Akkordeon
Darija Andovska: ‚For Eternal Watchtowers‘ für Oboe, Violoncello und Akkordeon

(Text) Daria Pezzoli-Olgiati: ‚Stimmen an der Grenze der Transzendenz’
Matthias Arter: ‚Tunnel‘ für Lupophon, Violoncello und Akkordeon

Aufführung 19 bis 20 Uhr

Im Rahmen der Finissage von Dazwischensein 4 werden die von Darija Andovska und Matthias Arter eigens komponierten ‚Akustischen Grenzgänge‘ mit Geschichten von Anna K. Höpflinger, Boris Previšić und Daria Pezzoli-Olgiati von den pre-art soloists präsentiert.

Im August 2023 wurden die ‚Akustischen Grenzgänge‘ im Rahmen des Festivals ‚Alpentöne‘ in Altdorf (CH) uraufgeführt. Acht Kurzgeschichten und Erzählungen, die einen ersten Einblick in das inter- und transdisziplinäre Forschungsprojekt ‚Grenzgänge‘ geben, inspirierten Darija Andovska und Matthias Arter zu je 4 neuen Kompostitionen. Drei der Geschichten sowie sechs Kompositionen werden im DG Kunstraum aufgeführt.

Weitere Informationen zu ‚Grenzgänge‘

pre-art
pre-art verbindet die Tradition mit der Gegenwart und Zeitgenössisches mit seiner Geschichtlichkeit.

Die pre-art soloists entstanden gleichsam als ‚Nebenprodukt‘ von pre-art, nämlich als Tournéeensemble, das seine ersten Auftritte im Jahr 2001 in Tbilissi (Georgien) hatte. In der Folge wurde es zu einem flexiblen 3- bis 7 köpfigen Spezialensemble für Zeitgenössisches und erhielt bereits ein Jahr später den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung.

Wichtige Funktionen als ‚Ensemble in Residence‘ erhielten die pre-art soloists an verschiedenen Festivals für zeitgenössische Musik in Tbilissi, an den beiden Safien-Triennalen 2004 und 2007, und als Partnerensemble von insgesamt fünf pre-art-Wettbewerben. Die Ergebnisse dieser Wettbewerbe präsentierte das Ensemble nicht nur in ganz Südosteuropa – etwa am Sonemus-Fest in Sarajevo und an der Biennale Zagreb – sondern auch immer in der Schweiz, so auch anlässlich verschiedener ‚Culturescapes‘-Ausgaben (Basel), an den Konzerten der SMC Lausanne und an den Tagen für Neue Musik Zürich. 2016 wurden die pre-art soloists mit dem ‚Werkjahr Interpretation‘ der Stadt Zürich ausgezeichnet.

Weitere Informationen unter https://​pre​-art​.ch

Abb.: pre-art, Alpentöne 2023 in Altdorf

Dazwischensein 4 
Andrea Wolfensberger im Gespräch mit Prof. Dr. Boris Previšić
Mittwoch, 15. Mai 2024, 19 Uhr

Wir laden Sie und Euch herzlich ein zum Künstleringespräch im Rahmen von Dazwischensein 4

am Mittwoch, 15. Mai 2024, 19 Uhr 

Andrea Wolfensberger ist Bildhauerin und Installationskünstlerin. Im künstlerischen Diskurs zum Thema Natur bezieht sie mit Skulptur, Video und Installationen eine sehr eigene, stringente Position, die naturwissenschaftliche Abstraktion und erzählerische Poesie vereint. Ihr Gesprächspartner ist Prof. Dr. Boris Previšić, Professor für Kultur- und Literaturwissenschaften an der Universität Luzern sowie Direktor des Urner Instituts Kulturen der Alpen in Altdorf. Er publiziert und lehrt zum Verhältnis zwischen Literatur und Musik, zu Interkulturalität sowie zu Klimafragen.

Das Gespräch wird ausgehend von den künstlerischen Werken in der Ausstellung sich u.a. mit der Frage beschäftigen: was kann der Mensch von der Natur lernen, um das selbst eingeläutete Zeitalter zu überleben. Dabei wird der Begriff des Symbiozän, der für das Zeitalter des Zusammenlebens steht, betrachtet werden – ein hochaktueller Begriff, der in Wissenschaft, Architektur und Kunst Verwendung und Anwendung findet.

