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Textiles
Ökonomien der Landschaft
Gespräch mit Olaf Holzapfel
Fr, 25. März 2022, 19 Uhr

Einführung: Inka Gressel, Co-Direktorin ifa-Galerie Berlin

Olaf Holzapfel im Gespräch mit
Andrea Fernández, Künstlerin
Prof. Julienne Lorz, Universität für angewandte Kunst Wien
Börries von Notz, Geschäftsführer Stiftung Kunst und Natur

Moderation: Benita Meißner

In der Ausstellung ‚Notre Dame‘ in Zusammenarbeit mit der Galerie Kunst Kunz, gefördert von Projektfonds Kunst Goethe Institut.

Seit 2009 reist Olaf Holzapfel immer wieder in den Chaco Salteño und andere Landschaften wie Patagonien, um diese zu verstehen; die Menschen und kulturellen Produktionen, die mit diesen Regionen und ihren Klima verbunden sind. Holzapfel arbeitet mit grundlegenden handwerklichen Techniken und setzt sich gezielt für das Neuetablieren lokaler kultureller Sprachen ein.

Im Rahmen des Projects ‚The colors of the woodland‘ begann Olaf Holzapfel 2021 die Zusammenarbeit mit Claudia Alarcón und Melania Pereira des Kollektivs Thañí (dt. aus dem Waldland kommend). Sie werden begleitet von der Künstlerin / Kuratorin Andrea Fernández aus Salta. Thañí formierte sich mit dem Ziel, eine neue Organisationsform für die Arbeit der Frauen und für den Handel ihrer Textilien zu etablieren. Andrea Fernández begleitet diesen Transformationsprozess seit 2015. 

Der Dialog mit der zeitgenössischen Kunst (Ausstellungen in der ifa-Galerie Berlin 2020 und im Rahmen der Bienalsur 2021 in Argentinien und Paraguay) eröffnet der Gruppe Möglichkeiten, mit neuen Elementen und Materialien zu experimentieren. In dem gemeinsamen Prozess mit Holzapfel vertiefen sie ihre Erfahrungen als Teilnehmerinnen künstlerischer Produktion, mit einem Schwerpunkt eigener Untersuchung von Naturfarben.

Die beteiligten Künstler:innen setzen sich so mit dem Verhältnis von kultureller Produktion und Landschaft als grüne Themen auseinander. In Zukunft wird die ökologische Produktion in relativer Subsistenzwirtschaft ein wesentlicher Faktor für eine nachhaltige regionale Wirtschaft in Südamerika wie in Europa sein. Die Rücksicht und Diversifikation von unterschiedlichen Lebensräumen bei gleichzeitigem kulturellem Austausch, ist das zentrale politisch wirtschaftliche Motiv der Zusammenarbeit.

(Link) Ausstellung in der Galerie Knust Kunz

Foto: Olaf Holzapfel

Praktikumsplatz zu vergeben

Regelmäßig bieten wir Studierenden (Bachelor/Master) Praktika in unserem Haus an. Geboten wird ein umfassender Einblick in die Tätigkeit der Ausstellungsorganisation sowie praktische Erfahrungen in einer Institution, die ein ambitioniertes Programm zeitgenössischer Kunst verfolgt.
Wir freuen uns über Bewerbungen von Studierenden, die Freude an einer intensiven Zusammenarbeit in einem kleinen Team haben und bereit sind, breit gefächerte Aufgaben zu übernehmen. Möglich ist ein Praktikum in Vollzeit (Mindestdauer 6 Wochen) und Teilzeit (mindestens 15 Std. pro Woche für mindestens 2 Monate) und kann in Absprache an den Lehrplan angepasst werden. Maximale Laufzeit sind drei Monate. Pflichtpraktika werden bevorzugt.


Für eine Bewerbung senden Sie bitte Ihren Lebenslauf und ein Motivationsschreiben (PDF) unter Angabe Ihrer zeitlichen Verfügbarkeit per E‑Mail an info@dg-kunstraum.de.

spring&walk
Kunstspaziergang
Sa, 26. März 2022, 11 bis 18 Uhr

Passend zum Frühlingsanfang laden 22 Galerien mit 5 Partner-Institutionen auch in diesem Jahr zu einem Kunstspaziergang durch die Stadt ein. Gehen Sie selbst auf Entdeckertour oder machen Sie sich mit unseren erfahrenen Guides auf dem Weg durch die Ausstellungen und lassen Sie sich von den Einblicken begeistern. Der DG Kunstraum ist im Rundgang 4 zu sehen.

Führungen

Geführte Rundgänge durch die Galerien
Karten beim Guide
Kosten: 10 Euro pro Person
Dauer: ca. 2 Stunden
Anmeldung erforderlich unter  info@muenchner-galerien.de & Tel. 089 – 288 08 509

RUNDGANG 1
Maximilianstraße I Beginn: 11 Uhr I mit Tatjana Vall
Start: Galerie Rieder, Maximilianstraße 22

Galerie Rieder
Max Goelitz
Galerie Andreas Binder
Artoxin Galerie

RUNDGANG 2
Kunstareal I Beginn: 12:45 Uhr I mit Catrin Morschek
Start: Galerie an der Pinakothek der Moderne – Barbara Ruetz, Gabelsbergerstraße 7

Galerie an der Pinakothek der Moderne – Barbara Ruetz
Galerie Wittenbrink
Galerie Thomas
Quittenbaum Gallery
Boutwell Schabrowsky Gallery

RUNDGANG 3
Kunstareal I Beginn: 15 Uhr I mit Rüdiger Heise
Start: Galerie Biedermann, Barer Straße 44 / Rgb.

Galerie Biedermann
Walter Storms Galerie
Galerie Fenna Wehlau
Galerie Klaus Lea

RUNDGANG 4
Um den Odeonsplatz I Beginn: 16 Uhr
Start: Knust Kunz Gallery Edition, Ludwigstraße 7

Knust Kunz Gallery Edition
Galerie Filser & Gräf
Galerie Florian Sundheimer
Galerie Maulberger
DG Kunstraum

Verhüllung ist Verheißung.“

Liebe Freunde und Besucher*innen,

Wir wünschen Ihnen/Euch eine ein frohes Weihnachtsfest, besinnliche Tage und alles Gute für das kommende Jahr!

Die laufende Ausstellung ‚Depot oder Deponie‘ von Christoph und Sebastian Mügge ist vom 22. Dezember 2021 bis zum 7. Januar 2022 geschlossen. Ab Dienstag, den 11. Januar 2022, können Sie uns zu den gewohnten Öffnungszeiten – Dienstag bis Freitag, 12 bis 18 Uhr – wieder besuchen.

Wir freuen uns auf Sie/Euch in 2022!

Abbildung: Filmstill, Maria Berauer, Triade, 5:49, Video Triptychon, 2017.
Das Video ist ein Beitrag auf www​.kunst​-netz​-werk​.online und dort noch bis zum 31.12.2021 zu sehen!

https://​kunst​-netz​-werk​.online/​m​a​r​i​a​-​b​e​r​a​u​er/

Verhüllung ist Verheißung.„
Christo (1958–2020

Depot oder Deponie‘
über Künstler*innen-Nachlässe
Di, 15. Februar 2022, 19 Uhr

Depot oder Deponie‘ 
Warum soll man sich für Künstler*innen-Nachlässe engagieren?
Zoom-Webinar

Referent*innen:
Karolina Sarbia, Berufsverband Bildender Künstler*innen München und Oberbayern e.V.
Dr. Caroline Sternberg, Vorstand Bayerische Künstlernachlässe e.V.
Dr. Annette Philp und Dr. Cornelia Oßwald-Hoffmann, Kristine Oßwald Nachlass
Dr. Andreas Strobl, Vorstand der Stiftung Kurt Benning
Christiane von Nordenskjöld, Kustodin der Magda Bittner-Simmet Stiftung

Moderation: Benita Meißner, Kuratorin DG Kunstraum

Videogrußbotschaft von Bernd Sibler, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst
Videogrußbotschaft von Anton Biebl, Kulturreferent der Landeshauptstadt München

Anlässlich der Ausstellung ‚Depot oder Deponie – Doppelpass V‘ der Brüder Christoph und Sebastian Mügge (12.11.2021 bis 18.2.2022) veranstaltet der DG Kunstraum am 15.2.2022 ab 19 Uhr eine Online-Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen zweier Nachlasseinrichtungenund Vertretern von Stiftungen zum Thema ‚Depot oder Deponie – über Künstler*innen-Nachlässe‘.