Als Teil eines größeren Verbundprojektes nähert sich ‚Dazwischensein 4‘ künstlerisch an das inter- und transdisziplinäre Forschungsprojekt ‚Grenzgänge‘ an, mit Fachleuten aus der Religionswissenschaft, der Kultur- und Literaturwissenschaft, der Theologie, Philosophie, Ethnologie und Geschichte, die ausgewählte Facetten des Verhältnisses von Religion und den Alpen untersuchen. Das Thema wird im intensiven Austausch mit Musik, Kunst und Fotografie erforscht.

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Dazwischensein ist ein Projekt in Kooperation mit der LMU, Ludwigs-Maximilians-Universtität München, Urner Institut Kulturen der Alpen‘ und der Stiftung Lucerna. Mit freundlicher Unterstützung der Curt Wills-Stiftung und der Förderung des Vereins Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München. Das Projekt wurde ermöglicht durch das Förderprogramm BBK – Verbindungslinien aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Abb.: Andrea Wolfensberger, Verzweigung in Pilzhyphen und Pilzgewebe

Ressource, Research, Reset
Architektonische Transformation sakraler Räume
Kooperation mit Prof. Uta Graff an der TU München

Ressource Research Reset
Architektonische Transformationen sakraler Räume

Am 8. April 2024 startet die Kooperation mit Prof. Uta Graff am Lehrstuhl für Entwerfen und Gestalten an der TU München und dem Projekt ‚Ressource Research Reset – Architektonische Transformationen sakraler Räume’, das nächstes Jahr 2025 in eine Ausstellung im DG Kunstraum münden wird. ‚Ressource Research Reset‘ ist Teil der Re*-Reihe mit Veranstaltungen zum nachhaltigen Bauen.

Kirchenräume sind zentrale Orte im Gefüge der Städte und im kollektiven Gedächtnis einer abendländischen Gesellschaft. Durch die sinkenden Zahlen an Gemeindemitgliedern verringert sich der Bedarf an kirchlichen Räumen. Es gilt Konzepte zu entwickeln, diese Räume angemessen zu transformieren, ihrer ursprünglichen Bestimmungen zu entheben und dennoch ihre übergeordnete Stellung im jeweiligen Kontext zu bewahren, um sie vor Leerstand und Verfall zu schützen.

Aufgabe ist eine architektonische Überführung der Johanneskirche in Ingolstadt – Architekt Theo Steinhauser, 1964 – in eine zukünftige Nutzung. Uns interessiert dabei die Frage nach der Architektur und ihrer Schönheit sowie den Möglichkeiten ihrer Umnutzung und einer damit verbundenen baulichen Transformation.

Ressource‘ ist das architektonische Potenzial, die kulturelle und bauliche Substanz, mit der es sich funktional und räumliche, strukturell und organisatorisch auseinanderzusetzen und die es in eine neue Nutzung zu überführen gilt, ohne den substanziellen Kern zu negieren.

Research‘ steht für die Notwendigkeit die Grundlagen zu dem jeweiligen Bauwerk, den bau- und nutzungsgeschichtlichen Hintergrund zu ermitteln und die räumliche und bauliche Struktur sowie den stadträumlichen und sozialen Kontexts für die Ermittlung einer zukünftigen Nutzung zu untersuchen.

Reset‘ ist als Möglichkeit eines Neuanfangs und der Rückgewinnung einer konstruktiv gestalteten Sichtweise auf etwas Vorhandenes von kulturellem, gesellschaftlichem und baulichem Wert zu verstehen.

Abb.: Lehrstuhl für Entwerfen und Gestalten, Prof. Uta Graff, TUM

Münchner Kunstspaziergang
Spring & Walk
Samstag, 13. April 2024, 11 bis 18 Uhr

Spring & Walk 2024

Im Rahmen der Ausstellung

Dazwischensein 3
Viron Erol Vert
(Möglichkeitsraum)

Sonya Schönberger
(Filmprogramm)

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.

Passend zum Frühlingsanfang laden die Partner*innengalerien und ‑institutionen der Münchner Galerien Initiative auch in diesem Jahr zu einem Kunstspaziergang durch die Stadt ein.
Der DG Kunstraum ist natürlich auch wieder mit dabei!

Gehen Sie selbst auf Entdeckungstour oder machen Sie sich mit erfahrenen Guides auf den Weg durch die Galerien und lassen Sie sich von den Einblicken begeistern. Uns finden Sie beim 1. Rundgang.