Künstlerisches Erbe ist kulturelle Vielfalt, die bewahrt werden muss. Es gibt zwar inzwischen verschiedene Nachlasseinrichtungen und ‑initiativen in München und Bayern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit Enthusiasmus und Tatkraft das kulturelle Erbe der bildenden Künste zu sichern. Dennoch sind die Herausforderungen immer noch enorm, und es bedürfte eines viel größeren Engagements, da die staatlichen Institutionen, wie Museen und Archive, bei der Übernahme und Aufarbeitung von Nachlässen von Künstler*innen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Es gibt aber eine Vielzahl arrivierter Künstler*innen im Raum München und in Bayern, die das städtische und überregionale Kulturleben ihrer Zeit entscheidend mitgeprägt haben, deren Werke aber aus vielfältigen Gründen den Weg ins Museum nicht finden, obwohl sie erhaltenswert sind.

Spezielle Nachlassmaßnahmen und zivilbürgerliches Engagement sind also vermehrt notwendig, um die Kulturgüter vor ihrer Vernichtung zu retten. Was sich in diesem Bereich in Bayern, einem Bundesland ohne öffentliches Nachlassarchiv für Kunst, in den letzten Jahren getan hat, welche Schritte bereits unternommen wurden und welche Maßnahmen notwendig sind, wird in der Veranstaltung diskutiert. Drei der Referent*innen stellen konkret vor, wie sich ihr Nachlass gebildet hat, und wie dieser von den Kunstschaffenden vorbereitet wurde.

Ziel der Veranstaltung ist es, die bundesweiten Initiativen vorzustellen und diese mit der Situation der Künstler*innenvor- und ‑nachlässe in München und Bayern zu vergleichen. Darüber hinaus sollen Kunstschaffende informiert werden, welche Schritte schon zu Lebzeiten sinnvoll sind. Was ist bei der Gründung einer Stiftung zu beachten? Was sind die Voraussetzungen, um eine Stiftung zu gründen? Teilnehmende sollen für die Frage sensibilisiert werden, warum es sich lohnt, sich für Künstler*innen-Nachlässe zu engagieren, und welche langfristigen Perspektiven und Visionen formuliert werden sollten.

Von Ewigkeit zu Ewigkeit
Neue Videoinstallation von Stefan Hunstein in St. Paul München

Seit 2014 befindet sich die Videoinstallation ‚Gegenwart …!‘ des Künstlers Stefan Hunstein im Besitz der Münchner Paulskirche. Die Arbeit entstand 2008 für eine Ausstellung im Diözesanmuseum Freising. Eine Reihe von Videoportraits mit vom Leben gezeichneten Männergesichtern verharrt in geheimnisvoller Reglosigkeit.

Seit 2016 zeigt der Künstler im Wechsel im rechten Seitenschiff die Installation ‚Zukunft‘, bei der Kinder am Übergang zum Erwachsenwerden in stiller Betrachtung auf eine Lichtquelle konzentriert sind.

Am 13. Oktober 2021 wurde nun der von Anfang an geplante dritte Teil ‚Von Ewigkeit zu Ewigkeit‘ eröffnet: Unterschiedliche Frauenbilder verschiedenen Alters und jeglicher Herkunft gehen in einem endlosen Zyklus auseinander hervor. Und wenn Gott doch eine Frau wäre? Das ist nur eine von vielen spannenden Fragen, zu denen dieses neue Werk einlädt.

Mehr Informationen finden Sie hier:

Vorschau
’Auf der Suche…‚
Eröffnung Do, 12.5.2022

Was sucht der Mensch, was braucht er, was macht uns aus?

Diese Fragestellungen sind in der Corona-Pandemie in neuer Weise virulent geworden: In Zeiten des Lockdowns wurde gefragt, was „systemrelevant“ sei und somit zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung und der Versorgungssicherheit der Bevölkerung dient. Sehr schnell wurde aber deutlich und dann auch gesellschaftlich diskutiert, in welcher Weise nicht auch kulturelles Leben grundsätzlich relevant für ein erfülltes Leben ist.

Zugleich hat sich in der Pandemie gezeigt, dass Menschen, gerade in neuen, herausfordernden Lebenssituationen, das Bedürfnis nach einem größeren Zusammenhang und höheren Sinn haben, aber auch, dass manche dieses Bedürfnis in „Verschwörungstheorien“ befriedigt sehen.

Das Ausstellungsprojekt ‚Auf der Suche…‘, welches in München an mehreren, u.a. öffentlichen Orten stattfinden soll, will die Suchbewegungen des Menschen anhand von künstlerischen Werken sichtbar machen. Künstlerische Arbeiten spiegeln existenzielle Fragen des Menschen wider und schaffen Bilder, die die Facetten und Widersprüche unserer Welt aufdecken und uns erkennen lassen. Ganz bewusst sind auch junge Menschen dazu eingeladen, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. So sind Studierende der Akademie der Bildende Künste sowie Studierende der Theologie und der Religionswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität (Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati) in dieses Ausstellungsprojekt eingebunden.