Rundgang 1 mit Catrin Morschek
Altstadt-Lehel | 11 Uhr
Start: DG Kunstraum, Finkenstr. 4
DG Kunstraum
Galerie Filser & Gräf
max goelitz munich – berlin
American Contemporary Art Gallery

Weitere geführte Rundgänge um 12 (Kunstareal), 13 (Kunstareal), 14 (Westlich des Kunstareals) und 15 Uhr (Maximilianstraße)
Dauer ca. 2 Stunden

15 € pro Person
Karten beim Guide

Anmeldung: info@muenchner-galerien.de
Tel. 089 – 288 08 509

Weitere Infos unter: www​.muenchner​-galerien​.de

Eröffnung
Dazwischensein 4
Andrea Wolfensberger
Donnerstag, 2. Mai 2024, 18 bis 21 Uhr

Wir laden Sie und Euch herzlich ein zur Eröffnung von

Dazwischensein 4
Andrea Wolfensberger
(Möglichkeitsraum)

Manaf Halbouni
Judith Neunhäuserer
(Filmprogramm)

Eröffnung Donnerstag, 2. Mai 2024, 18 bis 21 Uhr
Einführung 19.30 Uhr

Ausstellung von 3. Mai bis 29. Mai 2024

Dazwischensein ist ein Projekt in Kooperation mit der LMU, Ludwigs-Maximilians-Universtität München, Urner Institut Kulturen der Alpen‘ und der Stiftung Lucerna. Mit freundlicher Unterstützung der Curt Wills-Stiftung und der Förderung des Vereins Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München. Das Projekt wurde ermöglicht durch das Förderprogramm BBK – Verbindungslinien aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

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Abb.: Plakat Dazwischensein 4, Andrea Wolfensberger, DG Kunstraum 2024, Gestaltung: Bernd Kuchenbeiser

Dazwischensein 3 
Finissage mit Musik
Donnerstag, 25. April 2024, 19 Uhr

Dazwischensein 3
Viron Erol Vert
(Möglichkeitsraum)

Sonya Schönberger
(Filmprogramm)

Wir laden Sie und Euch herzlich ein zur 

Finissage mit Musik von ‚Leonie singt‘ (Duo-Version)
Donnerstag, 25. April 2024, 19 Uhr

Leonie singt (DUO)

Bittersüß-melancholische Songs, vorgetragen mit lasziv-rauchigem Timbre – ‚Leonie Singt‘ entführt ihre Zuhörer*innen in eine musikalische Welt, die sich stilistisch nicht so leicht auf ein Genre festlegen lässt. Die dunkle, charismatische Stimme von Leonie Felle trägt packend wie anrührend durch die deutsch-englischen Songwelten. Begleitet wird sie von Hagen Keller, der mit seiner Gitarre für das nötige Störfeuer sorgt. Als Duo, im Gegensatz zur vollständigen Bandbesetzung, setzen ‚Leonie Singt‘ auf einen reduzierten Sound, wodurch die Texte der Künstlerin noch stärker in den Fokus rücken.

Musik und Performance nehmen in Leonie Felles Werk neben ihrer bildhauerischen Arbeit einen gleichberechtigten Platz ein. Als Autorin und Komponistin ihrer Lieder tritt Felle unter dem Namen ‚Leonie singt‘ seit 2009 mit Jakob Egenrieder (Bass), Hagen Keller (Gitarre und Akkordeon) und Sascha Schwegeler (Schlagzeug) auf. Die Band wird vom Münchner Independent-Label ‚Gutfeeling Records‘ vertreten.

Gesang, Gitarre: Leonie Felle
Gitarre, Akkordeon: Hagen Keller

https://​www​.gutfeeling​.de/​b​a​n​d​s​/​l​e​o​n​i​e​-​s​i​n​gt/
https://​leoniesingt​.bandcamp​.com/

Abb.: Leonie singt, Foto: © Anthony Healey

Dazwischensein ist ein Projekt in Kooperation mit der LMU, Ludwigs-Maximilians-Universtität München, Urner Institut Kulturen der Alpen‘ und der Stiftung Lucerna. Mit freundlicher Unterstützung der Curt Wills-Stiftung und der Förderung des Vereins Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V., München. Das Projekt wurde ermöglicht durch das Förderprogramm BBK – Verbindungslinien aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.