Dabei kommt es zu einer Annäherung an ganz unterschiedliche Bedürfnisse des Menschen: an die Grundbedürfnisse, als auch an soziale Bedürfnisse, wie Integration, und Individualbedürfnisse, wie Selbstverwirklichung. Die Suche nach Harmonie ist dabei ebenso im Blick, wie die Suche nach Gemeinschaft (Solidarität). Die Kunst soll den Blick darauf lenken, wo die unterschiedlichen Suchbewegungen des Menschen heute Ausdruck finden. 

Partner / Veranstaltungsorte  
Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V.
Fachbereich Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising
Ev. Kirchengemeinden St. Markus und Erlöserkirche in München 
Lehrstuhl für Religionswissenschaft (LMU)
Akademie der Bildenden Künste

τραῦμα – Der Körper vergisst nicht‘
Lange Nacht der Münchner Museen
Sa, 16. Oktober 2021

Auch der DG Kunstraum ist bei der diesjährigen Langen Nacht der Münchner Museen wieder mit dabei!

Ausstellung
‚τραῦμα – Der Körper vergisst nicht‘

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter https://​www​.muenchner​.de/​m​u​s​e​u​m​s​n​a​c​ht/

Wir wünschen Ihnen eine wunderbare Lange Nacht mit vielen schönen Eindrücken und Erfahrungen!

Ticketinformation

Das Ticket kostet 15,– € (zuzüglich System- und VVK-Gebühren) und berechtigt zum Eintritt in alle beteiligten Häuser für eine Person für das Abendprogramm. Es gilt zudem als Fahrkarte für eine Person am Veranstaltungstag für alle Verkehrsmittel im MVV-Gesamttarifgebiet (16.10.2021 ab 12 Uhr bis 17.10.2021 bis 8 Uhr). Das Ticket ist personalisiert und nicht übertragbar. 

Das Lange Nacht-Ticket ist bei allen an München Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen und im Webshop erhältlich (ab Donnerstag, den 16.9.2021). Eventuell können noch Resttickets am Veranstaltungstag online oder an ausgewählten Stellen erworben werden. 

Foto: Gerald von Foris

Ihr Besuch bei uns

Willkommen im DG Kunstraum!

Bitte beachten Sie, dass beim Besuch unserer Ausstellung die 2G plus-Regel gilt (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene mit negativem Testergebnis).

Dasselbe gilt für all unsere Veranstaltungen.

Das Tragen einer FFP2-Maske ist grundsätzlich notwendig.

Vielen Dank für Ihre Kooperation!

Tisch-Skulptur von Rudolf Wachter
bis 3.10.2021 in St. Paul

St. Paul München
„Tisch für ein Kunstgespräch – oder die Kunst aneinander vorbeizureden“ von Rudolf Wachter
Zum 10. Todesjahr des Bildhauers Rudolf Wachter (1923–2010), dessen Holzreliefs seit 2010 den Chorraum von St. Paul prägen.

Der Bildhauer Rudolf Wachter (1923–2011) schuf die Holzreliefs „Stationen“ in der Apsis der Paulskirche, diese konnten mit Hil- fe des VAH und der Hauptabteilung Kunst der Erzdiözese nach der großen Ausstellung „RAUM SCHNITTE“ 2010 in St. Paul angekauft werden.

Zu Rudolf Wachters 10. Todestag wird die mächtige Tisch-Skulp- tur mit sechs Stühlen von 7.7. bis 3.10.2021 unter der Westem- pore in St. Paul aufgestellt. Der Tisch, an dem sechs Menschen nur versetzt sitzen können, wurde 1995 in der Galerie der DG, der Allerheiligenhofkirche und in St. Lukas in München mit einer Gesprächsreihe zu Fragen der Kunst präsentiert unter dem Titel „Tisch für ein Kunstgespräch. Oder die Kunst, aneinander vor- beizureden“.

RUDOLF WACHTER, TISCH-SKULPTUR „TISCH FÜR EIN KUNSTGESPRÄCH. ODER DIE KUNST, ANEINANDER VORBEIZUREDEN“ 600 x 80 x 80 CM, HOLZ, 1995